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Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Titel: Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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du mit einer Dame ausgehen willst, musst du gut aussehen«, erklärte Hugo schroff. » Und Lexi, du musst endlich mit ihm einkaufen gehen.«
    » Ja, genau das werden wir morgen Abend machen, Stefan«, erwiderte sie.
    » Warum bist du plötzlich so hilfsbereit?«, fragte ich Hugo argwöhnisch.
    Hugo verzog seinen Mund zu einem kleinen Lächeln und zeigte seine spitzen Zähne. » Wenn du Damon mithilfe von Menschen befreien willst, besteht keine Notwendigkeit, uns mit hineinzuziehen. Jetzt geh und zieh dich um!«
    Ich verdrehte die Augen, folgte dann jedoch Percy die Treppe hinauf. Er reichte mir ein weißes Leinenhemd und eine schwarze Hose.
    Für einen Moment wünschte ich, ich hätte brandneue Kleider und Pomade, um mir das Haar zurückzukämmen. Aber dann rief ich mir ins Gedächtnis, um was es eigentlich ging: Ich musste mich darauf konzentrieren, Callie Gallagher kennenzulernen, um in der Folge herauszufinden, wie Patrick Gallagher tickte.
    Aber obwohl ich mir immer wieder sagte, dass ich wegen Damon zu diesem Rendezvous ging, bemerkte ich, dass meine Gedanken immer wieder zu dem Augenblick zurückwanderten, als Callie mich auf die Wange geküsst hatte.

Kapitel Zweiundzwanzig

    Ich zog die Manschetten meines akkurat gebügelten Hemdes zurecht und knöpfte meine Jacke zu. Die glänzenden Messingknöpfe funkelten im Licht der Laternen, als ich um die Ecke in die Laurel Street einbog.
    Ich wischte mir übers Gesicht, um sicherzustellen, dass kein Blut mehr auf meinen Lippen lag. Um vor dem Abend mit Callie meinen Durst zu stillen, hatte ich mein Barmädchen aus dem Miladies besucht. Ihr Blut hatte süß geschmeckt, wie in Honig getauchte Lilien. Und in derselben Sekunde, in der die warme Flüssigkeit meine Zunge erreichte, hatten meine Sinne sich geschärft.
    Jetzt kreischten die Zikaden in meinen Ohren, und der Geruch von Rosen lag unangenehm in meiner Nase, aber mein Magen war beruhigt, und meine Adern waren gefüllt. Ich war bereit für mein Rendezvous.
    Die Parkanlage am Ende der Straße war voller Magnolien und alter Ulmen, und in der Mitte prangte auf einem marmornen Springbrunnen die Skulptur einer nackten Frau. Über das Gurgeln des Springbrunnens hinweg konnte ich einen menschlichen Herzschlag hören.
    » Hallo?«, rief ich.
    » Stefan!« Im schwachen Schein einer Gaslaterne trat Callie hinter einem steinernen Cherub hervor. Ihr rotes Haar, eine Flamme im flackernden Licht, fiel ihr offen und lockig um die Schultern. Sie trug ein schlichtes, cremefarbenes Kleid mit einem Spitzenmieder und einen volantbesetzten Rock, der sich eng um ihre schmalen Hüften schmiegte.
    Das Blut raste durch meinen Körper.
    » Was?«, fragte Callie und wurde rot, als sie bemerkte, dass ich sie anstarrte.
    » Sie sehen, ähm, wie ein Mädchen aus«, erwiderte ich dumpf. Sie sah wunderschön aus.
    » Himmel, danke.« Callie verdrehte die Augen und gab mir einen sanften Klaps auf die Schulter. » Sie sind einfach nur daran gewöhnt, mich in Arbeitskleidung zu sehen.« Sie betrachtete mich. » Aber Sie sehen auch ziemlich gut aus.«
    Ich räusperte mich und zupfte an meinem Kragen. Plötzlich fühlten meine Kleider sich unbehaglich eng an, und die Nachtluft erschien mir stickig. Ich fragte mich, ob das Barmädchen etwas im Blut gehabt hatte, das mir nicht bekam. » Danke«, sagte ich förmlich.
    » Stefan?« Callie hob erwartungsvoll den Arm.
    » Oh, natürlich.« Ich hakte sie unter. Ihre sommersprossige Hand strich über meine. Ich zuckte zusammen und sorgte dafür, dass ihre Hand auf dem weichen Stoff meiner Jacke verharrte.
    » Wohin, Miss Gallagher?«
    Sie schaute zu mir auf und ein Lächeln lag auf ihrem Gesicht. » In die Bourbon Street natürlich.«
    Callie führte mich durch gepflasterte Nebenstraßen, wo auf den Balkonen Gardenienblüten prangten. Aus einer Laune heraus pflückte ich eine Blüte und steckte sie ihr hinters Ohr. Daheim in Mystic Falls war es Sitte, Blumen oder irgendeine Kleinigkeit mitzubringen, wenn man eine Dame traf.
    » Wollen Sie ein Geheimnis hören?«, flüsterte Callie.
    » Was?«, fragte ich neugierig. Ich trug bereits viel zu viele Geheimnisse mit mir herum, aber vielleicht konnte mich Callies Geheimnis zu Damon führen…
    Callie stellte sich auf die Zehenspitzen und legte eine Hand um mein Ohr. Das Geräusch ihres Blutes, das unter ihrer Haut pumpte, verstärkte sich um ein Zehnfaches. Ich knirschte mit den Zähnen und zwang meine Reißzähne zurück. » Ihnen ist das Hemd aus der Hose

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