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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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für ungut – da ist es doch deutlich wahrscheinlicher, dass Ron wirklich nur dringend mit seiner Mutter telefonieren wollte.“ Erneut füllten sich Mayas Augen mit Tränen. „Oder dass er mich einfach abstoßend findet…“
    Seufzend griff Lexa nach Mayas Hand. „Ich weiß, dass es verrückt klingt. Aber nur unte rstellt, dass es wahr ist – könntest Du einen Werwolf lieben?“
    Sie wechselten einen langen Blick.
    Maya stand auf. „Ich muss mir dringend das Gesicht waschen.“
    Als sie nach ein paar Minuten wiederkam, schenkte sie sich nachdenklich frischen Kaffee ein und rührte geistesabwesend reichlich Zucker hinein.
    „Das würde jedenfalls erklären, warum er im Badkasten Flohpulver, Zeckenzange und Krallenschere aufbewahrt, obwohl er keinen Hund hat“, sagte sie dann. „Und ein paar andere Dinge auch.“
    „Unter anderem sein seltsames Verhalten in der Eishalle“, sagte Lexa versöhnlich.
    „Oh nein“, widersprach Maya heftig und stellte mit einem Knall ihre Kaffeetasse ab. „Das verlagert die Unverschämtheit nur. Selbst wenn jenseits aller psychodelischen Drogen diese Geschichte wahr sein sollte! Findest Du nicht, dass ich das von Ron und nicht von Dir hätte hören sollen?“
    „Ron wollte Dir das bestimmt sagen“, widersprach Lexa geduldig. „Aber für diese Geschichte will man auf einen passenden Zeitpunkt warten.“
    „Den Dave bei Dir ja offenbar sehr schnell gefunden hat“, schnaubte Maya. „Nein. Dieses Misstrauen finde ich eigentlich noch gemeiner als einfach so davonzurennen. Wir haben die letzten zwei Wochen praktisch jede freie Minute miteinander verbracht. Das war so intensiv. So ernst, so ehrlich…“ Sie schluchzte wieder. „Und doch war alles gelogen. Er vertraut mir nicht. Als würde es irgendwas an ihm geben, das ich nicht akzeptieren könnte…“ Sie suchte traurig Lexas Blick. „Er vertraut mir weniger als Dir Dave. Das hat doch keine Zukunft.“
    Am liebsten wäre Lexa davongelaufen. So ging sie wenigstens an den Küchenkasten um neue Schokolade zu holen. Sie konnte jetzt auch ein Stück brauchen. „Ich bin die Kraft, die Gutes will und Chaos schafft“, zitierte sie in Abwandlung. Es war dies wieder einer jener Tage, die beginnen feindselig und bleiben aus tiefstem Herzen gegen einen und wenn man sie endlich hinter sich weiß, dann fallen sie einem noch in den Rücken. Was sollte sie nur mit Maya m achen?
    „Was sagst Du?“
    Lexa seufzte unter der Last zweier Welten. „Ich sagte, dass das mit Dave und mir etwas anderes ist. Da ging es weniger um Vertrauen als um Hilfe.“
    „Ah“, sagte Maya. „Das heißt also, Du hast auch Geheimnisse, ja? Gehört Ihr drei zum Club der Verschwörer? Weihst wenigstens Du mich ein oder muss ich dafür auch erst wieder nackt und gedemütigt vor irgendwelchen Wachhunden fliehen?“
    „Das musst Du nicht“, grinste Lexa hilflos. „Aber mit dem Club liegst Du gar nicht so falsch. Glaub mir doch bitte und freu Dich, dass es einen Grund gibt, weshalb Ron sich aus Liebe zu Dir so verhalten hat.“
    „Ah, noch ein Werwolf? “, überging Maya diesen, wie Lexa fand, hervorragenden Einwand. „Ich hab mich schon gewundert, seit wann Du an solchen Blödsinn glaubst. Was sagt Grizzly dazu?“
    Der öffnete ein Auge und murrte.
    „Nein. Mit Vampiren hat er weniger Probleme als mit Werwölfen.“
    „Vampir? Klar, wenn schon anders, dann mit Stil. Also Twilight, obwohl Du nicht müde wirst, mir vorzuwerfen, dass ich die Geschichten irgendwie romantisch finde?“
    „Nein, ich bleibe Blade-Fan. Auch wenn ich aus gegebenem Anlass in den letzten Tagen die Zusammenfassung auf Wikipedia gelesen habe.“
    „Lexa, ich bin ja wirklich willens, eine ganze Menge Blödsinn zu glauben, aber selbst meine Naivität hat Grenzen. Du sitzt hier mit mir in der Küche bei Licht, futterst mir meine Kummerschokolade weg…“
    „Nur aus Sorge um Deine Figur.“
    „… und behauptest ein Vampir zu sein. Einer von der altruistisch schokoladeverzehrenden Sorte.“ Sie lachte schrill.
    „Das Blut steht im Kühlschrank.“
    Maya verzog das Gesicht, stand auf und ging an die Küchenzeile. „Ugh“, rief sie, als sie die Flasche mit dem Blutrest sah, die Mary dagelassen hatte. „Ist das wirklich Blut?“
    „AB , Rhesus negativ, freigezogen“, erklärte Lexa. „Eine Rarität.“
    Mit einem Plopp schloss Maya die Kühlschranktür und setzte sich wieder.
    Sie schwiegen lange.
    „Wieso verträgst Du Sonnenlicht?“
    „Ohne zu glitzern, meinst Du“,

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