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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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Zeit vertrieben hatten.
    Dave hatte, als der Werwolf das erste Mal erschienen war, herzlich gelacht. Doch dann auch nicht mehr. Lexa hatte überlegt, ob sie ihn küssen sollte. Das hätte zumindest geholfen, die Zeit bis zum Abspann zu überbrücken und Dave sah auf seine Weise wirklich nicht schlecht aus. Aber irgendwie hatte sie sich nicht getraut. Obwohl er ein völlig anderer Typ als Baghira war, erinnerte auc h er sie an ein Raubtier. Verströmte Gefahr aus jeder Pore, verstörte sie, wenn er ihr unverschämt den Kaffee abbestellte…“
    „ Ich fand die Idee clever, eine Connection zwischen einer Legende mit einem Märchen. Doch das war ein Disappointment.“
    „Da sprichst du ein wahres Wort gelassen aus“, schnaubte Lexa, während sie neben Dave e rneut Maya und Ron durch die nächtlichen Straßen auf der Suche nach einer netten Bar folgte. „Ein Girlie zwischen zwei Posterboys, gefangen im Sumpf ihrer Hormone und einem Werwolf, dem irgendwie das Raubtier keiner abnimmt. Ich meine, hast Du die Leichen gesehen? Die sahen allenfalls angekratzt aus, aber nicht so, als hätte sie eine blutrünstige Bestie zerfetzt.“
    „Du weißt, wie das eine blutrünstige Bestie macht?“, fragte Dave belustigt.
    Lexa lachte und verdrängte Erinnerungen an die Blutbank. „Ja. Ich habe einen Kater, der sich in Mäusekreisen durchaus des Rufs einer solchen erfreut. Und ich habe mehr als eines seiner Opfer im Hausmüll bestattet.“
    „Es ist nicht gut, wenn man Bestien harmlos macht“, sinnierte Dave. „So verliert man die Angst. Doch ist nicht eine Bestie in jedem von uns?“
    Dabei war er stehengeblieben, sodass Lexa sich notgedrungen nach ihm umdrehte. Für einen Augenblick leichteten seine Augen im schwachen Licht der Straßenbeleuchtung wie die eines Raubtiers und unwillkürlich überlief Lexa eine Gänsehaut, bevor tief in ihr etwas erwachte, das jeder Bestie problemlos die Stirn bieten konnte. Stark, furchtlos und blutrünstig… Prompt erschrak Lexa vor sich selbst. Rasch drehte sie sich um und ging weiter, bemüht, wieder zu Ron und Maya aufzuschließen.
    „Wieso gehen wir da nicht hinein“ rief Lexa und wies auf eine Bar, an der die beiden Turte ltäubchen prompt vorbeigelaufen waren. „Red Moon, das sagt mir irgendwas.“
    „Mir nicht“, sagte Maya. „Der Schuppen muss neu sein.“
    Lexa stutzte. Dann fiel es ihr ein. Das Red Moon wurde im Vampire Beginners Guide als In-Kneipe empfohlen. Egal…
    „Na, dann sehen wir ihn uns jetzt eben an.“
    „Klar!“ Lachend zog Maya ihren Ron die Treppe hinunter ins Innere der Kellerbar.
    Dave folgte gemessenen Schrittes. „Nach einem flachen Movie ist dir wohl noch nach real Adventure“, grinste er, als er an Lexa vorbei die Stufen hinunter ging.
    Plötzlich war sich Lexa nicht mehr so sicher.
     
    Das Innere der Bar sah aus, wie man es von einer brauchbaren Münchner In-Kneipe erwarten konnte. Moderne Einrichtung in rot-schummriger Beleuchtung mit der üblichen Mischung modisch herausgeputzter, auf Erfolg gebürsteter Menschen. An den Wänden hingen Szenenbilder aus Polanskis Tanz der Vampire und den alten Dracula- Filmen mit Christopher Lee. Während Dave mit seinem schwarzen Mantel und dem weißen Hemd noch durchging, wirkte Ron mit seiner Baseballjacke etwas verloren. Betont desinteressierte Blicke folgten ihm auf seinem Weg zur Bar. Doch das bemerkte der Junge nicht, denn er hatte nur Augen für Maya, die schon dem Barkeeper zuwinkte und Getränke bestellte. Dann strahlte sie Ron auf eine Weise an, die Lexa lächeln ließ. Es war schön, ihre Freundin so glücklich zu sehen. Ob sie selbst je wieder so glücklich sein durfte? Ratlos sah sie sich um. Dem Handbuch zufolge traf sich hier Ihresgleichen. Doch wenn Vampire unter den Gästen waren, gaben sie sich nicht zu erkennen.
    „Kein Wunder“, sagte sie sich, „Dir selbst sieht man ja auch nichts an.“
    „Pardon“, sagte Dave neben ihr. „Was hast Du gesagt?“
    „Nichts.“ Lexa schüttelte den Kopf. „Nichts von Belang. Ich führe öfter Selbstgespräche.“
    Dave lachte. „Warum das denn? Hast Du keine Freunde?“
    „Doch, aber manchmal möchte ich eben sicherstellen, dass ich sinnvolle Antworten beko mme!“ Gute Güte, ging der Kerl ihr auf die Nerven!
    Dankbar nahm sie den Wodka Lemon entgegen, den ihr Maya reichte. Aufreizend prostete sie Dave zu. „Darf ich? Wodka Lemon? Ist das genehm?“
    „Cheers“, sagte der nur und stieß mit seinem Pils an.
    Lexa achtete darauf, dass Ron und Maya

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