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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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ab.
    Der Hahn gehorchte.
    Duvalier hob die Aubergine hoch, mit der sie den Hintern des Hahns bearbeitet hatte, schnüffelte an dem verschmierten
Ende und verzog das Gesicht. Die Teenager kicherten.
    »Sie haben sich aus der Not befreit, Hahn«, sagte Valentine. »Tut mir leid wegen Ihres Hundes, aber wir werden Sie ein paar Monate hierbehalten müssen. Wenn wir Ihre Angaben überprüft haben, lassen wir Sie wieder frei.«
    Der Hahn erschlaffte in seinen Fesseln.
    »Was machen sie dort mit diesen Frauen?«, fragte Valentine.
    Der Hahn sagte mit der Nase auf 11 Schwarz: »Keine Ahnung. Es ist nur sehr wichtig, dass sie gesund dort eintreffen. In jedem Zug fährt ein Arzt mit.«
    »Wie viele Züge?«
    »Ein oder zwei im Jahr. Insgesamt vielleicht hundert Stück Inventar.«
    Duvalier und Ahn-Kha sahen einander schulterzuckend an.
    Valentine ergriff die Schüssel mit den Katzenabfällen und schleuderte sie fort. Kreiselnd verschwand sie in der Dunkelheit. »Mädchen, passt bitte einen Moment auf den Hahn auf. Und vergreift euch nicht an einem Mann ohne Hose.«
    Sie gingen zu einer Treppe, die von einer Kerze erhellt wurde. »Eveready, denkst du, du kannst dich um die Mädchen kümmern und den Gefangenen den Sommer über im Auge behalten?«
    Eveready nickte. »Wird mal eine nette Abwechslung sein anstelle der jungen Wölfe mit ihren Milchbärten.«
    »Wenn wir bis Neujahr nicht zurück sind, liegt alles Weitere in deinem Ermessen«, sagte Valentine.
    »Evereadys Heim für missratene Mädchen«, sagte die alte Katze. »Irgendwie hört sich das ganz gut an. Vielleicht sollte diese alte Katze langsam in den Ruhestand gehen und sich ein neues Betätigungsfeld suchen.«

    »Traum weiter, Opa«, sagte Duvalier.
    »Wie es aussieht, muss ich nach Ohio. Wollt ihr beide euch zurückziehen?«
    »Nie«, sagt Ahn-Kha. »Will Post zählt auf uns.«
    »Dir ist sicher aufgefallen dass du eine Nadel im Heuhaufen suchst«, fügte Duvalier hinzu. »Vielleicht sogar in einem Heuhaufen, der über das ganze Land verstreut wurde.«
    »Heißt das, du gehst nicht mit?«, fragte Ahn-Kha.
    »Vielleicht schlägt die Raserei jetzt doch zu«, entgegnete sie. »Ich bin dabei. Aber beim nächsten Mal, Val, bückst du dich unter Ahn-Khas Mörderteil und wedelst mit dem Gemüse, okay?«

8
    Das Tennessee Valley im August: Sechs ehemalige Staaten erheben Anspruch auf den Tennessee River und profitieren von dem elektrischen Strom, den er generiert. Seine Nebenflüsse werden von den ungefähr 2000 Millimeter Regen gespeist, die im Jahr auf die Ausläufer der Appalachen niedergehen und die Seen hinter den noch intakten Dämmen anschwellen lassen. Das Flussufer, das Menschen sich ebenso zunutze machen wie Bären, Wildkatzen, Enten, Gänse und Stelzvögel, ist länger als die ganze Pazifikküste oder die Küstenlinie der ehemaligen Vereinigten Staaten am Golf von Mexiko.
    Die Bewohner der Siedlungen in der Umgebung des Flusses ziehen Hechte, Welse, Barsche, Zander und Sonnenbarsche aus seinen Wassern, um sie entweder zu braten oder auf ihren Feldern auszubringen, eine Form der Phosphatdüngung, die von den amerikanischen Ureinwohnern dieser Gegend schon dreihundert Jahre früher angewandt wurde.
    Aber es gibt immer noch große Abschnitte des Flusses, die in unbewohntem
Gebiet liegen und sich wieder in die dicht bewaldeten Uferzonen früherer Zeiten verwandelt haben. Der Grund, warum Menschen diese Regionen scheuen: die Moskitos.
    Tennessee-Valley-Moskitos sind berüchtigt für ihr massenhaftes Auftreten und ihre Bösartigkeit. Da der Hochwasserschutz in einigen Bereichen des Flusses darniederliegt, haben sich Sumpfgebiete gebildet, und die Moskitos fliegen in so dichten Schwaden über das Totwasser, dass sie den Eindruck summender Nebelbänke erwecken. Mit ihnen fliegt die Malaria, die Vogelgrippe und manch mutierter Stamm der Raserei - Alessa Duvalier hatte eine übelkeiterregend detaillierte Schilderung eines Kampfes gegen einen dieser Stämme parat -, deshalb halten die Menschen sich von bestimmten Gebieten fern, um ihre Kinder und ihr Vieh zu schützen.
    Noch immer befahren einige wenige Frachter mit Soja, Mais und anderem Getreide (unter dem sich häufig Fässer mit schwarzgebranntem Schnaps und anderen illegalen Arzneien befinden) den Fluss, und natürlich können die Chinin schluckenden und Zitruskerzen abbrennenden Arbeiter des Elektrizitätswerks und die Schleusenmeister nicht fernbleiben. Aber die Gebiete rund um die Flussufer und Sümpfe herum

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