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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Valentine, als die kopfstehende Kreatur sich von ihrem Versteck herabfallen ließ, wie eine Katze herumwirbelte und die Flucht ergriff. Die Grogs rannten auf der anderen Seite des Wagen heulend hinter ihr her. Valentine sprang auf den Bock, um besser sehen zu können.
    Das zu groß geratene Ungeziefer schoss wie ein brauner Blitz durch das Lager und erschreckte Mensch und Tier. Jemand schaffte es, sein Gewehr hochzureißen, traf aber nur das niedergetrampelte Gras im Windschatten des flüchtenden Etwas. Ein Schlag mit dem baumwollbüschelartigen Ende des Schwanzes war das Letzte, was
Valentine von ihm sah, aber seine Ohren folgten den scharrenden Klauen durch die Dunkelheit nach Nordwesten zum Zentrum des Ranchgeländes.
    Valentine schüttelte den Kopf, wünschte, sie hätten die Ranch hinter sich. Er hatte genug von den texanischen Bergen, in denen Kreaturen aus dem Unterholz hüpften, die aussahen, als wären sie geradewegs einem Roman von H. G. Wells entsprungen.
    »Also schön«, sagte er und drehte sich zu Baltz um. »Sie haben also eine Kreuzung zwischen einem Hasen und einer Ratte von der Größe eines Waschbären gebastelt. Worauf müssen wir uns noch gefasst machen? Küchenschaben mit dem Körperbau gepanzerter Truppentransporter?«
    Baltz fuhr sich mit einem ihrer diversen Tücher über das Gesicht. »Junge, Junge, von den Dingern wusste ich nichts. Die müssen neu sein. Haben Sie die roten Augen gesehen?«
    Valentine setzte sich auf die Sitzbank im Vorderteil des Wagens und rieb sich den Nacken unter seiner schwarzen Mähne. »Das könnte die Klapperschlangen erklären. Vielleicht sind die dazu da, entkommene Hasenratten oder was das sein soll zu jagen. Nagetiere. Schlangen sind die besten Nagetierkiller auf Erden.«
    »Mein David, ich fürchte, da ist mehr dran«, sagte Ahn-Kha.
    »Was?«, fragte Valentine.
    »Es war hier, um uns zu belauschen. Vielleicht konnte es uns verstehen.«
    »Ratten sind schlau, aber ob sie Englisch können?«
    »Jedenfalls sind sie schlau, wenn es ums Überleben geht«, mischte sich Zacharias ein, der aus der Dunkelheit zu ihnen gekommen war. »Es ist entkommen. Die Wachposten haben es nicht einmal bemerkt.«

    Ahn-Kha deutete unter den Wagen. »Es war eine ganze Weile da. Irgendwann hat es sich gelangweilt und angefangen, etwas zu zeichnen. Oder zu nagen.«
    Valentine musterte die zerkratzten Stellen. Sie sahen aus wie eine Mischung aus Hieroglyphen und indianischen Höhlenmalereien.
    »Ein Künstler«, bemerkte einer der Texaner, der auf der anderen Seite des Wagens kauerte.
    »Mein David, ein gejagtes Tier nimmt sich nicht die Zeit, Männchen zu malen. Ich glaube, die Kur haben diese Kreaturen wegen ihrer Auren gezüchtet.«
    »Ich glaube, du hast Recht, alter Gaul. Colonel Hibbert sagte etwas in dieser Art. Nagetiere vermehren sich wie verrückt, essen so ziemlich alles und wachsen schnell.«
    »Korrekt«, polterte Ahn-Kha. »Diese Rattendinger lassen sich vielleicht genauso ungern fressen wie ihr Menschen. Ich glaube, sie haben sich zur Wehr gesetzt.«
    »Erfolgreich«, stimmte Valentine zu.

    Zwei Tage später riefen die Ranger, die dem Konvoi vorausritten, Zacharias und Valentine herbei. Sie hatten weitere »Ratthasen« entdeckt. Die Kundschafter hatten mitten in einem Engpass gerastet, den der Wagenzug auf dem Weg nach Norden würde passieren müssen. Sie reisten durch eine Gegend mit vereinzelten Bäumen, was in diesem Teil von Texas bereits als Wald gelten mochte.
    Eine Räucherkammer voller Fleischbrocken, von denen Valentine annahm, dass sie als Schlangenfutter dienen sollten, stand in der Nähe eines Stück Bodens, der das typisch zertrampelte Aussehen eines Lagers hatte. Radspuren, möglicherweise von Geländefahrzeugen, zeichneten sich in der Erde ab.

    »Die Grogs fahren manchmal vierrädrige Fahrzeuge, manchmal auch Motorräder«, berichtete Baltz. »Und Fahrräder. Vielleicht ist das eines ihrer Lager gewesen.«
    »Tante Amy! Schau hier«, rief Eve. Sie ritten zu ihr hinüber und sahen eine Mulde am Hang, angefüllt mit Äpfeln, Getreideähren, Nüssen, Beeren und sogar Alfalfasprossen und Heu für die Tiere.
    »Teufel auch, die Grogs waren das nicht«, sagte Zacharias.
    »Vielleicht die Ratthasen?«
    Eve keuchte auf. »Seht euch die Rinde an.«
    Valentine entdeckte ein Stück Rinde in einer Astgabel eines jungen Baumes über dem Vorratslager.

    NIMMT UND LASST WALD

    »Was ist das? Ein Bestechungsgeschenk? Fürchten sie, wir könnten sie angreifen?«, fragte

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