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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Pistolen. Verletzte Ratthasen quiekten, als die Kugeln ihre kleinen Körper zerfetzten. Valentine leerte sein Magazin in Ratthasen, die auf die Wagenräder kletterten, und zog seine Klinge. Wieder und wieder erwischte er nur Luft, wenn die Ratthasen auf den Wagen hüpften und schneller wieder hinuntersprangen, als er die Klinge führen konnte. Er sah, wie ein Ratthase zurückgeschleudert wurde, getroffen von Ahn-Khas Schaufel. Die Männer, die sich im Freien aufhielten, hielten nicht lange durch - fünf oder sechs Ratthasen sprangen die Unglücklichen an, klammerten sich an ihre Beine und hielten sie auf, so dass zwei oder drei andere auf den Rücken springen und den Gegner niederringen konnten. Ein Mann kam wieder hoch, würgte mit beiden Händen einen Ratthasen, doch ein anderer schlitzte ihm das Ohr auf und
entlockte ihm einen Schmerzensschrei, ehe er wieder zu Boden ging. Die Schlacht wütete, und die Luft war angefüllt mit schrillem Kreischen und Quieken.
    Die Ratthasen trieben die Männer aus den Wagen. Valentine sah aus den Augenwinkeln, dass sie sich irgendwelche Dinge schnappten und davonrannten. Drei Ratthasen machten sich mit einem Sämling davon, zerrten ihn an dem Sackleinen hinter sich her, das Erde und Wurzeln umhüllte, und …
    Er fühlte Klauen an seinen Beinen, und ein weiterer Nager stürzte sich auf seinen Arm. Er schlug nach ihm, aber das Ding umklammerte sein Handgelenk mit seinen drahtigen kleinen Klauen und vergrub die spitzen Vorderzähne in dem weichen Fleisch zwischen Daumen und Zeigefinger. Er spürte, wie ein weiterer über seinen Rücken lief. Valentine ließ sein Schwert fallen, um nach der Bestie zu greifen, verzweifelt bemüht, sich von dem schauerlichen Kribbeln der Füße der Kreatur zu befreien. Das Schwert fiel einem Ratthasen in die Pfoten, und das Geschöpf wedelte drohend mit der Klinge, schlug aber nicht zu.
    Auf der Ladefläche des Wagens hielt ein Ratthase eine von Posts Speerspitzen hoch, ein anderer huschte mit einem Armbrustpfeil von dannen. Etwas in seinem Kopf machte klick. Sie waren hinter dem Schnellholz her. Schnellholz! Bäume! Wald!
    »Feuer einstellen!«, bellte er. »Feuer einstellen! Nicht mehr schießen! Sie wollen uns nicht umbringen - sie wollen nur Schnellholz.«
    Die Ratthasen waren bereits auf dem Rückzug. Valentine sah noch mehr Sämlinge verschwinden, aber die Ratthasen schienen keine Lebensmittel, Waffen oder Werkzeuge des Zuges zu stehlen. Und sie stahlen auch nur einen Teil der Fracht. Vorwiegend schienen sie an den Sämlingen interessiert zu sein, vielleicht, weil die am einfachsten
zu erkennen waren. Während der Boden mit toten Ratthasen übersät war, waren die meisten Männer nur am Boden festgehalten und entwaffnet worden. Wie Valentine selbst erhoben sie sich nun, rieben sich die schmerzhaften Bisswunden und sahen zu, wie das Schnellholz gestohlen wurde. Selbst der Marine, den es als Ersten erwischt hatte, kam aus der Baumreihe hervor und reckte die Hände hoch. Nun, da er keine Bedrohung mehr darstellte, gingen die Ratthasen ihm einfach aus dem Weg. Irgendwo jenseits der Baumreihe erklang das Geräusch der kleinen Motoren der Ratthasen. Valentine hüpfte von dem Wagen und suchte nach einem Erste-Hilfe-Koffer. Mit einem Druckverband auf der Wunde marschierte er gen Westen, folgte den letzten paar Ratthasen, die nach ihren gefallenen Kameraden sahen und denen halfen, bei denen noch Hoffnung bestand.
    Eine verwundete Kreatur schien von besonderer Bedeutung zu sein, gemessen an der Anzahl der Artgenossen, die sich um sie herum versammelt hatten. Valentine näherte sich dem Nagerkreis, und ein paar drehten sich um, fletschten die Zähne und zogen winzige Messer.
    Er reckte die Hände vor, hoffte, dass er sich verständlich machen konnte, und blieb stehen. Dann zeigte er auf seinen Verband und die verletzte Kreatur. Die Zähne verschwanden, aber darüber hinaus gab es keinerlei Hinweis darauf, dass sie verstanden hatten. Er warf ihnen den Verband zu. Als der Verband zu Boden fiel, sprangen sie davon, kehrten aber gleich wieder schnüffelnd und quiekend zurück.
    Valentine rannte zurück zur Wagenburg. »Sanitäter! Ich brauche einen Sanitäter!«
    Alles, was er auftreiben konnte, war ein Sanitätshelfer im Rang eines Maats von der Thunderbolt , ein Mann namens Speere. Er war jung und unbeholfen, hatte seine
Pflichten an Bord aber ordentlich erfüllt. Valentine forderte ihn auf, sich einen Erste-Hilfe-Koffer zu nehmen und ihm zu folgen.
    »Ist das

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