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Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Titel: Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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ihrer Reichweite und fragte mich, welche Chancen ich wohl hatte. Ich erinnerte mich an Dimitris Scherz über das Einkaufszentrum. Kein silberner Pflock. Nichts, womit ich ihr den Kopf abschneiden konnte. Keine Möglichkeit, sie in Brand zu stecken. Weglaufen schien mir schließlich doch die beste Option zu1 sein, aber sie versperrte mir den Weg.
    Mit dem Gefühl, völlig nutzlos zu sein, wich ich einfach den Flur entlang vor ihr zurück, während sie auf mich zukam, mit Bewegungen, die weit anmutiger erschienen als jemals zu ihren Lebzeiten.
    Dann, ebenfalls schneller, als sie sich jemals zu Lebzeiten bewegt hatte, sprang sie los, packte mich und rammte meinen Kopf gegen die Wand. Schmerz explodierte in meinem Schädel, und ich war mir ziemlich sicher, dass es Blut war, was ich im Mund schmeckte. Verzweifelt kämpfte ich gegen sie und versuchte, irgendeine Art von Verteidigung aufzubauen. Aber es war, als kämpfte ich gegen einen Dimitri, der Crack genommen hatte.
    „Meine Liebe ʺ , murmelte Victor, „versuche, sie nicht zu töten. Wir werden später vielleicht noch Verwendung für sie haben. ʺ
    Natalie hielt in ihrem Angriff inne und gab mir einen Moment Zeit, mich zu sammeln, aber nicht eine Sekunde lang wandte sie den Bück ihrer kalten Augen von mir ab. „Ich werde versuchen, es nicht zu tun. ʺ In ihrer Stimme schwang ein skeptischer Unterton mit. „Verschwinde jetzt von hier. Ich treffe dich dort, wenn ich fertig bin. ʺ
    „Ich kann nicht fassen, was Sie getan haben! ʺ , schrie ich hinter ihm her. „Sie haben Ihre eigene Tochter dazu gebracht, eine Strigoi zu werden? ʺ
    „Ein letzter Ausweg. Ein notwendiges Opfer, dem größeren Wohl dargebracht. Natalie versteht es. ʺ Er ging.
    „Verstehst du es wirklich? ʺ Ich hoffte, sie aufhalten zu können, indem ich mit ihr redete, wie man es in den Filmen sieht. Außerdem hoffte ich, dass meine Fragen verbergen würden, wie abgrundtief meine Angst war. „Verstehst du es? Gott, Natalie. Du....du hast dich verwandelt. Nur weil er es dir aufgetragen hat? ʺ
    „Mein Vater ist ein großer Mann ʺ , erwiderte sie. „Er wird die Moroi vor den Strigoi retten. ʺ
    „Hast du den Verstand verloren? ʺ , rief ich. Wieder wich ich zurück und prallte plötzlich gegen die Wand. Dann bohrte ich die Nägel in den Stein, als könne ich mir einen Weg durch das Mauerwerk graben. „Du bist doch eine Strigoi. ʺ
    Sie zuckte die Achseln und wirkte dabei beinahe wie die alte Natalie. „Ich musste es tun, um ihn hier rauszubringen, bevor die anderen kamen. Eine Strigoi, um alle Moroi zu retten. Das ist es wert, das ist es wert, die Sonne und die Magie aufzugeben. ʺ
    „Aber du wirst Moroi töten wollen! Du wirst nichts dagegen tun können. ʺ
    „Er wird mir helfen, die Kontrolle zu behalten. Wenn nicht, werden sie mich eben töten müssen. ʺ Sie streckte die Hand aus und packte mich an der Schulter. Die Lässigkeit, mit der sie über ihren eigenen Tod gesprochen hatte, ließ mich erschauern. Sie tat es beinahe genauso lässig, wie sie zweifellos meinen Tod betrachtete. „Du bist wahnsinnig. Du kannst ihn nicht so sehr lieben. Du kannst nicht wirklich.... ʺ
    Sie warf mich noch einmal gegen die Wand, und als ich auf dem Boden zusammenbrach, hatte ich das Gefühl, diesmal nicht wieder hochzukommen.
    Victor hatte ihr befohlen, mich nicht zu töten....aber in ihren Augen stand ein Ausdruck, der sagte, dass sie genau das wollte. Sie wollte von mir trinken; der Hunger war da. Das war die Natur der Strigoi. Ich hätte nicht mit ihr reden sollen, begriff ich. Ich hatte gezögert, und genau davor hatte mich Dimitri gewarnt.
    Und dann war er plötzlich da, kam den Flur hinuntergestürmt wie der leibhaftige Tod in einem Staubmantel.
    Natalie wirbelte herum. Sie war schnell, furchtbar schnell. Aber Dimitri war ebenfalls schnell und wich ihrem Angriff aus, einen Ausdruck purer Macht und Stärke auf dem Gesicht. Mit schauerlicher Faszination beobachtete ich, wie sie sich bewegten, wie sie einander umkreisten ‐ wie die Partner in einem tödlichen Tanz.
    Sie war stärker als er, das war offensichtlich, aber sie war auch eine frische verwandelte Strigoi. Wenn man Superkräfte gewonnen hatte, bedeutete das noch nicht, dass man auch wusste, wie man sie einsetzen musste.
    Dimitri wusste jedoch, wie er seine Kräfte einsetzen musste. Nachdem einige wilde Schläge ausgetauscht worden waren, machte er seinen Zug. Der silberne Pflock zuckte in seiner Hand auf wie ein Blitz, dann schlängelte

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