Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
Abfalleimer.
    »Ich hole unsere Mäntel«, erklärte er, noch während er das Hemd in seine Hose stopfte und ins Büro zurückkehrte.
    Instinktiv wollte Alex ihm folgen, um ihre Handtasche zu holen, doch dann fiel ihr das Essen ein, das bei ihrer letzten Aktion auf dem Fußboden gelandet war. Sie ging um den Tresen herum, doch da lag kein Essen mehr auf dem Boden. Cale musste es aufgesammelt und weggeworfen haben, ehe er ihr unter die Dusche gefolgt war. Dieser Mann war einfach zu vollkommen, um wahr zu sein, dachte sie überrascht. Er musste irgendeinen ganz entsetzlichen Makel besitzen, von dem sie nur noch nichts wusste. Niemand konnte so vollkommen sein.
    »Ich habe dir deine Handtasche mitgebracht«, ließ Cale sie wissen. Er trug seinen Mantel und hatte den Schal umgelegt. »Gab es sonst noch etwas, das ich hätte mitbringen sollen?«
    »Nein danke. Mehr hatte ich gar nicht dabei », antwortete sie und nahm ihre Sachen an sich.
    »Du hast gesagt, du wolltest mal meinen Wagen fahren. Wie wär’s, wenn du ihn jetzt ausprobierst und uns zum La Bonne Vie bringst?«, fragte er sie, als er den Mantel zuknöpfte und Mütze sowie Handschuhe anzog.
    »Okay.« Sie lächelte ihn an und wunderte sich, dass er sich an diese Unterhaltung überhaupt noch erinnerte. Das Lächeln gefror aber auf ihren Lippen, als ihr bewusst wurde, wie beängstigend vollkommen Cale doch war.
    »Hier.« Er hielt ihr den Wagenschlüssel hin, nachdem sie Augenblicke später die Hintertür zum Restaurant abgeschlossen hatte und sich zu ihm umdrehte. Sie streckte die Hand so aus, dass er den Schlüssel hineinfallen lassen konnte. Dann gingen sie zügig zu seinem Wagen, um schnell wieder der Kälte zu entfliehen. Tagsüber war es draußen schon eisig, aber um diese Uhrzeit hatte man das Gefühl erfrieren zu müssen, wenn man auch nur einen Moment lang stehen blieb.
    Alex stieg ein und ließ als Erstes den Motor an, ehe sie irgendetwas anderes machte, dann erst stellte sie den Sitz so ein, dass sie genau richtig saß. Überrascht sah sie, wie Cale die hintere Tür auf der Beifahrerseite öffnete.
    »Mach den Defroster an«, sagte er und nahm einen Eiskratzer von der Rückbank, dann schloss er die Tür und begann die Scheiben vom Eis zu befreien.
    Nachdem sie den Defroster eingeschaltet hatte, suchte sie nach einem zweiten Kratzer, fand aber nichts. Also griff sie nach ihrer Handtasche und holte die Airplus-Karte heraus, drehte die Heizung auf die höchste Stufe und stieg aus, um die Scheiben auf der Fahrerseite freizukratzen. »Woher hast du einen Eiskratzer?«, fragte Cale überrascht.
    Alex hielt die Karte hoch und lachte, als sie seine verblüffte Miene sah. »Tja, wir hier oben im Norden lernen von klein auf, wie man improvisiert.«
    »Das merke ich gerade«, kommentierte er.
    »Kreditkarten helfen da auch weiter«, ließ sie ihn wissen, als sie zur nächsten Scheibe wechselte. »Es ist nur ärgerlich, wenn sie dabei kaputtgehen. Darum nehme ich lieber meine Airplus-Karte.«
    »Das werde ich mir merken«, gab er zurück.
    Mit einem flüchtigen Lächeln auf den Lippen ging sie weiter und kratzte die Heckscheibe frei. Gemeinsam kamen sie zwar zügig voran, dennoch war sie froh, als sie fertig waren und wieder einsteigen konnten. Im Wagen war es inzwischen schon spürbar wärmer.
    »Sollen wir am Drive-in noch einen Kaffee für unterwegs mitnehmen?«, fragte Alex, als sie mit dem Mietwagen den Parkplatz verließ.
    »Hört sich gut an«, sagte er, dann erkundigte er sich plötzlich: »Hast du eigentlich keine Handschuhe?«
    Ihr entging nicht sein erstaunter Tonfall, und als sie ihn aus dem Augenwinkel ansah, bemerkte sie den besorgten Blick, der auf ihre Hände gerichtet war, die das Lenkrad festhielten. Auch wenn die Heizung auf Hochtouren lief und warme Luft ins Wageninnere blies, fühlte sich das Lenkrad immer noch wie ein Eisklotz an, und Alex versuchte, den Kontakt mit ihren Fingern auf das notwendige Minimum zu reduzieren. »Ich habe Handschuhe. Ich weiß nur nicht, wo die sind. Ich vergesse ständig, danach zu suchen, aber das ist auch nicht so wild. Mir macht das nichts aus.«
    »Hier.« Plötzlich hielt er ihr seine Handschuhe hin, als sie an einer roten Ampel anhalten musste.
    Nach kurzem Zögern nahm sie sie an und streifte sie über. »Danke«, murmelte sie.
    »Ich kaufe dir welche zu Weihnachten«, beschloss er und neckte sie: »Am besten Fäustlinge, die mit einer Kordel miteinander verbunden sind, damit du sie durch die Ärmel deines

Weitere Kostenlose Bücher