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Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Titel: Vampire Earth 4 - Saat der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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siebenundfünfzig Messingringe ausgegeben worden sind. Nicht nur an die Generäle, aber wir haben unseren Anteil bekommen.«
    Xray-Tango öffnete sein Hemd, und dort, an einer Goldkette, baumelte ein Messingring. Zuck-zuck-zuuuuck .
    Valentine fand das Verhalten sonderbar. Normalerweise pflegten die Messingringtypen ihre Trophäe gut sichtbar
am rechten Ringfinger zu tragen. Immerhin symbolisierte er ihre besondere Stellung im kurischen Machtgefüge. Der Träger und seine Familie mussten nicht befürchten, einem Schlächter ausgeliefert zu werden.
    »Zufällig habe ich ein Faible für ehrgeizige Männer. Ich mag es, wenn Offiziere Entschlusskraft demonstrieren, also würde ich auch gern die Wahrheit erfahren. Ich merke schnell, wenn mir jemand löffelweise Pferdescheiße vorsetzt und behauptet, es wäre Apfelmus. Hinterlässt einen üblen Geschmack auf meiner Zunge. Also beichten Sie. Der Marschbefehl, demzufolge Sie hierherkommen sollen, ist weder über Fort Scott noch über Hot Springs gelaufen, richtig?«
    Valentines Magen hatte sich beim Zuhören verkrampft, als hätte Narcisse den Kaffee mit einem Brechmittel gewürzt, aber er beschloss, so viel zu gestehen, wie vertretbar erschien. »Sie kommen der Wahrheit ziemlich nahe, Sir, aber viel mehr möchte ich dazu nicht sagen. Ich hatte ein wenig Unterstützung, und ich möchte nicht, dass die Leute, die mir geholfen haben, Schwierigkeiten kriegen. Am wenigsten einer der Männer, die unter mir dienen. Meine Männer vertrauen mir, von einigen der Neuen mal abgesehen. Ich bin für sie verantwortlich, und wenn jemand wegen dieser Sache zu den Egeln geschickt werden muss, dann sollte ich derjenige sein. Es war meine Idee.« Valentine fühlte sich nach dem Geständnis sonderbar erleichtert - aber würde diese Teilwahrheit ihn auch genügend entlasten?
    »So weit muss es nicht kommen. Mir sind gerade über fünfhundert starke Schultern in den Schoß gefallen; eigentlich sollte ich Ihnen die Hand schütteln und eine Flasche Old Kentucky MM ausgeben. Sie sind jetzt in Little Rock … äh … New Columbia, und ich bin der Leitbulle in dieser Gegend. Wenn Ihre Freunde aus Louisiana Ihretwegen
Fragen stellen, spielen wir die Unwissenden. Aber ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich hier ins System eingliedern, anderenfalls werden Sie sich wünschen, Sie wären in den Sümpfen geblieben. Hier führe ich das Kommando.«
    Xray-Tango trat an eine Wandkarte heran, eine alte Karte des Freien Territoriums, in der die geänderten Realitäten eingezeichnet worden waren. »Dieser Steinhaufen war einmal das Zentrum von Arkansas, und so wird es wieder sein. Wir befinden uns am Kreuzungspunkt des Flussverkehrs und der Straßenverkehrsadern, die die Ostseite des Gebirges versorgen. Bildet ein ›X‹, wie Sie sehen. Binnen eines Jahres werden wir zwei neue Bahnlinien haben, eine kommt von Memphis und führt rüber nach Tulsa, die andere führt von St. Louis nach Dallas, also haben wir da ein weiteres ›X‹, das über dem ersten liegen wird. Eine Linie verzweigt sich von Kansas City aus nach Fort Scott, und von Fort Scott gibt es bereits eine Verbindung nach Tulsa und zu einigen Zielen im Süden und Westen; Konsul Solon hat uns in drei Schichten arbeiten lassen, bis das erledigt war. Aber Fort Scott ist den großen Tieren von Oklahoma im Gegenzug für ihre Unterstützung versprochen worden. Die neue Hauptstadt wird genau hier sein, im Mittelpunkt dieser Verkehrskreuzungen. Dies wird das Nervenzentrum der Trans-Mississippi-Konföderation sein.«
    »Wie viele kleinere Staaten gibt es? Ich sehe ziemlich viele Grenzen.«
    »Alles in allem sind es sechsundzwanzig, und in jedem gibt es jemanden, der ganz oben steht, meistens führt nur einer die Regie im Staat. In diesem System, das Konsul Solon aufgebaut hat, wird von uns erwartet, diese Leute als Gouverneure zu bezeichnen. Aber wie Sie selbst wissen, ist das im Grunde alles Solons Land. Wer spurt, überlebt.
Er hält den Frieden zwischen den einzelnen Gebieten aufrecht, aber nur die Kur wissen wie. Er hat sogar vor, eine Art Gerichtshof aufzubauen, um Streitfälle dort zu verhandeln. Haben Sie so was schon mal gehört?«
    »Nein. Natchez war …«
    »Ich habe gehört, das wäre eine Schlangengrube.«
    »Würde ich nicht sagen. Aber es gibt ständig Reibereien mit dem Kur von New Orleans. Die könnten da unten auch einen Gerichtshof brauchen.«
    »Draußen auf den High Plains habe ich mehr Zeit damit verbracht, mich mit den Jungs aus Santa Fe

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