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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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sie einfach weg. Das haben schon viele Offiziere getan. Ihrer Karriere hat das nicht geschadet.«
    Valentine öffnete kurz die Tür, um nachzusehen, ob die Luft rein war. Dann schloss er sie wieder und setzte sich Post gegenüber. »Will, alle meine Unterlagen sind gefälscht. Auch mein Offizierspatent und meine Dienstakte aus dem Norden. Sogar der Name ›Rowan‹ stimmt nicht. Mein Name ist David Valentine.«
    Post drehte sich auf seiner Koje auf die Seite. Dann stellte er die Flasche zwischen ihnen auf den Boden und nahm noch einen Schluck aus seinem Glas. »Okay, Sie benutzen einen falschen Namen. Verstehe ich nicht. Worum geht es? Ein Fluchtversuch?«, fragte Post nun ebenfalls mit leiser Stimme. »Wenn, dann ist er verdammt kompliziert. Besser, Sie suchen sich die richtige Insel aus - nehmen Sie die Falsche, werden die Bewohner Sie bei lebendigem Leib verspeisen. Das meine ich ernst.«
    »Ich brauche die Thunderbolt , und ich werde sie übernehmen«, sagte Valentine und ließ die Worte einen Moment
wirken. Posts Miene wechselte von blankem Erstaunen zu purer Ungläubigkeit und wieder zurück zum Erstaunen, als der Gedanke sich gesetzt hatte.
    »Der ursprüngliche Plan war, es mit einer kleinen Gruppe von Männern zu tun, die ich an Bord bringen wollte«, fuhr Valentine fort. »Das hat nicht geklappt, also werde ich mit dem zurechtkommen müssen, was so oder so an Bord ist. Der Chief ist auf unserer Seite, ebenso wie Ahn-Kha, der Vorarbeiter der Grogs.«
    »Unsere Seite? Wessen Seite ist das?«, fragte Post schließlich, als der alkoholgebremste Zug seiner Gedanken doch wieder in Fahrt kam.
    »Das Kommando Süd. Ich arbeite für eines der Freien Territorien, für das in den Ozarks und Ouachitas. Und ich möchte, dass Sie sich uns anschließen, wenn Sie bereit sind, das Risiko auf sich zu nehmen.«
    Post griff nach der Flasche und genehmigte sich einen weiteren Schluck, dieses Mal ohne das Glas zu benutzen. »Ihnen muss die Sonne zu Kopf gestiegen sein, Dave. Was wollen Sie denn tun? Die Mannschaft umdrehen? Die haben diesen Job nicht gekriegt, weil sie unzuverlässig sind. Und sie haben zu Hause Familien, an die sie denken müssen.«
    »Für die Familien wird gesorgt«, konterte Valentine. »Das ist bereits in Arbeit. In ein paar Tagen werden sie unterwegs sein und die kurische Zone verlassen. Eine unserer Katzen ist schon bei ihnen.«
    »Katzen?«
    Valentines überempfindliches Gehör überwachte die angrenzenden Kabinen und den Korridor. Jemand bewegte sich auf dem Gang, und er wartete kurz, ehe er mit leiser, monotoner Stimme fortfuhr. »Das ist so eine Art Spitzname, nehme ich an. Es ist eine lange Geschichte, aber die Kur und die Grogs sind nicht die Einzigen, die von
woanders kommen. Die Erde wurde in eine größere Auseinandersetzung hineingezogen, in die auch andere Welten verwickelt sind. Die Kur sind gewissermaßen eine Faktion eines Volkes, das als Weltenweber bezeichnet wird.
    Ihre Gesellschaft ist vor Abertausenden von Jahren zersplittert, als die Weltenweber auf einem Planeten namens Kur herausgefunden hatten, wie sie Unsterblichkeit erlangen können, indem sie … also, ich nenne das Vampirismus. Seither herrscht Krieg. Vor langer Zeit sind die Kur zur Erde gekommen, und die Weltenweber haben ein paar Leute ausgesucht, die die Wesen jagen sollten, die die Kur mitgebracht hatten. Diesen primitiven Menschen haben sie erklärt, sie würden den von ihnen auserwählten Kriegern den Geist eines Wolfs, eines Bären oder eines Löwen oder was immer einpflanzen. Ich weiß immer noch nicht, was sie genau tun oder wie sie es tun. Meiner Ansicht nach ist es allenfalls damit vergleichbar, als würde ein Regler im Inneren eines Menschen verstellt werden, so wie eine Lampe aufleuchtet, wenn der Stromkreis geschlossen wird. Nachdem die Weltenweber gesiegt und das Transportnetz der Kur geschlossen hatten, hat sechstausend Jahre lang Ruhe geherrscht. In dieser Zeit hat sich unsere Zivilisation entwickelt. Dann sind sie zurückgekommen, und die Weltenweber sind auch wieder aufgetaucht, um uns beizustehen.«
    Valentine musterte Post und fragte sich, ob sein Lieutenant ihn für einen Irren hielt oder nur für einen fantasiebegabten Lügner.
    »Ich habe Gerüchte gehört«, flüsterte Post nach einer Weile. »Komisches Zeug über Menschen, die sich unsichtbar machen können oder unter Wasser atmen oder einen Schlächter niederringen. Können Sie das auch?«
    »Nichts in der Art«, sagte Valentine lächelnd. »Ich kann

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