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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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bist“, fragte sie leise.
    Thomas hinter ihr kicherte erneut.
    „Dave bitte! Verschone mich mit diesem Pathos, den konnte ich noch nie leiden.“
    „Seit wann? Bloß, weil er Dir gerade nicht dienlich ist?“
    Karel hob kopfschüttelnd die Hände. Kann sein , schien er damit auszudrucken. Aber kommt es darauf an?
    „ Wie ich schon Deinem Großvater immer gesagt habe, ist bei Euch in Kanada das alles einfacher“, erklärte er stattdessen milde lächelnd. „Ihr habt genug Platz und reichlich Eigenbrötler. Da fallen ein paar Naturburschen, die gern in den Wäldern hausen, gar nicht auf. Hier ist das schon schwieriger.“
    „ Anders als Grandpa wohne ich in Toronto Downtown“, blaffte Dave, der inzwischen blass vor Zorn war. Merkte dieser Karel nicht, wie er ihn reizte?
    „Und zweitens ist das nur ein Grund mehr, sich um Neulinge in den Schatten zu kümmern. Do your bloody Job, Karel! Wir haben so viel Aufwand in Public Relations gesteckt. Bücher, Movie, Television. Warum hast Du das arme Ding weggejagt? Du weißt, was passieren kann, wenn sie sich ihrem Trieb ergibt!“
    „Lexa“, sagte Lexa. „Ich heiße Lexa und ich wäre Euch allen dankbar, wenn Ihr nicht so tätet, als sei ich gar nicht da.“
    Natürlich beachtete kein Mensch diesen Einwand. Und Vampire und Werwölfe auch nicht, nebenbei bemerkt. Stattdessen bohrten sich die Blicke von Karel und Dave ineinander, bis schließlich Karel mit einem Schulterzucken die Augen senkte. Er wirkte dabei weniger als Verlierer, als vielmehr so, als sei es ihm zu albern geworden. „Es ist ja nichts passiert“, sagte er dann heiter. „Natürlich habe ich nach dem Auftritt gestern Nachforschungen anstellen lassen. Das kleine Debakel in der Blutbank habe ich heute Morgen über meine Kontakte bei der Versicherung geklärt. Es ist längst alles in Ordnung.“
    Er lächelte Lexa gönnerhaft zu. „Sehr clever, Mädchen, den Verdacht auf Vandalen zu le nken. Diskretion ist wichtig.“
    „Lexa“, wiederholte Lexa. „Ich heiße immer noch Lexa!“
    „Alexandra Maria Schellenberger um genau zu sein. Aber wenn Lexa der Name der Wahl ist, dann soll es so sein, auch wenn ich das nicht verstehe. Jedenfalls ist ja jetzt alles geklärt, nicht wahr? Der kleine Vorfall in der Klinik ist geregelt, von dort droht keine Gefahr und der Rest wird sich finden.“
    „Aber gewiss“, diensteiferte Thomas und kicherte wieder, obwohl Lexa nun wirklich nicht wusste, was daran lustig sein sollte.
    „Gar nichts wird sich finden“, bemerkte sie dann und nahm den letzten Schluck aus ihrem Glas, schon um sich Mut anzutrinken. „Und zwar vor allem deshalb, weil ich schon gar nicht weiß, wonach ich suchen soll. Ich habe keine Ahnung vom Vampirsein!“
    „Darum rate ich immer all meinen Mandanten – Schattengängern, Menschen, Zombies – sich jede Handlung gut zu überlegen, denn so oder so wird man mit den Konsequenzen leben müssen. Aber da sich mit Dave hier ein sehr erfahrenes und neuerdings auch interspeziell engagiertes Mitglied unserer Gemeinde für diesen Fall interessiert, sehe ich da keinen Anlass zur Sorge. Vampirismus ist kein Hexenwerk. Man kann sich wunderbar arrangieren. Mir gelingt das seit gut 800 Jahren.“
    Lexa sah aus den Augenwinkeln, dass Dave kurz davor war, zu platzen, und kam ihm schnell zuvor: „Sie verkennen, dass ich keineswegs freiwillig dieser Gemeinde beigetreten bin. Im Gegenteil – bis jetzt weiß ich nicht sicher, wie ich zu dieser eher zweifelhaften Ehre komme. Die einzige Erklärung, die ich gefunden habe, ist die, dass mich meine Diskotheken-Bekanntschaft überwältigt, gebissen und dabei infiziert hat. Das ist ja wohl was anderes als diese weltfremde Girlie-Romantik, die Sie mir gestern unverschämterweise unterstellt haben.“
    „Promiskuität ist also in Ihrem Weltbild keine bewusste Aktion? Kein One-Night-Stand, kein Biss, keine Jagd nach flüchtigem Sex, kein Vampir.“
    „He!“, mischte sich nun Dave ein. „Es ist genug. Wir leben in modernen Zeiten und auch wenn Du Keuschheitsgürtel noch live erlebt hast, hat sich doch das eine oder andere geändert.“
    „O tempora, o mores“, seufzte Thomas und kicherte wieder.
    „Ich bringe den Fall vor den Konvent“, knurrte Dave schließlich.
    Das wirkte, auch wenn Lexa nicht wusste, was das bedeutete. Jedenfalls blinzelte Karel zweimal und nickte dann.
    Doch Dave blieb unversöhnlich. „Ich habe keine Zeit, einen Vampir einzuführen und es ist auch nicht mein Job. Ich bin hier, um dieses

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