Vampire Earth 4 - Saat der Nacht
Abend, Uniformen morgen und übermorgen vielleicht ein paar Öfen und Brennstoff, Sir«, sagte Greer. »Hier sind die Formulare, Sir. Ich fülle ein paar aus, übernehmen Sie bitte den Rest, Sir. Größtenteils müssen Sie nur unterschreiben. Offiziere können in der Garage Quartier beziehen oder bei den Männern in den Zelten bleiben. Ihre Entscheidung.«
»Garage?«, fragte Post.
»Werden Sie gleich sehen. Unterirdische Parkgarage. Wie ein Bunker, wissen Sie? Man trifft sich, man isst gut und hat Spaß miteinander.«
»Wir sehen es uns an«, sagte Valentine. »Sagen Sie uns nur, wann Happy Hour ist.«
Greers Eulenaugen verdrehten sich himmelwärts. »Happy Hour, Sir?«
»Vergessen Sie’s. Ich komme heute Abend rüber, dann können die Männer sich einrichten.«
Sie sahen zu, wie die Kolonne in das Lager zog, gefolgt von den Wagen mit ihren wackeligen Rädern. Jefferson beschimpfte einen Blaugestreiften, der versuchte, sein Gespann um einen Klumpen Beton herumzubugsieren, aus dem Stahlarmierungen herausstachen, die sowohl die Pferdebeine als auch die Speichen bedrohten.
»Fragen, Sir?«
»Wer ist für unsere Ausrüstung verantwortlich?«
»Commissary Sergeant Major Tucker. Sie finden ihn in der Wellblechbaracke hinter dem Hauptquartier. Guter Mann. Beantwortet alle Fragen. Und zwar normalerweise mit ›ja‹.«
Tucker war mehr als nur ein guter Mann. An diesem Abend tauchte er auf wie ein lebendiges Füllhorn. Auf einer silbernen Konzertflöte gab er eine muntere Version von Beethovens »Ode an die Freude« zum Besten. Er saß auf dem Beifahrersitz eines antiquierten Hummers ohne Dach und unterbrach die Arbeit der Männer, die gerade ihre Zelte in militärisch geordneten Reihen aufbauen wollten.
»Anweisung des Generals«, brüllte Tucker und zeigte mit seiner Flöte auf die Ladefläche. »Frisches Brot, Obst, Gemüse, gerade vom Golf geliefert. Frühlingskartoffeln, Wirsing, die ersten Erbsen und sogar Äpfel. Wir haben auch Fassbier, aber ehe ich das aushändige, muss ich mir ansehen, wie ihr arbeitet.«
Die Männer vergaßen lange genug, dass sie mitten im feindlichen Lager waren, um in Jubelgeschrei auszubrechen, als sie die noblen Gaben entgegennahmen. Gepökeltes
Bauchfleisch in Körben kam auch noch zum Vorschein, als sich emsige Hände der Lebensmittel bemächtigten.
»Haioooh, dann baut mal schnell die Duschen auf, Jungs«, sagte Tucker. »Schon mal was von Feldhygiene gehört?«
»Wir waren drei Tage auf der Straße«, sagte Valentine und trat vor, um Tucker beim Austeilen der Lebensmittel zur Hand zu gehen.
»Sie kommen aus Louisiana, hat man mir gesagt.«
»Sergeant Tucker, der Geruch ist wirklich schlimm. Die brauchen ein paar Waschtröge und Seife dringender als alles andere.«
»Kommt morgen, Sir.«
»Wir sind auch nur halb bewaffnet. Mir wäre lieb, wenn das geändert würde.«
»Gewehre sind ein Problem, Sir. Sie bekommen ein paar für Schießübungen, damit Sie sich mit unseren Modellen vertraut machen können, aber wir haben im Moment nicht genug, um all ihre Männer zu bewaffnen.«
»Bedauerlich. Stellen Sie sich vor, es kommt zu einem Notfall, und die Männer müssen das Lager verteidigen.«
»Wir haben Notfallpläne, Sir. Wenn Sie alle ordnungsgemäß in das Kommando des Generals eingegliedert wurden, werden Sie ausgerüstet, aber im Moment gibt es hier noch zu viel zu tun. Sie werden mindestens ein paar Monate nicht ausrücken …«
»Monate! Ich dachte, es würde viel früher zum Kampf kommen.«
»Kann ich nicht sagen, Sir. Aber so lauten die Anordnungen des Generals; er hat sich sehr klar ausgedrückt.«
Valentine fand sein inneres Gleichgewicht wieder. »Ich wurde noch nicht vollständig unterrichtet.«
»Tut mir leid, dass Sie es von mir erfahren, Sir. Aber seien Sie froh; hier werden Sie es besser haben. Diese
Jungs da oben im Norden graben sich ein wie Zecken im Fell eines Bären. Die auszuräuchern wird kein Sommerpicknick. Hätten Sie mal einen Blick ins Hospital geworfen, wären sie nicht so wild entschlossen.«
Monate. Valentine versuchte, zwei Stunden zu schlafen, und starrte doch nur die Silhouette der Mittelstange aus Schnellholz in seinem Zelt an. Schnellholz für den Zeltbau zu verwenden schien eine gute Möglichkeit zu sein, es als Baumaterial auszugeben und vor aller Augen zu verbergen.
Solch ein mickriges Ding, dieser Schnellholzbalken. Und doch ruhte Valentines ganze Hoffnung darauf. Er hatte gesehen, dass einige der Männer das Holz im
Weitere Kostenlose Bücher