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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Traumhaft.«
    »Meinst du nicht, du könntest damit in Memphis ein bisschen auffallen?«
    »Nicht, wenn ich sie mir unter den Mantel schnalle.«
    »Dein Staubmantel wird bei dieser Hitze etwas seltsam aussehen«, sagte Valentine.
    »Nicht, wenn ich darunter so gut wie nackt bin.«
    »Ich hoffe, ihr seid in Memphis nicht auf Ärger aus. Schwer reinzukommen, noch schwerer, wieder rauszukommen. Valentine, da du den Luden auf der Suche nach neuen Gesichtern geben wirst, brauchst du etwas Protziges. Das hier habe ich einem wandernden Gitarrenspieler bei einem Kartenspiel um Tauschware abgenommen.«
    Er griff zu einem recht großen, durchsichtigen Plastikbehälter für Lebensmittel und brach das Siegel. Drin lag
eine lange Automatik mit silbernem Lauf, einem Schulterhalfter und Ersatzmunition. Die Waffe war vernickelt und würde folglich jedes Licht aus kilometerweiter Entfernung reflektieren - kein Wunder, dass Eveready sie in dem Loch versteckt hatte. »Du hast doch nichts gegen.22er, oder?«
    »Bei diesem Job bevorzuge ich sie sogar. Sie sind leise.«
    »Hat dich ja nur gute vier Jahre gekostet, das Wort in dein Vokabular aufzunehmen«, bemerkte Duvalier.
    »Was noch?«, fragte Eveready in dem vertrauten Ton, den er stets am Leib gehabt hatte, wenn er es mit milchgesichtigen Wölfen zu tun gehabt hatte.
    »Sie ist leicht, also belastet sie kaum, und sie eignet sich gut zur Jagd auf Nagetiere, falls man mal Hunger hat.«
    »Bingo! So, dann suchen wir mal eine Langwaffe für dich. Wo habe ich das Scheißerchen gelassen?« Er wühlte in den Waffen herum und fand schließlich ein Futteral mit Reißverschluss. »Da ist es ja.«
    Er zog ein glänzendes Kurzgewehr hervor. »Das hier ist eine echte U.S.-Army-Waffe«, sagte er in einem Ton, in dem andere vielleicht für einen alten Rothschild oder für kubanische Zigarren schwärmen würden. »Hab ich vor acht Jahren ein paar dilettantischen Kommandotruppen vor Jackson abgenommen. Nennt sich Tacsys U-Gun - ›U‹ für universal. Dazu gehören vier verschiedene Läufe und Verschlusssysteme, dadurch kannst du 9 Millimeter, 5.56er und 7.62er mit einem Präzisionslauf benutzen, oder du machst sie ein bisschen auf und fütterst sie mit Schrotpatronen. Da hat auch mal ein Schalldämpfer dazugehört, aber den habe ich an ein anderes Gewehr angebaut, das ich verloren habe. Tut mir leid. Hübsches Vierfach-Zielfernrohr. Ich wünschte, ich könnte dir noch den Granatwerfer für das Ding dazugeben.«
    Valentine prüfte den einstellbaren Riemen. »Das Ding ist toll. Und du behältst Trudy?«

    »Ein Mann lässt das Mädchen, das er liebt, nicht einfach fallen, wenn ein heißeres Gerät auftaucht. Nicht einmal für eines mit Karbonzügen.
    Gute Ausrüstung ist Luxus in der KZ. Ich habe leider keine vollständige Anleitung, aber in der Hülle steckt eine Karte, mit der solltest du zurechtkommen.«
    »Da wir gerade von Luxus reden. Er könnte auch ein paar andere Klamotten brauchen«, sagte Duvalier, die bereits dabei war, ihre Mossberg zu reinigen.
    »Klamotten sind etwas problematischer, aber ich glaube, ich habe hier noch einen alten Offiziersmantel drin. Wasserfest und sauber, und er hat nur ein kleines Loch.«

    »Bist du bereit, Valentine?«, fragte Eveready. »Alle Impfungen rechtzeitig aufgefrischt?«
    Sie warteten auf einem ausgeschlachteten Kenworth-Laster vor Tunica innerhalb der massiven Umzäunung und der Schutthaufen, die die Straßen im Süden der Stadt blockierten, und außerhalb der Sichtweite des nächsten der Wachtürme, die auf der weniger gefährdeten Südseite von Tunica in kilometerweiten Abständen aufgebaut worden waren.
    »Wir müssen also nur langsam sein?«, fragte Valentine und lud seine U-Gun.
    »Weniger langsam, als geschmeidig«, gab Eveready zurück. »Keine plötzlichen Bewegungen. Ich behaupte nicht, dass jedes Husten sie aktiviert, ich sage nur, es könnte passieren.«
    »Ahn-Kha, kommst du hier ein paar Tage allein zurecht?«, wollte Valentine wissen.
    »Es gibt genug Nahrung und Wasser. Ich werde mich nachts in der Kabine dieses hübschen Trucks aufhalten und tagsüber unter diesen Bäumen. Sind sie bei Nacht genauso aktiv wie am Tag?«

    »Kommt drauf an«, sagte Eveready. »Wenn ein paar von ihnen anfangen herumzustrolchen, kommen manchmal noch andere dazu. Dann hast du es am Ende womöglich mit einer ganzen Bande zu tun. In Gruppen sind sie besonders gefährlich.«
    Duvalier kletterte rauf, hängte sich an eine der Spiegelhalterungen und blickte

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