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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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wusste zunächst nicht, warum er das tat, doch dann unterbrach er auch den Kuss. Sie sah ihn an und erkannte in seinen Augen einen fragenden, unschlüssigen Ausdruck. Sie sagte nichts, sondern beugte sich vor, küsste ihn auf den Mund und krallte die Fingernägel in seinen Po, um ihm zu verstehen zu geben, dass er weitermachen durfte und sollte.
    Beide stöhnten auf, als er sich ein Stück weit aus ihr zurückzog, und dann wieder, als er erneut in sie eindrang. Er beugte sich vor und küsste sie auf den Mund, während seine Hüften wie aus eigenem Antrieb in den uralten Rhythmus aller Liebenden verfielen. Viel bekamen sie von diesem Rhythmus aber nicht mehr mit, denn Alex befand sich längst kurz vor dem Höhepunkt, und es dauerte nur noch drei oder vier Stöße, da explodierte die Welt um sie herum in einem Orgasmus, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Wie aus weiter Ferne nahm sie Cales Aufschrei wahr, dann legte sich tiefste Schwärze über sie und löschte jede Wahrnehmung um sie herum aus.

11
    Als Alex aufwachte, fand sie sich auf Cale liegend wieder, der wiederum auf dem Sofa lag. Er musste sich mit ihr dorthin begeben haben, nachdem sie das Bewusstsein verloren hatte, und offenbar hatte sie davon überhaupt nichts mitbekommen.
    Sie biss sich auf die Lippe und blieb minutenlang liegen, ohne sich zu rühren, während sie zu verstehen versuchte, was da zwischen ihnen vorgefallen war und was das zu bedeuten hatte. Okay, ihr war natürlich klar, dass sie soeben mit ihrem Geschäftsführer auf dem Schreibtisch im Büro ihres Restaurants buchstäblich atemberaubenden Sex gehabt hatte. Daran gab es nichts zu leugnen. Was sie allerdings nicht verstand, war die Tatsache, wie absolut überwältigend das Ganze gewesen war.
    Waren das Nebenwirkungen ihrer Gehirnerschütterung? Sex hatte normalerweise keine so umwerfende Wirkung auf sie, und vor allem war sie nach dem Höhepunkt noch nie in Ohnmacht gefallen wie ein Alkoholiker nach einem dreitägigen Komasaufen. Über allem schwebte dabei aber immer noch eine ganz andere Frage: Wie sollte sie sich jetzt ihm gegenüber verhalten?
    »Ich bin wach. Du musst nicht wie erstarrt daliegen, nur damit du mich nicht aufweckst.«
    Dieser geflüsterte Satz wurde begleitet von seiner Hand, die über ihren Rücken strich und dafür sorgte, dass Alex sich erst recht versteifte. Er hatte ihr Verhalten völlig falsch gedeutet, und das war vermutlich auch gut so. Sie war eine erwachsene, moderne Frau, der man unterstellte, dass sie wusste, was sie tat. Aber sie war kein Mauerblümchen, das sich für sein Verhalten schämte. Sie zwang sich dazu, sich zu rühren, und stützte sich mit den Händen zu beiden Seiten von ihm auf der Couch ab, schob die Knie neben seine Hüften und wollte sich eben aufrichten, als sie auf einmal seine neuerliche Erektion zwischen ihren Beinen spürte.
    »Ich bin schon etwas länger wach«, erklärte er mit einem schiefen Grinsen, als er ihren ungläubigen Blick sah.
    Alex stutzte, da sie sich an eine ganz ähnliche Situation in ihrem Traum erinnern konnte. Dort hatte die Erkenntnis, dass er schon wieder erregt war, sie zu dem Entschluss gebracht, eine zweite Runde folgen zu lassen und dabei die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Hier in der Realität hingegen schien ihr das kein so kluger Zug zu sein. Sie hatte schon den verheerenden Fehler begangen, mit einem Angestellten zu schlafen, da würde sie nicht noch einen drauflegen und …
    Der Rest ihres Gedankens verflüchtigte sich, bevor sie ihn zu Ende denken konnte, denn Cale hatte mittlerweile den Kopf ein wenig angehoben und knabberte an einem ihrer Nippel. Erst da wurde ihr bewusst, dass sie ihm durch ihre Haltung praktisch ihre Brüste ins Gesicht gedrückt hatte. Ihre Blicke trafen sich, während sie weiter vornübergebeugt über Cale gekniet kauerte, ohne, wie eigentlich beabsichtigt, aufstehen zu können. Das wurde ihr allein schon deshalb unmöglich gemacht, weil diese winzige Berührung bei ihr schlagartig die zuvor verspürte Leidenschaft wiedererwachen ließ. Lieber Gott, wie hatte er das bloß hingekriegt?, fragte sie sich benommen, und als er dann auch noch seine Hüften hin- und herbewegte und seine Erektion an ihr rieb, konnte sie nur noch die Augen weit aufreißen und ihn anstarren.
    »Reite mich«, flüsterte er und ließ dabei ihren Nippel aus der Umklammerung seiner Lippen rutschen. Seine Hände legte er auf ihre Hüften, und Alex tat genau das, worum er sie gebeten hatte. Sie rutschte ein

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