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Vampire Academy 06 ● Schicksalsbande

Vampire Academy 06 ● Schicksalsbande

Titel: Vampire Academy 06 ● Schicksalsbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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was Dimitri und ich gerade getan hatten. Es war irgendwie schön, meinen Körper zur Abwechslung mal für etwas zu benutzen, das nicht zu ernsthaften Verletzungen führte.
    Ich schlief in seinen Armen ein, und Schwärze umhüllte mich – so warm, wie sein Körper war. Es hätte so einfach sein sollen. Es hätte ein friedlicher, glücklicher Schlaf sein sollen. Aber wie gewöhnlich hatte ich dieses Glück nicht.
    Ein Geisttraum zog mich aus den Tiefen des Schlafs, und für eine halbe Sekunde dachte ich, dass Robert Doru vielleicht zu mir gekommen war, um sich für den Tod seines Bruders zu rächen.
    Aber nein. Kein rachsüchtiger Dashkov. Stattdessen blickte ich in ein Paar smaragdgrüner Augen.
    Adrian.
    30
    Ich lief nicht in seine Arme, wie ich das für gewöhnlich tat. Wie konnte ich auch? Nach dem, was ich getan hatte? Nein. Ich durfte mich nicht länger verstellen. Ich war mir noch immer nicht ganz sicher, was die Zukunft für Dimitri und mich bereithielt, nicht, bis er auf mein Ultimatum reagiert hatte. Ich wusste jedoch, dass ich mich von Adrian trennen musste. Meine Gefühle für ihn waren zwar immer noch stark, und ich fragte mich, ob es für uns auch nur annähernd möglich wäre, Freunde zu sein. Trotzdem konnte ich mit ihm nicht einfach so weitermachen, nachdem ich gerade mit Dimitri geschlafen hatte. Es war kein Mord gewesen, nein, aber unehrenhaft bestimmt.
    Und dennoch .... ich konnte nichts davon zu Adrian sagen, begriff ich. Ich konnte nicht in einem Traum mit ihm Schluss machen. Das wäre ja beinahe so schlimm gewesen wie eine Trennung per SMS. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass .... also, ich würde wahrscheinlich seine Hilfe brauchen. So viel zum Thema Ehre. Bald, schwor ich mir. Bald werde ich es ihm sagen.
    Es war ihm offenbar nicht weiter aufgefallen, dass ich ihn nicht umarmt hatte. Aber etwas anderes schon.
    „Wow!“
    Wir befanden uns ausgerechnet in der Bibliothek von St. Vladimir, und ich sah ihn über die Studientische hinweg an, die zwischen uns standen. „Wow was?“
    „Deine .... deine Aura. Sie ist .... einfach umwerfend. Sie leuchtet ja. Ich meine, sie leuchtet natürlich immer, aber heute .... also, ich habe noch nie so etwas gesehen. Nach allem, was geschehen ist, hatte ich das nicht erwartet.“
    Ich trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen. Wenn ich in Dimitris Nähe normalerweise schon aufleuchtete, was um alles in der Welt geschah dann wohl nach dem Sex mit meiner Aura? „Nach allem, was geschehen ist?“, wiederholte ich, wodurch ich die Bemerkung etwas ablenkte.
    Leise lachend kam er auf mich zu. Unbewusst griff er nach seinen Zigaretten, hielt inne und ließ die Hand dann sinken. „Oh, nun komm schon! Alle reden darüber. Wie ihr, du und Belikov, das Küken entführt habt. Was ist das überhaupt für eine Geschichte? Und wie ihr diese Alchemistin auf eure Seite gezogen habt. Das sind die heißesten Nachrichten hier. Na ja, abgesehen von den Wahlen. Die letzte Prüfung steht bevor.“
    „Das ist richtig .... “, murmelte ich. Es waren fast vierundzwanzig Stunden vergangen, seit Lissa ihre Rätselfrage erhalten hatte. Also blieb nur noch wenig Zeit, und nach meinen letzten Informationen hatte sie nach wie vor keine Antwort.
    „Warum schläfst du überhaupt mitten am Tag?“, fragte er. „Ich habe eigentlich gar nicht damit gerechnet, dich zu erwischen. Ich bin davon ausgegangen, dass du nach einem menschlichen Zeitplan leben würdest.“
    „Es .... es war eine ziemlich heftige Nacht. Immerhin sind wir einer Unmenge von Wächtern entflohen .... und so weiter.“
    Adrian ergriff meine Hand und runzelte leicht die Stirn, als ich seinen Druck nicht erwiderte. Das Stirnrunzeln verwandelte sich schnell in sein unbefangenes Lächeln. „Na, ich würde mir mal größere Sorgen wegen deines alten Herrn machen als wegen der Wächter. Er ist stinksauer, dass du nicht geblieben bist, wo du warst. Und dass er nicht mit den Alchemisten sprechen kann. Glaub mir, er hat’s versucht.“
    Das brachte mich beinahe zum Lachen, nur dass es auch nicht der Ausgang war, den ich mir gewünscht hatte. „Also ist er doch nicht allmächtig.“ Ich seufzte. „Genau das brauchen wir. Sydney. Oder, na ja, diesen Burschen, der bei ihr ist. Den, der angeblich was weiß.“ Ich dachte zurück und erinnerte mich noch einmal an den Ausdruck des Wiedererkennens auf Ians Gesicht. Er kennt den Mann, der Lissa angegriffen und Joe bestochen hat. „Wir brauchen ihn.“
    „Nach allem, was ich

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