Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop
meine Züge und drehte mich wieder zu ihr um. » Nur aufgeregt wegen heute Abend.«
» Gut«, antwortete Callie und summte vor sich hin, während wir zum Jahrmarkt zurückkehrten.
Ich strich mir mit der Zunge über die Zähne. Es stimmte: Ich war aufgeregt wegen heute Abend. Aber Aufregung war verwandt mit Begehren– und wie ich seit meiner ersten Begegnung mit Katherine gelernt hatte, entsprang aus Begehren niemals etwas Gutes.
Kapitel Einundzwanzig
Ich kam in der Abenddämmerung nach Hause; Lexi saß auf dem Sofa, die Arme vor der Brust verschränkt, während ihr Fuß schnell auf den Boden klopfte. Sie sah aus wie eine verstimmte Glucke. Hugo und Percy lümmelten sich in der gegenüberliegenden Ecke auf Chaiselonguen wie zwei Katzen. Mit Erleichterung stellte ich fest, dass wenigstens Buxton nirgends zu sehen war. Ich fragte mich, wie lange sie auf mich gewartet hatten.
» Wie ich sehe, hast du beschlossen zurückzukommen«, bemerkte Lexi, und ein finsterer Ausdruck glitt über ihre Züge.
» Das ist richtig«, gab ich zurück und versuchte, ein Lächeln zu unterdrücken.
» Und irgendetwas hat sich verändert«, sprach sie weiter. Sie schnupperte. » Aber du hast nicht getrunken, das ist gut.« Sie zog die Brauen zusammen.
» Hallo«, sagte ich zu Hugo und Percy und ignorierte Lexis Bemerkung. Sie musterte mich überrascht. Bis jetzt hatte ich noch nie irgendwelche Anstrengungen unternommen, mit einem von ihnen zu sprechen.
» Hallo«, brummte Percy.
Hugo starrte mich nur an.
Lexi hatte die Hände in die Hüften gestemmt und funkelte mich an. » Heraus damit, Stefan. Wir haben in diesem Haus keine Geheimnisse.«
» Ich habe einen Plan, wie ich Damon befreien kann«, erklärte ich und zuckte zusammen, als ich hörte, wie dumpf meine Stimme klang.
» Das ist wunderbar!« Lexi klatschte in die Hände. » Wie wirst du es anstellen?«
» Nun, ähm, es beginnt mit einem Rendezvous«, gestand ich.
» Ein Rendezvous?« Lexis Brauen schossen in die Höhe. » Mit wem?«
Ich räusperte mich verlegen. » Mit Gallaghers Tochter, Callie.«
» Du hast ein Rendezvous mit einem Menschen ?!«, fragte Percy im gleichen Moment, in dem Lexi herausplatzte: » Du hast ein Rendezvous mit Callie Gallagher ?!«
Ich hob die Hände, als wolle ich mich verteidigen. » Sie möchte, dass ich heute Abend mit ihr in die Stadt gehe. Und während wir dort sind, werde ich Informationen über Damon aus ihr herausholen. Ich habe wegen des Eisenkrauts keine Macht über sie, aber es gibt andere Methoden, eine Frau zum Reden zu bringen.«
Percy und Hugo schauten auf, und ein missbilligender Ausdruck legte sich über ihre Gesichter wie eine Donnerwolke.
» Ich an deiner Stelle würde das nicht tun«, sagte Hugo. Ich sah ihn überrascht an. Abgesehen von der Nacht, in der sie mich in der Schlachterei erwischt hatten, war es das erste Mal, dass ich ihn überhaupt sprechen hörte.
» Ich bin der gleichen Meinung. Du wirst sie entweder töten oder küssen wollen, und beides wird nicht gut für dich ausgehen«, stellte Percy fest. Der Satz klang irgendwie falsch aus seinem Babygesicht mit dem schmächtigen Körper.
» Die beiden haben recht«, mischte sich Lexi eindringlich ein. » Sie mussten ihre Lektionen auf die harte Tour lernen. Wer weiß, was du tun wirst, wenn du allein mit diesem Mädchen bist, ganz zu schweigen von der Frage, was sie mit dir tun wird. Du hast ihr Haus gesehen… die Waffen, die sie hat. Ich mache mir nur Sorgen, dass…«
» Ich weiß, ich weiß. Ich bin jung, ich kann meine Impulse nicht beherrschen und ich werde irgendeinen Fehler machen«, unterbrach ich sie verärgert.
Lexi stand auf und sah mich an. » All diese Dinge entsprechen der Wahrheit. Du bist stark, aber ich befürchte, dass du deine Gefühle die Oberhand gewinnen lässt.«
» Das wird nicht passieren«, protestierte ich. » Ich gehe lediglich mit ihr aus, um etwas über Damon in Erfahrung zu bringen. Wenn ich ihn retten will– friedlich–, ist sie meine größte Chance.«
Lexi biss die Zähne zusammen, stieß dann aber einen Seufzer aus. » Sei einfach vorsichtig.«
» Wenn du ausgehen willst, musst du etwas anderes anziehen«, meinte Hugo und erhob sich unbeholfen von seiner Chaiselongue. » Percy, besorg ihm hübsche Sachen.«
Percy sah Lexi flehentlich an. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. » Was? Du hast den Mann gehört.«
Percy ließ sich ebenfalls von seiner Chaiselongue gleiten und marschierte die Treppe hinauf.
» Wenn
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