Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung
Unabhängigkeitskrieg Paul Revere die anderen warnen. Jocelyn, zeig unseren Gästen die Gästekammer.«
Eine im Sattel gestählte junge Frau erhob sich und trat hinter die Katzen. Jocelyn Hendricks trug die abgelegte
Baumwollkleidung eines Mannes, akzentuiert durch ein rotes Tuch, mit dem sie ihr dichtes braunes Haar zusammengebunden hatte.
»Vielen Dank für das Essen, Mrs. Hendricks«, sagte Valentine und kippte den letzten Schluck Milch hinunter.
»Ja, das war wunderbar. Und danke für das Bett. Das wird uns wirklich guttun«, fügte Duvalier hinzu.
Im Zickzack bahnten sie sich einen Weg durch das Labyrinth aus Wagen, Zelten, Wäscheleinen und Lagerfeuern.
An einer kleinen Leiter, die zu der Tür eines der fahrbaren Häuser führte, das etwas abseits der anderen stand, hielt Jocelyn inne. »Die Leute werden fragen, wie unsere Chancen stehen. Was soll ich ihnen sagen? Sie werden sich Sorgen um ihre Kinder machen.«
Valentine sah Duvalier an, worauf diese mit den Schultern zuckte.
»Ich kann Ihnen nichts dazu sagen, Miss Hendricks«, gestand Valentine ein. »Wenn es einen sichereren Ort gibt, an den sie ihre Kinder bringen können, würde ich ihnen raten, das so schnell wie möglich zu tun. Schlächter sind bei Dunkelheit äußerst schnell, wenn sie nur wollen. Sie könnten schon heute Nacht kommen.«
»Wir sind bei Ihnen, zumindest heute Nacht«, ergänzte Duvalier. »Ich glaube, wenn jemand in den Dunes sie schlagen kann, dann ist es Ihr Zeichen.«
Jocelyn zeigte ihnen die behagliche Kammer mit ihren Schlafkojen und dem eingebauten Waschbecken. »In dem Krug ist Wasser«, erklärte sie. »Sauberes Bettzeug, echte Rosshaarmatratze, und in der Ecke steht ein Pisspott, falls Sie keine Lust haben, zum Donnerbalken zu gehen. Ich kümmere mich um Ihre Pferde und das Zaumzeug, ehe ich schlafen gehe.
Die Leute werden noch bis Mitternacht oder so tanzen. Sind Sie sicher, dass Sie nicht mitfeiern wollen? Viele
von uns würden sich freuen, andere Leute kennenzulernen.«
»Die letzten beiden Tage waren hart«, sagte Valentine. »Ich bin sicher, Sie verstehen das.«
»Ein anderes Mal«, stimmte Duvalier ihm zu.
»Dann vielleicht morgen Abend«, sagte Jocelyn und schloss lächelnd die Tür.
Duvalier legte ihr Schwert so ab, dass sie es jederzeit problemlos ergreifen konnte. »Falls es morgen noch einen Abend gibt, Val.«
Kein Ruf zu den Waffen, kein Angriff aus dem Dunkel störte ihren traumlosen Schlummer, und doch schienen nur Minuten vergangen zu sein, als Valentine ein sachtes Pochen an der Tür hörte und in dem hellen Licht, das zum Fenster hereindrang, die Augen aufschlug.
Die Tür wurde geöffnet, und Mrs. Hendricks trat mit einem Tablett in Händen ein. »Guten Morgen!« Halb sang, halb flüsterte sie die Worte. »Schon jemand wach? Ich habe Ihnen etwas mitgebracht, um Sie auf die Beine zu bringen.«
Erst jetzt wurde Valentine klar, dass er voll bekleidet zusammengeklappt war. Schuldbewusst musterte er die Sauerei, die er auf den Laken hinterlassen hatte. Duvalier hatte sich bis aufs Unterhemd ausgezogen und schwang ächzend ihre Beine aus der unteren Koje.
»Ich dachte, ich könnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, also habe ich Würstchen, Weizenbrot und eine Tasse Tee mitgebracht. In der Nacht ist nichts passiert, aber wir haben noch lange debattiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir die Herden und Familien zerstreuen sollten. Wir schicken Reiter los, um andere Zeichen zu warnen und sie zu bitten, alles, was sie an Männern und Waffen erübrigen können, zu uns zu schicken.
Wir werden uns zusammenschließen müssen, um überhaupt eine Chance zu haben, nach dem, was Sie uns erzählt haben.«
»Wann werden sie hier sein?«, erkundigte sich Valentine.
»Das wird Tage dauern. Die Dunes sind groß, und im Sommer suchen die kleineren Zeichen die abgelegensten Orte auf, die sie finden können. Wenn die Trooper uns überfallen, dann normalerweise zwischen Mai und September.«
Valentine entfernte das Tuch, mit dem sein Frühstück abgedeckt war, und fing an zu essen. Duvalier hielt ihre Teetasse umfasst, zufrieden damit, zuzuhören und aus dem Fenster zu schauen.
»Wie können wir helfen?«
»Meiner Ansicht nach haben Sie genug getan. Aber wenn Sie wollen, dann gehen Sie doch durch das Lager, sprechen mit den Männern, erzählen ihnen vielleicht noch etwas mehr über diese Schlächter. Wir haben nicht viel Erfahrung im Kampf gegen Schlächter, und das, was wir über sie wissen, macht
Weitere Kostenlose Bücher