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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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fragte Lexa. „Vertragen ist zu viel gesagt. Meine aktuellen Kreislaufprobleme sind aber so zu erklären.“
    „Klar“, nickte Maya und schob sich zittrig noch ein Stück Schokolade in den Mund. „Zeig mir deine Zähne“, verlangte sie dann.
    Lexa überstreckte gehorsam ihren Kiefer.
    Mayas Augen wurden erst groß und dann schmal. „Seit wann und wie?“
    „Ich vermute, dass Baghira mich mit seinem Biss vampirifiziert hat“, begann Lexa dann ihre Geschichte. Es tat so gut, mit einer echten Freundin zu reden. Einer, die erst einmal zuhörte, aus keinem anderen Grund als dem, dass Freunde sowas eben tun. Das konnte ihr Mary nicht ersetzen. Und Dave auch nicht.
    Und Maya hörte zu. Ungläubig trotz allem, aber gewillt, jeder noch so abgefahrenen Geschichte eine Chance zu geben, aus keine, anderen Grund als dem, dass es Lexa war, die sie ihr erzählte.
    „Die Symptome waren nicht von K.O.-Tropfen, sondern von diesem Biss. Der Beginn meiner Wandlung. Ich habe das die längste Zeit nicht erkannt – wie auch? Damit rechnet ja keiner. Als wir aber an dem Abend darauf im Steakhaus mit Ron und Dave Essen waren, haben sie aber wohl Verdacht geschöpft. Werwölfe sind sehr feinsinnig in solchen Sachen. Dave hat erkannt, dass ich völlig ahnungslos bin und mir daraufhin anonym dieses Buch hier…“, Lexa schob das vergessen auf der Bank liegende Handbuch zu Maya, „…zukommen lassen. Und auch danach ein bisschen eingewiesen. Es ist nicht leicht Vampir zu sein.“
    „Das glaub ich sogar“, sagte Maya und begann in dem schwarzen Buch zu blättern. „Die Verwüstung im Labor warst Du, nehme ich an?“
    Lexa nickte.
    „Pfui“, sagte Maya. „Du hättest Dich gleich an mich wenden sollen. Ich hab den Schlüssel zum Labor.“
    „Das nächste Mal.“
    „Heißt das, man kann dagegen nichts machen? Bist Du sicher?“
    „Eigentlich schon. Keiner, mit dem ich darüber gesprochen habe, hat auch nur angedeutet, dass dieser Schritt rückgängig gemacht werden kann.“
    „Gut. Oder auch nicht. Jedenfalls Fakt“, bemerkte Maya geschäftsmäßig. „Es gibt viele Virus-Infektionen, die unheilbar sind. Aber gleichwohl kann man versuchen, geeignete Gegenmittel zu entwickeln. Es gibt für alles ein Pülverchen.“
    „Sagt die Pharmazeutin“, grinste Lexa.
    „Wer auch sonst? Die Putzfrau wohl kaum.“ Maya stoppte mit dem Blättern und tippte mit dem Finger auf eine Seite. „Da! Haben wir es schon! Kapitel 4 Merkmale des Vampirismus .“
    „Das beschreibt die Symptome“, sagte Lexa, „wenn Du das unbedingt als Krankheit sehen willst. Von einer Kur und Gegenwirkungen steht da nichts.“
    „Als was denn, sonst? Als Anomalie?“
    „Es scheint ja durchaus Vampire und Werwölfe zu geben, die mit ihrer Situation sehr zufrieden sind. Ich glaube, die wenigsten würden tauschen“, ergänzte Lexa in Gedanken an Karel. „Jedenfalls ist in Kapitel 9 Disziplin bei Tage ein Unterabschnitt dazu, wie man mit den Nebenwirkungen des Vampirseins fertig wird. Und im Anhang ist sogar ein Rezeptteil enthalten.“
    „Du brauchst auf alle Fälle Karotin und Vitaminpräparate“, grübelte Maya. „Sonst wird der menschliche Teil von Dir unterversorgt. Andererseits muss ich erst verstehen, was genau Dich zum Vampir macht . Kann ich vielleicht eine Blutprobe von Dir haben…?“
    Der Blick, den Maya ihr jetzt zuwarf, gefiel Lexa nicht wirklich. Sie kam sich plötzlich vor wie eine Laborratte. Offenbar ging mit ihrer Freundin gerade die Wissenschaftlerin durch.
    „Lesen wir doch erst mal nach, was meinst Du, Maya?“, wich sie feige aus.
    „Ah“, rief Maya, die längst quer über die Zeilen geflogen war. „Jetzt verstehe ich auch, wieso Du plötzlich keinen Kaffee mehr trinkst.“
    Sie hob das Handbuch und begann vorzulesen:
    „ Auch wenn der vampirifizierte Organismus entgegen der landläufigen Meinung keineswegs auf den Konsum von Blut beschränkt ist, ist dessen regelmäßiger Verzehr gleichwohl unverzichtbar (vgl. auch Kapitel 1 – Einführung). Dennoch wird bei einigen Wirkstoffen weithin verbreiteter Lebensmittel zu Vorsicht geraten, da mit Unverträglichkeiten und teilweise unangenehmen Abwehrreaktionen zu rechnen ist. Die auch im Volksmund überlieferte Knoblauchunverträglichkeit ist bei weitem überspitzt dargestellt, doch sollten generell Lauchgewächse (Alliaceae) nur in Maßen genossen werden. Wichtigste Wirkstoffe der gesamten Pflanzenfamilie sind das antibiotische Allicin, Ajoen und Flavonoide. Das human-heilkundlich

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