Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)
neue Pack, die Werewolves zwischen Eis und Schatten zu coachen und nichts anderes.“
„Sind das alles Werwölfe“, entfuhr es Lexa entsetzt. „Ron auch?“
Doch der böse Blick von Karel brachte sie wie ein kleines Mädchen zum Schweigen.
„Nun gut. So sei es.“ Karel erhob sich und stand nun Dave auf Augenhöhe gegenüber. „Ich werde für Lexa einen Paten ernennen.“
„Einen verständigen“, betonte Dave. „Einen, der den integrativen und nicht den separatist ischen Ansatz verfolgt. Und ich will, dass Du ihr Deine Karte gibst.“
Karel lächelte irgendwie anzüglich, nickte aber. „Du hast Herbert doch letztes Jahr auf seiner Tournee kennen gelernt, nicht wahr? Was hältst Du von dem?“
Thomas schnaubte verächtlich, was Lexa spontan als gutes Zeichen wertete.
„Herb ist in Ordnung“, willigte Dave zögernd ein.
„Dann haben wir das Problem mit dem Thug ja geklärt.“ Karel entspannte sich und setzte sich wieder.
„Sagt mal, ist Euer Blut vergoren“, begehrte Dave, der sich doch gerade erst wieder einige rmaßen beruhigt hatte, erneut auf. „Lexa ist doch nicht der Thug, den Ihr aufhalten müsst, sondern dieser bloody Maniac, der sie gebissen hat. Der ist die Gefahr. You know, what it means, wenn rauskommt, dass ein Vampir los ist. Und wenn dann die Menschen wieder umschwenken oder gar die Zombies aufwachen, bricht hier die Hölle los. So eine Hexenjagd braucht keiner, also kümmert Euch gefälligst um diesen Kerl. Das letzte Mal, als so was passiert ist, habt Ihr eine weltweite Epidemie inszeniert und Millionen von Schweinen geschlachtet, bis alle geglaubt haben, es wäre die Schweinepest. Bloody bullshit!“
„Dave, bitte!“, tadelte Karel ruhig. „Jetzt setz Dich endlich und beruhige Dich. Allein Deine Wortwahl. Du sprichst hier mit dem Seniorpartner einer international renommierten Rechtsanwaltskanzlei und dem Vorstand einer bekannten Privatbank und nicht etwa mit einem Trupp Bauarbeiter.“
„Und mit einer Physiotherapeutin einer international angesehenen Universitätsklinik“, b emerkte Lexa, der es gehörig auf die Nerven ging, ständig ignoriert zu werden.
Thomas kicherte. Lexa hatte gar nicht gewusst, dass Banker so ein lustiges Völkchen waren.
„Wir haben dank dieses Grusel-Romance-Hypes derzeit Ruhe“, fuhr Dave ruhig fort. „Solange die Menschen streiten, ob Vampire oder Werwölfe cooler sind, belästigen sie uns nicht. Ich will, dass es so bleibt. Also stoppt den Thug!“
„Thug ist so ein hartes Wort“, wandte Karel ein. „Es kann schon mal passieren, dass man einen Tropfen über den Durst trinkt. Nicht wahr Lexa? Sie wollten doch auch gewiss nicht das Labor so derart verwüsten?“
„Noch dazu, wenn wilder hemmungsloser Sex im Spiel ist.“ Thomas sagte das so, als habe er schon viel darüber gelesen. Vorwiegend in Heften, die man in einer Hand halten konnte.
„Das wundert mich nicht, dass Euch beiden das Prinzip von Grenzen fremd ist.“ Daves stimme troff vor Verachtung. Lexa hätte gern hinzugefügt, dass die zwei bestimmt auch keine Ahnung von hemmungslosem Sex hatten, traute sich aber nicht.
„Der Typ, der Lexa vampirifiziert hat, tut es again und again. Das ist ein Thug! In der Klinik liegt schon sein nächstes Opfer. Ein Strichjunge, übel zerschlagen mit Bisswunden und Anämie. Any further questions, guys? Was passiert, wenn morgen der Doktor kommt und ihn untersucht?! Das ist brandgefährlich, also tut was! I see die Headlines in den News.“
Karel verzog nervös den Mund und nickte Thomas zu, der daraufhin den Raum verließ. „Dave, auch wenn mir Deine Warnung nicht gefällt, ist sie doch nicht unwillkommen. Ich weiß ja, dass ein Werwolf wie Du sich einsam fühlt, wenn er ein so freies und selbstbestimmtes Leben wie ein Vampir führen darf, aber bitte unterstelle unserer Zurückhaltung nicht stets böse Motive. Auch der gegenseitige Respekt ist integraler Bestandteil der von Dir neuerdings so gern zitierten Bukarester Konvention.“
„Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht? Gefällt Dir das wirklich, Karel?“
Dave schüttelte den Kopf, stemmte sich aus dem Sessel und forderte auch Lexa mit einer Ge ste auf, mitzukommen.
„Gefallen ist nicht erforderlich, denn die Aussage ist jedenfalls arithmetisch unantastbar“, bemerkte Karel mit einem dünnen Lächeln, bevor er höflich Daves Hand schüttelte und auch Lexas ergriff. Sein Händedruck war überraschenderweise nicht unangenehm. „Herbert wird Sie morgen kontaktieren.
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