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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Rückseite ihres ledernen
Hosenbunds und watschelte zu einer Tür im hinteren Teil des Raums nahe dem anderen Ende des Tresens.
    »Sind Sie zwei auf der Suche nach jemanden, der ausgeliefert werden soll?«, fragte der Mann im Bademantel.
    Valentine zuckte mit den Schultern. »Sie sind nicht Price, oder?«
    »Der hat hier keinen Zutritt.«
    Das erstaunte Valentine. »Dann würde ich dieses Thema lieber nicht diskutieren.«
    »Ich frage nur, Black«, sagte der Mann. »Ich will dir deinen Anspruch nicht streitig machen. Ich bin sozusagen im Ruhestand.« Er rutschte auf seinem Stuhl herum und man konnte deutlich sehen, dass er keine Unterwäsche trug.
    »Kuckuck«, sagte Duvalier leise zu Valentine und verdrehte die Augen, als ein mahlendes Geräusch von der Tür auf der anderen Seite des Raums erklang.
    Greta kehrte mit zwei hohen, außen beschlagenen Gläsern zurück. Valentine beäugte die Drinks, als sie sie abstellte.
    »Eis!«, rief Duvalier und legte beide Hände um ihr Glas.
    »Die einzige Eismaschine im Umkreis von achtzig Kilometern«, sagte Greta.
    »Wegen des netten Ambientes kommen wir nicht hierher, Rotschopf«, sagte der Mann.
    »Mach den Laden zu, George«, sagte Greta. »Du warst in deinen besten Tagen keine große Nummer, und heute wird dir bestimmt niemand mehr eine Auszeichnung verleihen.«
    Valentine nippte an dem süßen Drink. Der Alkohol sickerte ein und schlug zu, als würde man Schienennägel mit einem Vorschlaghammer einhämmern.
    »Mein Bourbon hat schon ein bisschen Biss«, bemerkte Greta, und Valentine hörte Gekicher vom Tisch der Motorradfahrer. »Wie wäre es mit etwas zu essen?«

    »Wir möchten Hoffman Price sprechen.«
    »Er ist früh aufgestanden, um Angeln zu gehen. Jetzt wird er wohl schlafen.«
    »Welche Währung nehmen Sie hier? Ich habe ein paar Bezugsscheine aus Memphis …«
    Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Hier gibt es nur Tauschhandel, Black. Ich nehme drei Patronen für diese Kaliber-zwölf oder fünf Kugeln für Ihre Pistole. Darin sind die Drinks und das Mittagessen enthalten.«
    Valentine zählte Pistolenmunition ab.
    Fünfzehn Minuten später brachte sie ihnen gebratene Welsscheiben mit Maismehlklößchen, eingewickelt in alte Fahndungsplakate. Beim Essen lasen sie die schmierigen Steckbriefe. »Gesucht auf Verdacht« schien der häufigste Fahndungsanlass zu sein, gefolgt von Diebstahl und Betrug.
    Als sie fertig waren, brachte Greta ihnen ein weiteres, öliges Bündel an den Tisch. »Jetzt, da Sie fertig sind, können Sie Hoffy sein Abendessen bringen. Spart mir die Mühe.«
    »Ich dachte, er schläft«, sagte Valentine.
    »Ich habe seinen Fährtengrog draußen rumlaufen sehen, das bedeutet, er ist wach. Das Bootshaus ist am Ende der Ufermauer. Folgen Sie einfach dem Fährtau. Ihre Waffen können Sie hierlassen. Die fasst niemand an. Hausregel.«
    Valentine ergriff das noch warme Päckchen und ging zur Hintertür. Was einst eine ausgedehnte Terrasse mit einem Boden aus Zypressenholz gewesen war, sah nun aus wie ein Stück moderner Kunst, angefertigt aus Vogeldreck. Eine Auswahl verschiedener Kanus und motorisierter Ruderboote säumte das Ufer des Flussarms, der geschützt hinter der kleinen Landzunge lag.
    »Und die Plumpsklos hängen über dem Fluss«, stellte Duvalier fest und musterte die Bretterbuden am Ende des Kais. »Hübsch.«

    »Könnte schlimmer sein. Sie könnten stromaufwärts stehen«, sagte Valentine.
    Sie gingen hinunter zum Anleger. Die Planken unter ihren Stiefel knarrten ungewöhnlich laut. Wollte sich irgendwer an Price heranschleichen, dann musste er dazu schon ein Kanu benutzen.
    Eine Floßfähre, gefertigt aus einem alten, gut siebeneinhalb Meter langen Pontonboot, hing an Tauen, die sich bis zu einer Pfahlkonstruktion in der Flussmitte erstreckten. Ein zweiter Satz Taue verband die Pfahlkonstruktion mit dem anderen Ufer. Dort entdeckte Valentine ein umgedrehtes Ruderboot. Über dem Boot befand sich eine Art Schild, aber es war zu weit entfernt, die Aufschrift zu entziffern, selbst wenn er das Fernglas zu Hilfe nahm.
    Zwei große, nasse Hände erhoben sich aus dem Fluss nahe dem Bootsschuppen; ein Grog von der einfachen, grauen Variante und damit nur entfernt verwandt mit Ahn-Khas Spezies. Es war ein Weibchen. Sie schlug mit etwas an den Kai, ehe sie den Gegenstand in den Mund steckte. Während sie kaute, sah sie zu, wie Valentine und Duvalier näher kamen.
    »Hallo«, sagte Valentine.
    Hastig schlug der Grog einen zweiten Wels gegen den

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