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Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Titel: Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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gerutscht«, wisperte sie.
    » Oh«, murmelte ich, während ich verlegen mein Hemd glatt strich. » Danke.«
    Callie stieß ein fröhliches Lachen aus. » Wissen Sie, was ich wirklich gern sehen würde?«, fragte sie und griff erneut nach meinem Arm.
    » Was?« Ich versuchte, meine ganze Energie darauf zu bündeln, nicht auf das stetige Dröhnen ihres Blutes zu lauschen.
    » Eine Varietévorstellung. Bei Madame X läuft eine Vorführung, über die alle reden«, antwortete sie.
    Wir schlenderten durch die Stadt, vorbei an wogenden Menschenmengen und holpernden Straßenkarren, und landeten schließlich in einem gepflegten Wohnviertel vor einem makellosen, prächtigen Haus. Auf einem schlichten Plakat neben der Tür stand in schwarzen Buchstaben zu lesen: MADAME X. Alle Fenster waren von einem sanften Lichtschein erhellt, und am Vordereingang hielt eine Kutsche nach der anderen an, um gut gekleidete Gäste in den Club zu entlassen.
    Für einen Moment geriet ich in Panik. Ich hatte kein Geld. Und ich trug Schuljungenkleider, die seit der Jahrhundertwende aus der Mode waren.
    » Callie, ich denke…«, begann ich und versuchte, mir schnell etwas anderes für unseren Abend einfallen zu lassen, als die Vordertür aufschwang.
    » Guten Abend. Darf ich Sie als Gäste des Hauses begrüßen?« Der Blick des Portiers flackerte über meinen altmodischen Aufzug. Ich war viel zu schäbig für dieses Etablissement gekleidet. Callie jedoch strahlte.
    » Ja«, sprang Callie ein und straffte die Schultern.
    » Und Ihre Namen?«
    Callie presste die Lippen aufeinander. Offensichtlich war ihr nicht klar gewesen, dass es hier eine Gästeliste gab. Ich hatte plötzlich eine Idee und trat vor. » Wir sind die Picards. Remy und Gattin Calliope.«
    » Einen Moment, Sir.« Der Portier watschelte zu einem Podest mit einer Liste darauf, auf der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht Mister Remy Picards Name stand. Er blätterte eine Seite um, dann legte er die Liste zurück.
    » Was machen Sie da, Stefan?«, flüsterte Callie.
    » Ich habe alles unter Kontrolle«, murmelte ich leise. » Sie brauchen nur zu lächeln und hübsch auszusehen.«
    Der Mann kam zurück, und wirkte aufrichtig bekümmert.
    » Es tut mir schrecklich leid, aber Ihr Name steht für heute Abend nicht auf der Liste.« Er schaute sich um, als sei er drauf und dran, einen Wachposten herbeizuwinken, falls wir Ärger machten.
    Ich will, dass du uns einlässt, ohne uns weitere Fragen zu stellen, dachte ich und konzentrierte all meine Energie darauf. » Aber wir würden wirklich nur allzu gern eingelassen werden«, sagte ich laut und sah ihm tief in seine Augen, wobei ich Callies neugierigen Blick ignorierte, der sich in meinen Rücken bohrte. » Sind Sie ganz sicher, dass Sie unsere Namen nicht auf der Liste gesehen haben?«
    Die Augen des Portiers flackerten.
    Lass uns herein, ohne auf die Liste zu schauen.
    » Wissen Sie, ich glaube, ich habe Ihre Namen vielleicht dochgesehen. Tatsächlich bin ich mir sogar sehr sicher. Die Picards! Natürlich! Es tut mir leid. Ich war verwirrt. Hier entlang, bitte«, sagte er mit ausdrucksloser Miene und führte uns durch große Doppeltüren in einen üppigen Salon. Niedrige Kristallkronleuchter hingen von der Decke, und es roch nach Jasmin, Magnolien und Freesien.
    » Genießen Sie Ihren Aufenthalt bei Madame X. Und wenn ich Ihnen irgendwie behilflich sein kann, zögern Sie nicht, nach mir zu schicken«, fügte er hinzu, bevor er sich auf dem Absatz umdrehte.
    » Danke«, sagte ich.
    Callie stand einfach nur da und sah mich mit offenem Mund an. » Wie haben Sie das gemacht?«
    Ich zuckte die Achseln. » Ich habe ihn lediglich dazu gebracht, an sich zu zweifeln. Er würde die Picards nicht verärgern wollen, wer immer sie sind. Und es wäre nicht gut für ihn ausgegangen, wenn unsere Namen tatsächlich auf der Liste gestanden hätten und wir uns dann bei der Besitzerin beschwert hätten.« Insgeheim war ich begeistert. Meine Macht wurde stärker.
    » Also darf ich davon ausgehen, dass Sie sich heute Abend nicht zum ersten Mal irgendwo hineinschleichen, wohin Sie nicht gehören?«
    Ich sah sie verschmitzt an. » Gerade Sie sollten wissen, wie sehr das der Wahrheit entspricht.«
    Sie lachte, und ich wirbelte sie spontan um mich herum. Die Leute starrten uns an. Obwohl in der Ecke ein Pianist eine fröhliche Melodie klimperte, war dies kein Ort, an dem Leute tanzten. Stattdessen schlenderten die Gäste von einem Gespräch zum

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