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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Ihr Ernst, Cap? Da bei den Wagen sind verletzte Männer«, wandte Speere ein, als er begriffen hatte, dass es um die Ratthasen ging.
    »Dieser Kampf hätte gar nicht stattgefunden, hätten wir einen Versuch unternommen, mit ihnen zu kommunizieren. Ich will Wiedergutmachung leisten.«
    »Ich bin kein Tierarzt, Sir«, sagte Speere, stand aber sogleich auf, als er Valentines Gesichtsausdruck sah. »Aber ich werde tun, was ich kann«, fügte er hinzu.
    Langsam näherten sich die beiden Männer den Ratthasen. Fünfzehn oder zwanzig umringten quiekend und zwitschernd den angeschlagenen Kameraden. Die Ratthasen machten Platz, und Speere ging neben dem verwundeten Exemplar in die Knie. Eine der Kreaturen drückte ein Stück Stoff auf die Wunde am Rücken der anderen. Nach den grauen Haaren um Augen, Ohren und Maul zu schließen, musste es sich um ein älteres Exemplar handeln.
    »Vermutlich hat ihn eine Kugel am Rücken erwischt«, sagte Speere, als er die Wunde musterte. »Könnte einen Nervenschaden verursacht haben, obwohl das Rückgrat nicht getroffen wurde. Sieht aus, als könnte er die Hinterbeine nicht bewegen.«
    »Können Sie ihm … etwas gegen die Schmerzen geben?«
    »Keine Ahnung, vielleicht könnte ein Tropfen Laudanum helfen. Ich glaube nicht, dass es ihn umbringen wird, aber wissen kann man das nie.«
    »Geben Sie es ihm.«
    Valentine und die Ratthasen sahen zu, als Speere mit Hilfe einer Pipette die Medizin mit Wasser mischte und anschließend die Pipette mit der Mischung füllte und sie
dem Ratthasen in die Kehle schob. Der Ratthase schien orale Medikamentengabe zu kennen, und als das Mittel nach einer Minute zu wirken anfing, ließ er zu, dass Speere antiseptischen Puder auf die Wunde aufbrachte und den Riss in der Haut nähte. »Vielleicht ist es nicht so schlimm, wie es aussieht«, sagte Speere. »Die Wunde ist nicht tief. Anscheinend hat der Bursche auch ein bisschen subkutanes Fett. Das könnte seine Wirbelsäule geschützt haben.«
    »Bringen wir ihn ins Lager.«
    »Denken Sie, die lassen uns?«
    »Das werden wir herausfinden«, sagte Valentine und drehte sich zum Lager um. »Hey! Wir brauchen hier eine Trage!«

    Am nächsten Tag blieb der Wagenzug an seinem Lagerplatz. Valentine hielt es für das Beste, den Verwundeten etwas Ruhe zu gönnen. Narcisse kümmerte sich um den ergrauten Patienten. Sie wickelte einen Lederstreifen auseinander, in dessen säuberlich eingenähten Taschen Gläser mit allerlei Pülverchen und Kräutern steckten. Mit ihrer haitianischen Medizin machte sie sich an die Arbeit und dämpfte etwas in einem Keramikgefäß.
    Am Morgen danach ging es dem alten Ratthasen schon besser. Er konnte die Beine bewegen, ein Umstand, der bei den vier anderen Riesenhasenratten, die den Verletzten in das Menschenlager begleitet hatten, auf Anerkennung stieß. Sie alle teilten sich eine winzige Portion Suppe, die Narcisse gekocht hatte.
    Noch in der Dämmerung suchte ein seltsamer Ratthase das Lager auf, ebenfalls ein älteres Exemplar, doch dieses trug eine Augenklappe über dem linken Auge, was zu dem abgerissenen Ohr auf der anderen Seite passte. Die Verletzungen lagen jedoch schon lange zurück. Über der Schulter
trug es ein Gefäß, und Valentine erkannte, dass es sich um einen Teil der Rassel einer Klapperschlange handelte. Das Gepäckstück klimperte bei jeder Bewegung.
    Er gesellte sich zu seinem Kameraden, und sie schnatterten aufgeregt. Die Sprache der Ratthasen bestand aus seltsamen Kreischlauten, und was immer dieser zu sagen hatte, er war schnell damit fertig. Der Augenklappenratthase ließ seine Last auf den Boden fallen, und Valentine lächelte, als er Scrabble-Steine erkannte.
    »Könnt ihr uns verstehen?«, fragte Valentine.
    Mit den Augen durchforstete der Ratthase den Stapel Spielsteine.
    J A

    »Wir bedauern eure Toten. Ihr hättet es schon früher so versuchen sollen.«
    Der Ratthase nahm die beiden Steine vom Boden und suchte neue hervor.

    WIR GESCHOSSEN VON PFERDSITZERN

    »Wir haben nicht verstanden, was ihr meintet, als ihr ›lasst Wald‹ geschrieben habt.«

    NICHT VIEL SPRECHEN MENSC H

    Das Wesen sammelte die Steine wieder ein und fing noch einmal an.

    NÖTIG WALD FÜR TÖTEN MONSTER

    »Das Problem ist, dass ihr ziemlich viele Sämlinge mitgenommen habt. Wir brauchen sie. Verstehst du?«

    J A

    »Wir können euch ein paar überlassen und etwas Holz und Samen, damit ihr neue Bäume pflanzen könnt. Reicht das?«
    Der Ratthase ließ die Lettern einfach liegen und

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