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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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ntengeheimnis?“
    „Das tut er. Nur bei Dir macht er eine Ausnahme. Zu Deinem Besten. Das ist ein übergeset zlicher Notstand, angesichts Deiner Unvernunft“, erklärte Maya, die mal mit einem Strafverteidiger gegangen war. „Außerdem bin ich auch zur Berufsverschwiegenheit verpflichtet.“
    „In eine Komödie gehe ich mit“, wiederholte Lexa kühl. „Und am Liebsten nicht in eins von den Riesenkinos, sondern in ein nettes kleines mit Atmosphäre statt überteuertem Popcorn.“
    „Okay.“ Maya lachte zufrieden. „Wir treffen uns einfach vorher auf einen Happen zum Essen und beraten gemeinsam.“
     
    Wieder Zuhause angekommen, setzte sich Lexa an den Tisch und blätterte in ihrem Handbuch, um die Erlebnisse rund um ihren Banküberfall zu verarbeiten, den sie lieber nur geträumt hätte.
    Gehörten Profi-Kicks zur Standardausrüstung eines Vampirs?
    Kapitel 4, das ausführlich die Merkmale des Vampirismus behandelte, hielt die Frage offen.
    „ Vampire sind in ihrer Leistungsfähigkeit nicht konstant. Wesentliches Merkmal dieser Erscheinungsform ist ihre Intoleranz gegenüber Candela, sodass sie selbst bei in normalem Tageslicht vorkommender Lichtstärke von 1000 cd erhebliche Leistungseinbußen verzeichnen, durch die sie deutlich selbst hinter den Leistungshorizont eines normal trainierten Menschen bleiben. Währenddessen verfügen sie in einer Candela-reduzierten Umgebung von einer Kraft und Ausdauer, die deutlich über der Leistungsfähigkeit dessen liegt, was selbst ein spezialisiert austrainierter Mensch zu leisten im Stande wäre. Durch diese Diskrepanz ist das individuelle Leistungsgefälle zwischen Tag und Nacht für die meisten Vampire so belastend, dass eine psychologische Komponente in Form von Frustration zu einer weiteren Reduzierung der objektivierbaren Leistungsfähigkeit und -bereitschaft führt. Um diesen Effekt wenigstens zu minimieren, wird dringend die Beachtung der Empfehlungen in Kapitel 9 – Disziplin bei Tage – empfohlen.“
     
    Lexa legte das Buch wieder beiseite, recherchierte kurz bei Wikipedia nach Candela und grübelte. Wenn sie also nachts sagenhaft stark und ausdauernd war, könnte das erklären, warum sie mit Kraft statt Technik die Tür demoliert hätte. „Wo rohe Kräfte sinnlos walten, kann kein Knopf die Hose halten“, kicherte sie hysterisch. „Und geht es dabei um Vampüre gilt das auch für die Blutbanktüre.“
    Mit einem Blick auf die Uhr, vertagte Lexa ihre Recherchen auf einen späteren Zeitpunkt, füllte, für den Fall, dass der Herr Kater hungrig von seinem Kitty-Business nach Hause kam, etwas Futter in den Napf , und verzog sich erst einmal ins Bad. Gerade weil sie Dave so gar nicht einschätzen konnte, wollte sie, dass sie gut aussah. Es war schon seltsam. Wenn ihr ein Mann egal war, wollte sie gut aussehen, wenn sie einen Kerl nicht leiden konnte, wollte sie sehr gut aussehen und erst dann, wenn sie einen mochte – dann wagte sie es, sich auch einmal ungeschminkt zu zeigen. Mit zu kleinen Augen, der leicht schiefen Oberlippe und den etwas unvorteilhaften Pölsterchen unterhalb der Hüftknochen. Dabei sollte man doch gerade für diese Männer, besonders schön sein wollen…
    „Letztlich ist alles nur Lug und Trug und eine Maskerade“, erklärte sie ihrem Spiegel, wä hrend sie kritisch den nur langsam verblassenden Knutschfleck musterte.
    Wieder überfielen Lexa dunkle Erinnerungen an die Nacht, als Baghira wie ein übermächtiger schwarzer Schatten über sie gekommen war und sie panthergleich angefallen hatte. So dass sie gar nicht anders gekonnt hatte, als sich ihm zu ergeben, seinen forschenden Händen, se inem Mund, der sie geküsst und gebissen und schier in den Wahnsinn getrieben hatte. Keine Frage – es war großartiger Sex gewesen, wenngleich zu einem unverschämt hohen Preis.
    Und wie i mmer blieb an dieser Stelle das Gefühl, betrogen und benutzt worden zu sein. Zornig bearbeitete Lexa mit der Puderquaste ihren Hals, bis nur noch ein leichter Schatten auf die verräterischen Male hinwies – und das auch nur, wenn man genau schaute und wusste, wonach man suchte.
    „Das habe ich jetzt davon.“ Lexa dachte an ihre Mutter, die sie seit Jahren nervte, sie möge sich doch endlich einen Mann suchen, aufs Land ziehen und drei bis sieben Kinder in die Welt setzen. Vielleicht wäre das wirklich vernünftiger gewesen. „Ob ich das jetzt noch m ache?“ Sie hatte gelesen, dass man auch durch Geburt Vampir werden konnte, was darauf hindeutete, dass

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