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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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noch größer werden. An Tischen, die für zwei Personen reserviert waren, würden sich plötzlich vier Leute drängen, weil die ursprünglichen Gäste noch schnell ein paar Freunde mitgebracht hatten. Ein gewisses Maß an Engpässen gehörte zwar zum Tagesgeschäft, doch an diesem Abend würde es wahrscheinlich jegliches Maß überschreiten.
    »Richte ich ihr aus«, versicherte Bricker ihr.
    »Alex, warum gehen Sie nicht schon mal rein und überlegen sich, wo das Bild hängen soll?«, schlug Cale ihr vor. »Ich komme gleich nach, ich muss nur noch was mit Bricker besprechen.«
    Neugierig zog sie eine Augenbraue hoch und fragte sich, was es wohl mit dem anderen Mann zu besprechen gab, dass sie nicht mit dabei sein sollte. Letztlich nickte sie aber nur und ging zur Hintertür.
    »Hast du Peter gestern Abend noch angetroffen?«, fragte Cale in dem Moment, da die Tür hinter Alex zugefallen war.
    Der jüngere Mann nickte ernst. »Ja, er ist ein fieser kleiner Mistkerl, aber er hat sie nicht überfallen. Er hatte zwar Wut auf Alex gehabt, weil sie ihn nicht wieder eingestellt hat, aber das war auch schon alles.«
    »Er hatte Wut auf sie gehabt?«, warf Cale ein, da ihm die Wortwahl des anderen Unsterblichen nicht entgangen war.
    »Ich habe diese Gefühle bei ihm gelöscht«, ließ Bricker ihn wissen. »Er war ziemlich verbittert, und er ist vom rachsüchtigen Schlag. Daher hielt ich es für besser, bereits jetzt was zu unternehmen, damit er uns nicht später noch Probleme bereitet.«
    »Das nenne ich umsichtig, Bricker, danke«, sagte Cale.
    »Und?« Nun sah Bricker ihn fragend an. »Hast du letzte Nacht was Schönes geträumt?«
    Cale warf ihm einen finsteren Blick zu. »Geht dich nichts an.«
    Die knappe Abfuhr konnte Bricker nicht beeindrucken, der mit einem Lacher reagierte. Er wandte sich ab und ging zu seinem SUV. Auf dem Weg dorthin rief er Cale über die Schulter zu: »Dann ist das also ein Ja. Ich werde Sam Bescheid geben. Sie ist nämlich in großer Sorge um euch zwei.«
    Hatte er tatsächlich geglaubt, dieser Kerl würde ihm allmählich sympathisch, fragte sich Cale gereizt, während er zusah, wie der jüngere Unsterbliche in seinen Wagen einstieg und den Motor anließ. Falls ja, war er spätestens jetzt im Begriff, diese Ansicht zu revidieren. Kopfschüttelnd machte er sich auf den Weg zur Hintertür, während Bricker ihm fröhlich zuwinkte.
    Lautes Klopfen drang an seine Ohren, als er das Ladenlokal betrat. Alex hatte also nicht auf ihn warten wollen, sondern schlug bereits den Haken in die Wand, an den sie das Bild hängen würde. Diese Frau war einfach viel zu eigenständig. Sie schien fest entschlossen, ihm den Beweis zu liefern, dass sie ihn ausschließlich für die Aufgaben benötigte, die mit seiner Anstellung verbunden waren, und für nichts anderes. Zumindest kam ihm das so vor. Sie versuchte immer, die Rechnung fürs Essen zu übernehmen, und sie lehnte jede Hilfe ab, selbst wenn der Anlass noch so geringfügig war. Sie schien einfach kein Gefühl dafür zu haben, wann man auch einmal Hilfe annehmen konnte. Jedenfalls sorgte ihr Verhalten dafür, dass er sich hin und wieder regelrecht überflüssig vorkam.
    Seufzend schloss er die Tür hinter sich und ging in ihr Büro, wo ihn vor Schreck fast der Schlag traf. Anstatt die Leiter zu holen, die sie beim Streichen benutzt hatten, stand sie mit einem Bein auf der Sitzfläche ihres Bürostuhls und dem anderen auf der Armlehne, während sie den Nagel in die Wand schlug. Alex schien nichts davon zu bemerken, dass der Stuhl bei jedem Schlag wackelte, ganz zu schweigen davon, dass das Ding auf Rollen stand und sich jeden Moment unter ihr in Bewegung setzen konnte.
    Cale eilte durch das Zimmer, als Alex den Hammer auf den Sitz fallen ließ, da der Nagel tief genug in der Wand saß, und als Nächstes nach dem Druck griff, um ihn aufzuhängen. Sie hatte das Bild soeben auf den Nagel gehängt und die Hände herabgenommen, als Cale sie erreichte und energisch sagte: »Himmel, Alex, so brechen Sie sich noch das …«
    Weiter schaffte er es nicht, stattdessen kam ein Fluch über seine Lippen, als sie einen leisen Schreckenslaut ausstieß, ins Wanken geriet und dann die Balance verlor, da der Bürostuhl zur Seite rollte. Er bekam Alex noch gerade so zu fassen und drückte sie an seine Brust, wobei er vor Erleichterung, dass er zur Stelle gewesen war, um sie aufzufangen, kurz die Augen schloss.
    Die riss er jedoch im nächsten Moment wieder auf, als sie ihn

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