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Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Titel: Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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l’aiderons«, erwiderte Lexi.
    Weder Lexi noch Buxton wussten, dass ich bereits auf dem Schoß meiner Mutter Französisch gelernt hatte; es war seltsam, sie darüber sprechen zu hören, ob sie mir helfen sollten. Ich starrte auf meine Hände, die von der Jagd am Abend noch immer blutverkrustet waren.
    Buxton knallte das Tablett auf den polierten Kirschholztisch. » Du wirst uns nicht in Gefahr bringen«, knurrte er, und seine Reißzähne waren nur Zentimeter von meinem Hals entfernt. Er stieß mich mit aller Kraft gegen die Wand, und mein Hinterkopf krachte gegen den marmornen Kaminsims.
    Jetzt gewann meine Macht die Oberhand, und ich warf mich hart gegen seine Schultern. Aber Buxton war älter und stärker als ich, und er hielt mich– die Hände fest auf meiner Brust– an die Wand gedrückt. Ich spürte, wie Blut aus der Wunde sickerte, wo ich mir den Kopf angeschlagen hatte.
    » Du selbstsüchtiges, undankbares Monstrum«, flüsterte Buxton mit hasserfüllter Stimme. » Ich habe schon viele Vampire wie dich gesehen. Du denkst, die Welt gehört dir. Du scherst dich nicht um andere. Du scherst dich nicht darum, wen du tötest. Du bringst uns in Verruf.«
    Ich wand und krümmte mich und versuchte, seinem Griff zu entkommen, als ich plötzlich spürte, wie der Druck auf meiner Brust nachließ, bevor Buxton mit einem gewaltigen Krachen zu Boden fiel.
    » Buxton«, sagte Lexi belehrend und starrte auf den zu ihren Füßen liegenden Vampir hinab. » Wie viele Jahrhunderte wird es dauern, bis du lernst, wie man einen Gast behandelt? Und Stefan, möchtest du mir nicht recht geben, dass dir menschliches Blut einfach nicht bekommt? Dieses Verhalten war unnötig.« Lexi schüttelte den Kopf wie eine verärgerte Schullehrerin. » Also, ich werde jetzt in Ruhe mein Ziegenblut trinken. Seid brav, Jungs«, fügte sie hinzu, während sie mit einem der Becher in der Hand aus dem Raum glitt.
    Wie konnte sie so lässig gehen, obwohl sie wusste, dass mein Bruder irgendwo da draußen eingesperrt war und gefoltert wurde? Ich verließ mich mittlerweile in vielen Dingen auf Lexi, und die Unterstützung bei der Suche nach Damon war für mich jetzt das einzig Wichtige.
    Als hätte sie meine Gedanken gelesen, hielt sie im Türrahmen inne, drehte sich um und schaute von einem zum anderen. » Falls und sobald ich sage, dass wir Damon helfen, werden wir es tun. Ist das euch beiden klar?«
    » Ja, Miss Lexi«, murmelte Buxton, während er sich langsam auf die Knie stützte und dann aufstand.
    Ich nickte und schaffte es kaum, mein Stirnrunzeln zu verbergen. Falls?
    Buxton humpelte aus dem Raum, nicht ohne einen letzten zornigen Blick in meine Richtung zu werfen.
    Plötzlich fühlte sich das Haus zu klein an. Es war, als bedrängten mich Wände, Böden und Decken von allen Seiten. Ich stieß ein letztes Knurren aus und floh durch den Salon, zur Tür hinaus und zurück zur Lake Road.

Kapitel Zwanzig

    Am nächsten Morgen wurde ich unsanft aus dem Schlaf geschüttelt.
    » Geh weg«, murmelte ich. Aber das Schütteln war beharrlich.
    Ich riss die Augen auf und stellte fest, dass ich zusammengerollt neben einem der Zelte von Gallaghers Freakshow lag.
    » Haben Sie hier geschlafen?«, fragte Callie und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich richtete mich auf, rieb mir die Augen und dachte über den vergangenen Abend nach. Ich war auf das Zirkusgelände zurückgekehrt, unsicher, wo ich sonst hätte hingehen können, und dann war ich an Ort und Stelle eingeschlafen.
    » Guten Morgen, Miss Callie«, begrüßte ich sie und ignorierte ihre Frage. Ich stand auf und klopfte mir den Schmutz von der Hose. » Wie kann ich Ihnen helfen?«
    Sie zuckte die Achseln. Sie trug ein rosafarbenes Baumwollkleid, das ihre winzige Taille und ihre sommersprossigen Arme gut zur Geltung brachte. Die Farbe bildete einen Gegensatz zu ihrem wallenden, roten Haar, und sie erinnerte mich an eine wilde Rose. » Wir werden mit der Show ein paar Tage Pause machen. Vater hat so viel Geld verdient, dass er die nächste Vorstellung noch spektakulärer gestalten will.« Callie lächelte. » Die erste Regel im Showgeschäft: Sorg dafür, dass sie immer mehr wollen.«
    » Wie geht es Da…– dem Vampir?«, fragte ich und beschirmte die Augen gegen die Sonne. Obwohl mein Ring mich gegen die Qual der Strahlen schützte, fühlte ich mich in der Sonne entblößt und unbeholfen. Die Dunkelheit verhüllte mehr als meine Reißzähne; im Licht des Tages musste ich ständig aufpassen, dass

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