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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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zeigte auf sie. Wieder »JA«.
    »Abgemacht. Eines Tages würde ich gern erfahren, was passiert ist. Wie habt ihr die Kur aus diesem Teil des Landes vertrieben?«

    ALLES KAPUTTMACHT DASS WIR NICHT STERBEN

    »Hat dein Volk einen Namen?«

    SERIE FÜNFTS EEN

    Inmitten eines ausgedehnten Halbkreises aus Eichen und Ulmen richteten die Ratthasen an diesem Abend ein Fest aus. Spuren eines Fundaments waren in dem gelben Gras erkennbar, rauchgeschwärzte Rohrleitungen und Kabelkästen standen wie Vogelscheuchen zwischen den Wildblumen. Später erfuhr Valentine, dass sich eine blühende Stadt aus Tunneln und Höhlen unter der Erde an diesem Ort versteckte.
    Die Menschen kosteten nur zaghaft von den dargebotenen Speisen des Banketts von Serie Fünfzehn. Ein anständiges Festmahl bedeutete in den Augen der mehreren Hundert Ratthasen, dass alles Genießbare - für einen Ratthasen - in der Mitte der Lichtung angehäuft wurde, damit alle Beteiligten anschließend um die Wette nach den erlesensten Stücken wühlen konnten: ein Knochen mit etwas Mark, reifes Fallobst und Melonen, eine nur angefressene
Ähre. Es war ein bisschen so, als würde man nach Feierabend in einer Restaurantküche essen, frische Speisen, Reste und Müll, alles zum Mitnehmen.
    Für die Menschen war das Festessen eine reine Katastrophe, bis die Ratthasen schließlich eine Reihe noch versiegelter Kartons aus den verfallenen Überresten eines Treppenschachts hervorzerrten, der im Gras versteckt lag. In den Kartons befanden sich Schokoriegel, Chips und Getränke mit Fruchtgeschmack in glänzenden Kunststoffpackungen, gerade ein paar Jahre alt und noch genießbar. Valentine aß etwas, das sich Chocdelite nannte und beinahe Übelkeit erregend süß war.
    Zacharias gesellte sich zu ihm, und sie setzten sich auf einen der Wagen gleich neben Baltz’ orangerotem Kater, der sich unter dem Sitz zu einem Fellknäuel zusammengerollt hatte und das Treiben der Ratthasen beobachtete. Zacharias ließ Valentine von einem Getränk mit Ananas-Orangen-Aroma kosten.
    »Für Verkaufsautomaten, schätze ich«, sagte Zacharias, während er das Etikett studierte. »Hier steht, es kommt aus Florida.«
    »Nur das Beste für die Wissenschaftler. Oder für geschätzte Gäste.«
    Ein Knattern am Himmel erregte die Aufmerksamkeit der beiden Männer. Ein pfeilspitzenförmiges Etwas, das aussah wie ein überdimensionierter Drachen mit einem Motor flog über sie hinweg und verscheuchte ein paar kreisende Bussarde. Ein weiterer fliegender Besucher, ein Falke, flatterte angestrengt, um an Höhe zu gewinnen und dem Fluggerät aus dem Weg zu gehen. Ein Ratthase auf einem winzigen Sitz steuerte den Motordrachen.
    »Kaum zu fassen …«, setzte Zacharias an. »Geschickte kleine Racker.«
    »Allerdings.«

    »Haben Sie eine Schulbildung genossen, Valentine?«
    »Ja, die Beste, die ich im Hinterland von Minnesota kriegen konnte. Ein alter Jesuit hat eine Schule mit nur einem Klassenzimmer geleitet. Ich habe in seiner Bibliothek gewohnt.«
    »Ich weiß noch, wie ich bei der alten Miss Gage Matheunterricht hatte. Wir lernten Multiplikation, und sie hat uns vorgerechnet, dass ein Kaninchenpaar massenweise Nachwuchs hervorbringt. Ich weiß nicht mehr, wie viele es genau waren, aber über tausend … in nur einem Jahr. Das gibt zu denken.«
    Valentine nickte, beunruhigt angesichts der Beweise auf dem Gelände der Ranch, die aufzeigten, dass die Kur viel Mühe darauf verwendet hatten, einen Ersatz für die menschliche Spezies zu finden.

12
    D ie Piney Woods im Dezember des achtundvierzigsten Jahres der kurischen Herrschaft: Osttexas ist reich an Holz. Dort gibt es Waldgebiete, größer als ganz Neuengland. Die Kiefern stehen so aufrecht wie Baptisten am Ostersonntag, und ihre Zweige führen in gleichmäßigem Abstand den Stamm hinauf wie Leitersprossen.
    Den ersten Ölboom erlebte Texas in diesem Teil des Staats, aber schon davor hatte ein Holzboom den weißen Mann veranlasst, das Land mit ersten Straßen und Städten zu formen. Nach der Niederlage der Menschheit lag das Land brach. Seither entwickeln sich kraftstrotzende junge Wälder auf den Ländereien alter Farmen und Gehöfte, die sich um den Lake Texoma und den Sabine Lake bis hin zum Golf von Mexiko über das ganze Land verteilen.
    Die Texas Rangers sind auch in diesem Gebiet aktiv und schlagen überall an der inoffiziellen Grenze zur kurischen Zone Krach, die sich am Neches River und dem aus Schiene und Straße bestehenden »Sabine Corridor«,

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