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Vampirblut (German Edition)

Vampirblut (German Edition)

Titel: Vampirblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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energisch.
    „Ich hab es gesehen!“, rief sie.
    Unglücklicherweise kam sie wohl gerade in dem Augenblick, als ich den Spieß umgedreht hatte und William mal in seinen Hals biss. Was für uns nur ein Spaß war, sah für sie aus, wie eine Saugorgie zweier Vampire.
    „Das war nur Teil unseres Trainings“, versuchte ich weiter sie zu beruhigen.
    „Trainings?“ Sie schluckte, wich aber nicht weiter vor mir zurück. Okay, das könnte auch daran gelegen haben, dass sie ihren Rücken schon gegen die geschlossene Haustür presste. „Und was ist mit dem ... bsst , bssst ?“ Sie wedelte aufgeregt mit den Händen in der Luft und meinte wohl die Geschwindigkeit, in der wir uns beide bewegt hatten.
    Ich trat an sie heran, nahm ihre Hände. Sie zuckte zurück, ließ mich aber dann gewähren. Ich legte ihre Hand auf meinen Hals und sagte: „Fühle!“
    Dakota tastete und fand meinen Puls. Ihre angespannten Muskeln lösten sich und Erleichterung trat in ihr Gesicht. „Aber ... Aber wie?“, fragte sie.
    „Am besten wir erklären dir das in der Bibliothek“, sagte William, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte.
    Ich zog Dakota hinter mir her in die Bibliothek. Wie immer, wenn ich hier rein kam, flackerte auch heute wieder Feuer im Kamin. Ich fragte mich, ob es wohl weniger an meinem Wohlbefinden lag, als mehr daran, dass William es gerne wärmer mochte, da seine Körpertemperatur ja deutlich unter der eines Menschen lag. Vielleicht war ihm dadurch viel schneller kalt als uns.
    Dakota ließ sich in einen der Sessel fallen. Damit ich ihr besser in die Augen schauen konnte, während wir ihr erklärten, was mit mir geschehen war, lehnte ich mich ihr gegenüber an den riesigen Schreibtisch.
    William tat es mir nach und lehnte sich direkt neben mir an den Tisch. Seine Finger schoben sich in meine Hand und verschränkten sich mit meinen Fingern. Da er fühlte, dass ich ziemlich aufgeregt war, begann er mit sprechen: „Als ich Josie befreien wollte, wurde sie von einem vergifteten Pfeil in die Brust getroffen.“ Sein Gesicht war schmerzerfüllt, als würde er gerade eben spüren, was ich hatte durchmachen müssen. „Ich wollte sie erst in ein Krankenhaus bringen, doch das hätte sie nicht mehr geschafft. Also brachte ich sie hier her. Mir blieb keine andere Wahl, als sie zu verwandeln. Ich wollte sie nicht verlieren, also gab ich ihr mein Blut.“ Er zögerte, während Dakotas Augen sich weiteten. „Ich nahm an, sie wäre jetzt wie ich, doch ziemlich schnell, nachdem sie erwachte, bemerkten wir, dass sie zwar die Kräfte eines Vampirs besaß, aber immer noch ein Mensch war.“
    Dakota rutschte aufgeregt in ihrem Sessel herum. „Aber wie ist das möglich?“
    „Wir wissen es nicht. Ich vermute, sie war doch nicht so nahe am Tod. Mein Blut hat sie zwar geheilt, und auch bis zu einem bestimmten Punkt verwandelt, aber sie ist kein Vampir.“
    „Du bist jetzt also Super-Buffy ?“, fragte sie mich.
    „Ich denke schon.“
    „Und du hast es nicht für nötig gehalten mich darüber aufzuklären?“ Sie machte ein vorwurfsvolles Gesicht.
    „Na ja, wir hielten es für besser, wenn Menschen nichts davon erfahren würden. Schließlich wäre dann auch das Wissen, dass es Vampire gibt in Gefahr, oder besser das Nicht-Wissen“, antwortete ich. Ich weiß, verwirrender geht es nicht mehr, aber wie hättet ihr das denn ausgedrückt?
    „Aber deiner besten Freundin hättest du es ruhig sagen können“, schmollte sie.
    „Jetzt weißt du es ja. Aber behalte es für dich.“
    „Mach ich. Ich verspreche es. Aber cool ist das schon. Meine Freundin ist Buffy.“ Dakota grinste breit. So wie es aussah, konnte sie besser damit umgehen, als ich dachte.
    „Also, wenn du Buffy bist und er Angel …“ Sie warf William einen musternden Blick zu. „Nein, er ist eher ein Spike-Typ. Also, wenn du Buffy bist und er Spike, dann bin ich ja wohl Willow . Die ist zwar nicht so cool wie Buffy, aber sie kann die Welt zerstören, wenn sie das will. Und das will ja wohl was heißen.“
    Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Dakota, die kleine Hexe. William kommentierte Dakotas Aufteilung von uns in Akteure ihrer Lieblingsserie, mit einem räuspern. „Ich sehe cooler aus als Spike.“
    „Und du stehst auf die Jägerin“, stellte Dakota fest mit einem Blick auf unsere ineinander verschränkten Hände.
    „Das ist wohl war“, gab William zurück.
    Ich kommentierte das auf meine Weise. Mit einem hochroten Kopf. „Du hast doch gar keinen

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