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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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dieser speziellen Situation vermutlich dennoch überfordert.
    „Ron tut Maya doch nichts, oder?“
    „Nein, der will nur spielen“, grinste Dave. „Oder vielmehr nicht. Ron mag Maya wirklich. That’s the problem.“
    „Nicht unbedingt. Maya ist nämlich auch ernsthaft verliebt.“
    „Oh Lexa, das ist nicht das Thema. Da mische ich mich nicht ein.“ Dave zögerte kurz, um ihr einen prüfenden Blick zuzuwerfen und fuhr dann mit einem inneren Schulterzucken fort:
    „ Aber bald ist der Mond voll. Dann ist der Wolf am stärksten. Sonst hätte wohl auch Karel nicht solche Panik vor mir gehabt. Da erfordert es viel Disziplin, um Master seiner Taten zu bleiben. Erregung und Gefühle – sie schwächen die Disziplin.“
    „Müssen Werwölfe auch so um ihre Beherrschung kämpfen wie Vampire“, fragte Lexa, der gerade wieder einfiel, dass ihr Handbuch diesem Thema gleich vier Kapitel widmete.
    Dave lachte bitter. „Ein Vampir braucht keine Disziplin. Er muss ja nur sich selbst beherrschen, Ideen wenn du willst. Ein Werwolf dagegen hat eine wölfische Seite, die komplett eigenständig ist, wenn man sie lässt. Die Wolf sein will und immer zorniger wird, je länger man ihr dieses Recht vorenthält. Darum haben wir gestoppt, den Wolf zu unterdrücken. Es ist nicht gut. Besser ist es, dem Wolf einen Platz im Menschenleben zu geben – dabei helfe ich den Jungs.“
    „Schon gut.“ Lexa ahnte, dass sie noch viel über ihr neues Leben lernen musste. „Muss ich mir jetzt um Maya Sorgen machen?“
    Dave zögerte und sah nochmals prüfend zum Himmel, auch wenn es zu bedeckt war, um den Mond zu sehen. „Nein, vermutlich nicht. Ron ist stark und sein Wolf zufrieden. Er mag Maya auch.“
    Lexa war nicht wirklich beruhigt. Keineswegs, um genau zu sein. Aber da sie nicht wusste, wie sie Maya schützen konnte, ohne eine Flut schwieriger Fragen, grässlicher Peinlichkeiten und endloser Missverständnisse auszulösen, beschloss sie, Dave zu vertrauen. Er schien i mmerhin zu wissen, wovon er sprach.
    „Willst Du mir noch Gesellschaft leisten“; fragte Dave. „Irgendein Drink in irgendeiner Bar, damit ich nicht allein die Nacht durchsaufen muss?“
    Wenn man bedachte, dass Dave ein ganzes Team von Eishockeyspielern zur Freizeitbespaßung zur Verfügung stand – und ein Werwolf-Rudel offenbar noch dazu – war die Frage fast rührend. Lexa, die sich eigentlich am Liebsten in ihr Bett verkrochen hätte – und zwar allein, allenfalls mit Grizzly als Wärmflaschenersatz – überlegte schon, wo es hier in der Gegend eine nette Kneipe gab.
    „Du bist im Moment auch besser unter Aufsicht aufgehoben als allein“, fügte Dave gerade noch hinzu.
    So viel also dazu, dachte Lexa resigniert. Der sieht Dich nicht als Vamp, sondern als Vampir.
    „Ich gehe besser nach Hause“, sagte sie daher knapp. „Du hast ja vorhin im Red Moon sehr deutlich gemacht, dass Du mit Deinen Welpen genug zu tun hat und ich halte schon noch durch, bis sich dieser Herbert bei mir meldet.“
    Dave nickte nur. Trotzdem wirkte er irgendwie enttäuscht.
    Vielleicht war die Idee doch nicht so schlecht? Zuhause würde sie ohnehin nur in Selbstmitleid versinken. Zumal Grizzly bestimmt unterwegs war, grübelte Lexa. Andererseits wollte sie auch nicht wankelmütig erscheinen. Wo Disziplin und Entschlossenheit in ihrem neuen Leben doch so wahnsinnig wichtig waren.
    „Aber wenn Du magst, kannst Du ja mitkommen. Auf einen Kaffee… oder auch Tee. Es soll nicht heißen, wir Münchner hätten kein Herz für obdachlose Kanadier.“
    Dave zögerte nur kurz. „Ein Bier wäre mir am Liebsten.“
    Kurz darauf nahmen sie von der U-Bahnhaltestelle aus die Abkürzung durch den alten Frie dhof.
    Dave grinste. „Ist das Dein normaler Weg oder gehört das auch zum Tourist- Program für Special Guests?“
    „Das ist mein normaler Weg.“ Lexa zwinkerte ihm zu. „ Ich bin eben ein ungewöhnliches Mädchen. Außerdem dachte ich mir, will der Wolf vielleicht noch Auslauf, bevor er in eine fremde Wohnung kommt. Ich hab übrigens einen Kater, der wahrscheinlich Wölfe auch nicht netter als Hunde findet.“
    „I see.“ Dave machte jedoch keine Anstalten, sich in einen Wolf zu verwandeln. Schade e igentlich, denn dazu würde er sich bestimmt vorher ausziehen.
    Lexa erschrak vor ihren eigenen Gedanken und errötete prompt, was im Dunkeln zum Glück unbemerkt blieb. Was war nur los mit ihr? Wie krank war das denn? Seit sie wusste, dass D ave fraglos das gefährlichste Wesen war, das

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