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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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gehustet wie der Teufel, aber trotz des Lärms, den sie veranstaltet hat, habe ich sie in meinen Truck geschmuggelt. Ich wusste nicht, wem ich trauen konnte, also habe ich von da an in meinem Truck gewohnt, zusammen mit ihr. Wann immer ich mit anderen Leuten zu tun hatte, habe ich sie in einen Werkzeugkasten mit Luftlöchern gepackt. Sie schien die Gefahr zu spüren, obwohl sie kaum krabbeln konnte - jedenfalls hat sie stundenlang stillgehalten, bis ich sie wieder rausgeholt habe.«

    Am nächsten Tag war Baltz diejenige, die Valentine zu sich rief. Sie saß auf ihrem Pferd unter einem Stahlturm, an dessen Querstreben Stromkabel hingen.
    »Ist schon komisch, Captain«, sagte sie. Valentine erschrak regelrecht. So hatte sie ihn noch nie genannt. Sie hatte ihn immer nur mit seinem Vornamen oder mit »Junge« angesprochen.
    »Sie meinen nicht komisch im Sinne von lustig, nehme ich an?«
    »Nein, eher beängstigend komisch. Das hier ist eine Hauptversorgungsleitung. Sie kommt von einer ölbefeuerten Anlage in Abeline. Die Leitung ist tot, und das vermutlich schon lange. Ich bin seit Jahren nicht so weit auf das Gelände der Ranch vorgedrungen, aber ich würde sagen, diese Kabel führen schon seit zwei oder drei Jahren keinen Strom mehr, wenn ich mir die Spuren ansehe, die Vögel und Insekten hinterlassen haben. Ich bin auf den
Turm geklettert und habe es mir aus der Nähe angesehen.«
    »Vielleicht haben sie eine neue Energiequelle erschlossen«, sagte Valentine, aber er war selbst von seiner Spekulation nicht überzeugt.
    »Mag sein. Die haben so viel Ausdauer wie Hiob, was logisch ist, bedenkt man, dass sie nicht sterben. Was ist los, Jungs?«
    Ihre Köter schlichen mit jämmerlichem Winseln hinter ihrem Pferd herum. Valentines Pferd fing an, den Kopf hin und her zu werfen. Er stieg ab und beruhigte das Tier.
    »Es kommt von dem Gebüsch da drüben«, sagte Baltz, die ihr Pferd besser im Griff hatte.
    Valentine löste den Verschluss am Halfter seiner.45er, gab Baltz die Zügel seines Pferdes und zog die Machete vom Sattel.
    »Das nenne ich mal einen Saufänger«, kommentierte Baltz.
    »Ein Grog hätte inzwischen längst geschossen, und für einen Schlächter ist das nicht die passende Tageszeit, aber ich will kein Risiko eingehen. Vielleicht trägt er ja einen Motorradhelm.«
    Valentine verwünschte sich dafür, keine von Posts Speerspitzen dabeizuhaben. Vorsichtig tat er ein paar Schritte in Richtung Gestrüpp. Seine Nerven waren zum Zerreißen gespannt.
    Er hörte Bewegung im Gras, und was immer durch das Gebüsch kroch, wechselte die Richtung, als er sich näherte. Valentine bereitete sich darauf vor, voran- oder zurückzuhechten, die Pistole in der einen Hand, die Machete in der anderen zum Schlag erhoben.
    Ein Geräusch wie von fünfzig Kastagnetten drang aus dem Gestrüpp. Es klang vertraut, nur viel zu laut; so hart
hatte er seine Ohren nicht eingestellt. Welche Art von Klapperschlange konnte so viel Lärm veranstalten?
    Er fand es heraus, als die Schlange aus der Deckung zuschlug. Die Königin aller Klapperschlangen, ein Monstrum mit einem Kopf, so groß wie eine Melone, peitschte mit offen stehendem Maul hervor, die spitzen Giftzähne abwärtsgerichtet. Sie zielte auf Valentines Hüfte.
    Eine Reihe bloßer Reflexe rettete ihn vor dem Angriff, der schneller vonstattenging, als das Auge zu erfassen imstande war. Er wirbelte herum, brachte sein Bein aus der Gefahrenzone, während er zugleich die Klinge in einem Bogen durch die Luft zog und mit der Geschwindigkeit eines Propellers niederstieß. Die scharfe Schneide fuhr einen halben Meter unter dem Kopf in den Leib der Schlange, und der Kopf fiel ins Gras, ohne irgendetwas zu beißen. Der enthauptete Körper warf sich hin und her, und die Rassel klapperte immer noch zornig am hinteren Ende.
    »Jesus, das war ein höllisches Biest«, sagte Baltz, als der Schlangenkörper allmählich zur Ruhe kam und schließlich still am Boden lag.
    Valentine atmete angestrengt, bis sein Herz wieder etwas langsamer schlug und das Brennen oberhalb seiner Nieren nachließ.
    »Sie haben sich schneller bewegt als die verdammte Schlange, Junge. Ich habe nicht mitgekriegt, was los war, bis es vorbei war. Hat Gott Sie berührt oder so was?«
    »So was in der Art«, bestätigte Valentine. »Sagen Sie nicht, die Kur haben intelligente Giftschlangen gemacht.«
    »Ich glaube nicht, dass die intelligent war, so, wie sie sich an uns herangeschlichen hat.«
    »Wenn sie nicht intelligent war,

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