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Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Titel: Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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eines bösen Buben. „Und wenn? ʺ
    „Rose, dies ist nicht der richtige Zeitpunkt ʺ , sagte Dimitri.
    Aber der Zeitpunkt war so was von richtig. Lissa hatte meine Warnungen in Bezug auf Christian wochenlang ignoriert. Es war nun an der Zeit, zur Quelle zu gehen und ihrem lächerlichen Flirt ein und für alle Mal ein Ende zu machen.
    „Warum lässt du sie nicht einfach in Ruhe? Bist du so verkorkst und so ausgehungert nach Aufmerksamkeit, dass du es nicht mitkriegst, wenn dich jemand nicht mag? ʺ Er runzelte finster die Stirn. „Du bist ein verrückter Starker, und sie weiß es. Sie hat mir alles über deine verdrehte Obsession erzählt ‐ dass ihr ständig auf dem Dachboden zusammengluckt, dass du Ralf in Brand gesteckt hast, um sie zu beeindrucken. Sie hält dich für einen Freak, aber sie ist zu nett, um etwas zu sagen. ʺ
    Sein Gesicht war erbleicht. Etwas Dunkles brodelte in seinen Augen. „Aber du bist nicht so nett? ʺ
    „Nein. Nicht wenn ich Mitleid mit jemandem habe. ʺ
    „Das reicht ʺ , sagte Dimitri und schob mich weg.
    „Dann vielen Dank für deine ‚Hilfe’“, blaffte Christian, dessen Stimme von Feindseligkeit troff.
    „Keine Ursache ʺ , rief ich über die Schulter.
    Als wir ein kleines Stück gegangen waren, warf ich einen verstohlenen Blick hinter mich und sah Christian direkt außerhalb des Gartens stehen. Er war nicht weitergegangen und starrte jetzt den Pfad hinab, der zu Lissa führte. Schatten umhüllten sein Gesicht, während er nachdachte. Nach einigen Sekunden drehte er sich um und ging zum Wohnheim der Moroi zurück.
    Der Schlaf kam in dieser Nacht nur widerstrebend, und ich walzte mich lange im Bett von einer Seite auf die andere, bevor ich endlich wegtrat.
    Etwa eine Stunde später richtete ich mich im Bett auf und versuchte, mich zu entspannen und die Gefühle zu entwirren, die mir zuflössen. Lissa. Verängstigt und erregt. Instabil. Die Ereignisse des Abends kehlten plötzlich mit Macht zurück, während ich überlegte, was ihr wohl zu schaffen machte. Die Königin, die sie gedemütigt hatte. Mia. Vielleicht sogar Christian ‐ nach allem, was ich wusste, konnte er sie durchaus gefunden haben.
    Trotzdem....nichts von all diesen Dingen war im Augenblick das Problem. Tief in ihr begraben gab es da noch etwas anderes. Irgendetwas, das auf keinen Fall sein durfte.
    Ich stieg aus dem Bett, zog mich hastig an und erwog meine Möglichkeiten. Ich hatte jetzt ein Zimmer im zweiten Stock ‐ viel zu hoch, um hinauszuklettern, vor allem da ich diesmal keine Mrs Karp hatte, die mich wieder zusammenflickte. Es wurde mir niemals gelingen, mich aus der Haupthalle zu schleichen. Damit blieben nur die „offiziellen ʺ Wege übrig.
    „Was glauben Sie, wo Sie gerade hingehen? ʺ
    Eine der Hausmütter, die meinen Flur überwachte, blickte von ihrem Stuhl auf. Sie saß am Ende des Flurs, in der Nähe der Treppe, die nach unten rührte. Tagsüber wurde dieses Treppenhaus nur lose überwacht. Nachts hatten wir uns geradeso gut in einem Gefängnis befinden können. Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich muss mit Dim.... mit Wächter Belikov sprechen. ʺ
    „Es ist schon spät. ʺ
    „Es ist ein Notfall. ʺ
    Sie musterte mich von Kopf bis Fuß. „Mir scheinen Sie aber ganz in Ordnung zu sein. ʺ
    „Sie werden morgen gewaltigen Ärger bekommen, wenn jeder erfährt, dass Sie mich daran gehindert haben zu melden, was ich weiß. ʺ
    „Erzählen Sie es mir. ʺ
    „Es ist eine private Angelegenheit und geht nur die Wächter etwas an. ʺ
    Ich betrachtete sie so durchdringend, wie ich nur konnte. Es musste gewirkt haben, denn endlich stand sie auf und nahm ein Handy aus der Tasche. Sie rief jemanden an ‐ Dimitri, hoffte ich. Aber ihr Gemurmel war zu leise, als dass ich es hätte verstehen können. Wir warteten einige Minuten, dann Öffnete sich die Tür zur Treppe. Dimitri erschien, voll bekleidet und wachsam, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass wir ihn aus dem Bett gerissen hatten.
    Er warf nur einen einzigen Blick auf mich. „Lissa. ʺʹ Ich nickte. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging die Treppe wieder hinunter.
    Ich folgte ihm. Wir traten schweigend über das Gelände auf das imposante Wohnheim der Moroi zu. Es war „Nacht ʺ für die Vampire, was bedeutete, dass es für den Rest der Welt Tag war. Die Nachmittagssonne beleuchtete uns mit kaltem, goldenem Licht. Die menschlichen Gene ʺ in mir hießen es willkommen und bedauerten irgendwie, dass die

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