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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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halten. Valentine ließ seine Waffe los und lud sich Duvalier auf die Schulter wie ein Feuerwehrmann.
    Er folgte Eveready einen kleinen Hang hinauf zu einer Straßenkreuzung.
    »Lass mich runter, ich komme allein klar«, sagte Duvalier.
    Valentine ging in die Knie. Er schaute sich um und sah, dass etwa ein Dutzend Gestalten in mehr oder weniger pfeilförmiger Formation hinter ihnen herrannten. Aus der Entfernung sahen ihre schmutzigen Füße aus, als würden sie schwarze Schuhe und Strümpfe tragen.
    Mit Kudzu überwucherte, baumbestandene Tankstellen und Fastfood-Restaurants säumten die Straße, die, wie ein altes, braunes Schild verriet, zu den Kasinos führte. Eveready hüpfte beinahe über den Highway auf einen kleinen Donutladen zu. Ein Kreischen von der Seite des Mississippi her ließ darauf schließen, dass der Ärger bald auch aus einer zweiten Richtung auf sie zukäme.

    »Warum nicht die Bank?«, schrie Valentine. Etwas weiter oben an der Straße stand hinter einer Wand aus Krüppelkiefern ein solide aussehendes Gemäuer, das Schutz versprach - für Gelder wie für Menschen, die auf der Flucht vor Psychopathen waren.
    »Zu groß, und wir können sie nicht davon abhalten reinzukommen.«
    Valentine hörte Schritte knapp hinter ihnen. So krank und doch so schnell …
    Er ließ sich hinter Duvalier zurückfallen und drehte sich um, die U-Gun fest an Schaft und Lauf umfasst. Ein flinker, junger Kreischer bekam den Kolben ins Gesicht, als er nach Valentine greifen wollte. Er ging zu Boden und rollte sich ab. Valentine änderte den Griff um die Waffe und führte einen bemerkenswerten Rückhandschlag aus.
    Der Kreischer stand nicht mehr auf.
    Es gab kein Glas mehr in der Tür oder den Fenstern. Eveready schwang sich über den Verkaufstisch und betrat den Küchenbereich. Die Verkaufsvitrine enthielt nichts als leere Tabletts und ein gewaltiges Wespennest.
    Valentine rannte um einen endgültig abgestellten Wagen herum und betrat den einst weiß gestrichenen Donutladen. Duvalier hatte Tränen in den Augen, als sie die Vorderseite des Geschäfts mit ihrer Pumpgun sicherte.
    »Hier rein. Helft mir hier mal!«, rief Eveready.
    Sie flüchteten in den Küchenbereich, und Eveready und Valentine verschoben ein Fritiergerät, um den Eingang zu der schmalen Küche zu versperren. Etwas schien mit dem Licht nicht zu stimmen. Valentine blickte auf und entdeckte ein Loch im Dach. Das Wetter oder irgendwelche Tiere hatten es auf die Größe eines Panoramafensters erweitert.
    Eveready leerte den widerlichen, feuchten Inhalt aus einer Plastikmülltonne und stülpte sie über das Frittiergerät,
als Valentine schon erste Schreie aus dem Inneren des Ladens hörte.
    »Gut gewählt«, sagte Valentine und zeigte auf das Loch im Dach.
    »Hoffentlich klettern die nicht da rauf«, sagte Duvalier und schwenkte den Lauf ihrer Waffe von der Barrikade zu dem Loch.
    Eveready kehrte dem Frittiergerät, dessen Rückseite von verschmierten Warnhinweisen bedeckt war, den Rücken zu. »Das war nicht geplant. Ich war nie zum Plündern hier drin. Allerdings würde es mich wundern, wenn nicht in den meisten dieser Läden ein Loch im Dach wäre.«
    Klopfgeräusche und Schreie erklangen auf der anderen Seite des Frittiergeräts, furchtbar laut und furchtbar nah. Valentine kämpfte gegen den Drang an, zur anderen Seite der Küche zu laufen.
    »Valentine, hilf mir mal, das Ding zu halten … nein, der Plastikkübel, sie versuchen drüberzukriechen. Mädchen, sieh mal auf der Rückseite nach, da könnte eine Tür sein!«, sagte Eveready.
    Duvalier hastete zum anderen Ende der Küche und verschwand um eine Ecke. Gleich darauf knallten zwei Gewehrschüsse.
    »Oh, Scheiße!«, fluchte Eveready.
    Duvalier sprang zurück in die Küche. Ihr Mantel wehte durch die Luft und trug den Geruch von Kordit herein, als sie kehrtmachte und sich an einen großen Kühlschrank stützte. »Da ist eine Tür. Oder auch nicht - das ist das Problem.«
    »Wie viele?«, fragte Valentine.
    »Wie viele gibt es denn da draußen?«, fauchte sie.
    »Tausende«, sagte Eveready.
    »Klingt ungefähr passend«, entgegnete Duvalier.

    Sie kamen heran und erinnerten eher an einen einzigen Organismus mit unzähligen schreienden Köpfen und wedelnden Armen als an eine Gruppe von Individuen, als sie die Küche mit Lärm erfüllten. Valentine brachte die U-Gun in Anschlag und fühlte die Schläge, die auf die andere Seite des Frittiergeräts in seinem Rücken einprasselten.
    »Das Dach!«, brüllte

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