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Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Titel: Vampire Earth 4 - Saat der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Dienst im Sinne des Kommandos Süd.«
    »Dann ist es jetzt an dem Kriegsherrn, den Besiegten seine Bedingungen zu diktieren. Sie und Ihre Leute können gehen. Sie werden nur Ihren persönlichen Besitz mitnehmen. Keine Waffen des Kommandos Süd, keinen Proviant, keine anderen Gegenstände. Sie gehen als Zivilisten, und ich werde dafür sorgen, dass meine Vorgesetzten erfahren, warum das der Fall ist. Es wird uns nicht leidtun, Sie gehen zu sehen; meine Männer wollen nicht die gleiche Luft atmen wie Verräter.«
    »Er geht schrecklich großzügig mit diesem Wort um«, murmelte der Bär, der sich Rain nannte.
    »Versuchen Sie mal, sich unsere Waffen zu holen. Wir gehen …«, setzte Nail an.
    »Warten Sie, Lieutenant«, sagte Valentine und legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Niemand wird umgebracht. Das ist genug.«
    »Ist das eine Kapitulation, mein David?«, fragte Ahn-Kha im Flüsterton an seinem Ohr.
    »Ein taktischer Rückzug, alter Gaul«, sagte Valentine. Dann, lauter: »Sie sollen Ihren Willen haben, Martinez. Wir gehen und nehmen nur unseren persönlichen Besitz mit. Jetzt lassen Sie Captain Styachowski los. Wir sind binnen vierundzwanzig Stunden weg.«

    »Das sieht nach einem Kriegsrat aus«, sagte Finner am nächsten Tag, als Ahn-Kha die Zeltklappe öffnete. Styachowski, Post, Nail und, was einigermaßen erstaunlich war, Colonel Meadows saßen um einen Klapptisch voller Karten herum.
    »Ein inoffizieller, Jess. Man hat mir gesagt, Sie kennen die Berge im Osten von hier besser als jeder andere. Wie stehen unsere Chancen, siebenhundert Leute zum Arkansas River zu bringen, ohne Straßen zu benutzen, die von den Kur überwacht werden?«
    »Da ich niemanden lachen sehe, nehme ich, das ist kein Scherz. Siebenhundert?«
    »Danach sieht es zumindest allmählich aus«, sagte Colonel Meadows. »Ein paar sind gute Soldaten, die es leid sind, sich im Gebirge zu verstecken. Ein paar haben Angst, der General schnappt endgültig über.« Meadows tippte sich mit dem verbleibenden Finger seiner verstümmelten Hand zur Unterstreichung seiner Worte an die Brust.
    »Styachowski sagt, diese Berge sind unsere einzige Hoffnung voranzukommen, ohne aufzufallen«, fügte Valentine hinzu. »Die Quislinge halten sich vom Gebirge fern, weil sie die wilden Schlächter fürchten. Wenn sie Patrouillen im Gebirge machen, dann nur mit großen Trucks. Die würden wir frühzeitig hören.«
    Finner betrachtete die Karten. Auf einer, die mit klarer Plastikfolie abgedeckt war, fand sich eine kryptische Markierung an der Stelle, an der Valentines Flüchtlinge gelagert hatten, als der General sie seiner Truppe eingegliedert hatte. »Ich bin hergekommen, um Ihnen zu sagen, dass zwei Wolfszüge bereit sind, mit uns zu gehen. Wenn die den Weg auskundschaften, könnten wir es schaffen. Aber die Lebenszeichen werden extrem sein. Wir werden Ärger anziehen, wie eine Lampe Motten anzieht.«

    »Und wir werden wenige, sehr wenige Waffen haben«, sagte Post. »Damit wird die Sache noch kritischer.«
    »Wie sollen wir Nahrung für all diese Leute beschaffen, Sir?«, fragte Finner.
    »Wir arbeiten daran«, sagte Meadows mit einem Seitenblick auf eine müde aussehende Styachowski.
    »Das ist unser Hauptthema. Wir werden Vieh züchten. Wir werden wie die Myriaden, die aus Ägypten ausgezogen sind, mit unseren Herden gehen«, sagte Valentine.
    »Und was machen wir, wenn wir den Arkansas erreichen? Der Fluss wird überwacht. Es gibt Patrouillen. Ich hätte schon Probleme, ihn mit nur einem Zug zu überqueren.«
    »Bringen Sie uns einfach nur dorthin, Lieutenant«, sagte Valentine.
    »Sergeant, Sir.«
    »Sie werden für zwei Wolfszüge verantwortlich sein. Das ist eine Aufgabe für einen Lieutenant«, sagte Meadows.
    Finner sah verlegen aus. »Habe ich irgendeine Chance, diese Beförderung auszuschlagen?«
    »Wenn wir das Kommando Süd erreichen, dann fülle ich die Rückstufungspapiere persönlich aus«, versprach Valentine. »Überlassen wir Finner eine Weile den Karten.«
    »Die brauche ich nicht, Sir«, sagte sein neuer Lieutenant.
    »Sie sollten zumindest wissen, von wo aus wir starten. Unser erster Halt ist das alte Lager, an dem wir die Holzladung zurückgelassen haben.«

    »Captain Styachowski, auf ein Wort«, sagte Valentine, als sie das Zelt verließen.
    »Ja, Captain?«
    »Haben Sie noch Freunde beim Stab des Geheimdiensts?«

    »Stab? Freunde? Ich hatte eine kurzsichtige Militäranalytikerin. Sie begleitet uns; sie hat für diese Privatbrauerei

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