Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
Vom Netzwerk:
wohl allein raus muss.“
    Christian schüttelte resigniert den Kopf. „Bitte verwechsle das Leben nicht mit einem Kin ofilm. Es gibt nichts, wobei wir Dir nicht besser helfen könnten, wenn Du uns einweihst.“
    „Das war ja klar, dass Du das so siehst“, seufzte Lexa. „Aber glaub mir, wenn es wirklich so wäre, wäre ich einfach aufs Revier gegangen und hätte nicht Dich um Hilfe gebeten. Es gibt eben doch die eine oder andere… hochspezielle… Situation, bei der tatsächlich offiziell gar nichts zu erreichen ist.“ Sie sah auf und schüttelte den Kopf, um Christians gut erratenem Einwand zuvorzukommen. „Und nein – ich kann Dir nicht sagen, warum, weil das Teil des Problems ist, das eine hochoffizielle Behandlung verbietet.“
    „Du verlangst trotzdem ganz schön viel von einem abgeschossenen Ex“, sagte er dann, unentschlossen zwischen Neugier, Hilfsbereitschaft und bockiger Verletztheit schwankend.
    „Ich weiß“, erwiderte Lexa und hielt seinem Blick tapfer stand. „Darum ist mir der Weg hie rher auch nicht leicht gefallen.“
    „Muss ich mir Sorgen machen?“
    Plötzlich verschwamm Lexas Sicht. „Das hängt davon ab, wie viel Dir noch an mir liegt.“
     
    Drei Stunden später saß Lexa vor ihrem PC und betrachtete die beiden Bilddateien, die ihr von Stierchen69 auf einen neutralen E-Mail-Account gesandt worden waren. Sie grinste. Bestimmt war Stierchen69 eigens in ein Internet-Café gegangen, um die Dateien zu versenden, denn fraglos waren die nur für den internen Gebrauch bestimmt.
    Wenn man das eine Bild etwas nachbearbeitete, schärfer machte und einen Ausschnitt vergrößerte, bekam man von Baghira einen ganz guten Eindruck.
    Obwohl Lexa nun kein Meister der Bildbearbeitung war, konnte sich das Ergebnis ihrer Me inung nach durchaus sehen lassen, das sie kurz darauf in verschiedenen Foren und Blogs postete, die sie zuvor recherchiert hatte. Erstaunlich, was die Suchmaschinen alles zum Thema Vampire ausspuckten. Es gab wirklich viele Spinner da draußen, die zum Teil bei genauerer Betrachtung mit ihrer Wahrnehmung nicht halb so weit neben der echten Wahrheit lagen, als die vermeintlich Normalen.
    Lexa hatte bei zwei, drei Websites sogar den Verdacht, dass da Schattengänger redaktionell mitmischten, auch wenn sie für eine ernstzunehmende Einschätzung insgesamt selbst noch zu wenig wusste. Dave hatte ja erzählt, dass die Elfen mit Wikipedia und Google zwei sehr mächtige und einflussreiche Instrumente zur Informationsgestaltung bedienten. Wenn sie so darüber nachdachten, ergab dieser Aspekt plötzlich sogar eine brauchbare Erklärung für die Redaktionspolitik der Wikis. Mary oder Herbert hingegen hatten erwähnt, dass im Social Media-Bereich Werwölfe gut vertreten waren, die naturgemäß jeder Art von Rudelbildung gegenüber aufgeschlossen waren. Oh, sie musste noch viel lernen.
    Ob sie Dave fragen sollte, wie sie Baghiras Geheimnisse am besten und nachhaltigsten enthüllen konnte? Nackt im Shitstorm würden ihm seine Übeltaten deutlich schwerer fallen.
    Sie lächelte böse und unheilvoll in ihren Monitor. Und außerhalb seiner Komfortzone würden ihn schon entweder Karel oder Christian erwischen. Sie war sicher, dass Christian sich die Bilder vor der hochgeheimen Weiterleitung sehr genau angesehen hatte und gewiss würde er ermitteln. Einerseits, um sich und seine heilige Karriere abzusichern, denn das erklärte natü rlich, warum er die Bilder überhaupt angesehen hatte; andererseits aber auch, um weitere Bonuspunkte zu sammeln. Und vielleicht auch, um sie zu schützen. Ihr Lächeln wurde weicher. Auch wenn es vorbei ist, ist es nicht immer vorbei.
    Schließlich war da ja auch noch sie selbst. Und ihr lag viel daran, dass Herberts Mörder, der Zerstörer ihres Lebens seiner gerechten Strafe zugeführt wurde. Oder vielmehr ihrer gerächten.

14 – Der Kommissar
     
    Auch am nächsten Morgen – oder vielmehr Mittag – weckte Lexa das Klingeln der Haustür, gegen das sie sich anders als beim Weckerläuten mit roher Gewalt nicht wehren konnte. Allmählich wurde das zur Gewohnheit!
    „Moment“, rief sie und eilte in ihrem Schlafshirt durch den Flur. „Ich komme.“
    Vor dem Spion stand ein Unbekannter in Parka und mit krummer Nase.
    „Kriminalpolizei, Frau Schellenberger? Können Sie bitte öffnen?“ Er schwenkte einen Ausweis vor dem Spion, der tatsächlich so ähnlich aussah wie die Dinger, die sie vom Tatort kannte.
    „Moment“, wiederholte sie, hastete auf der Suche nach

Weitere Kostenlose Bücher