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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Möglichkeit gewesen waren, den Fluss zu überqueren, waren sie über eine »Sommerferien«-Patrouille von Wölfen gestolpert, die den Flussverkehr überwachte. Die Wolfspatrouille verließ sich darauf, dass Eveready ihnen Informationen über das andere Ufer im Yazoo Delta zwischen Vicksburg und Memphis lieferte, und so konnte das Trio den Fluss zusammen mit einem Führer in einem Birkenrindenkanu überqueren, der bei ihnen blieb und ihr Lager am Treffpunkt teilte, bis die legendäre Katze auftauchte, um Informationen gegen Vorräte zu tauschen.
    In diesem Jahr bildete Eveready keine jungen Wölfe aus, ein weiterer Beweis dafür, dass die Schwierigkeiten, die Solons Okkupation mit sich gebracht hatten, immer noch
nachwirkten, ebenso wie die fortdauernde Abwesenheit der Weltenweber. »Schön, dich wiederzusehen, David«, sagte Eveready, als er sie begrüßte. »Sogar ein alter Sumpfhund wie ich fühlt sich von Zeit zu Zeit ein wenig einsam.«
    Und folglich war er, nachdem er seinen Tauschhandel mit dem Wolf abgeschlossen hatte, bereit, Valentine und seine Begleiter nach Memphis zu führen.
    »Es gibt nur vier Wege in die Stadt hinein, es sei denn, man wird in Handschellen und mit Beißerwachen reingeschleift«, sagte Eveready in ihrem ersten Lager auf dem Weg nach Norden.
    Wie sie da um ihr Sumpffeuer herumsaßen, sahen sie aus wie Gespenster. Die Menschen hüllten sich in Moskitonetze, während Ahn-Kha sein empfindliches Gesicht und seine Ohren mit einer Schlammschicht schützte.
    »Da ist der Fluss«, erklärte Eveready. »Am Fluss überprüfen sie jeden, und sie sind verdammt gut darin, gefälschte Dokumente zu erkennen, außerdem halten sie so oder so die meisten Besucher am Fluss fest. Dann ist da die Mauer. Es gibt natürlich ein paar Lücken in der Felswand, aber die Schmuggler haben viel Mühe aufgewandt, um sie zu schlagen, und sie bewachen sie und lassen niemanden einfach so durch. Dann wären da die Tore an den Zufahrtsstraßen, aber da haben wir das gleiche Problem, eine genaue Überprüfung sämtlicher Papiere. Die meisten Leute, die herkommen, um Handel zu treiben, machen das in Little City in der Nähe von Memphis. Anschließend bringen Mittelsmänner, die den Statthaltern von Memphis bekannt sind und ihr Vertrauen genießen, die Güter in die Stadt.«
    »Das waren drei Wege«, bemerkte Ahn-Kha.
    Eveready schob einen Apfelstiel auf die andere Seite seines Mundes. »Ja, Sir, Mister Grog, das waren erst drei
Wege. Der Vierte ist ein bisschen kompliziert - er führt über das Gebiet von Tunica. Tunica ist eine Deponie für Menschen, die sich mit der Raserei angesteckt haben - Memphis kauft sie den anderen Kur billig ab und lädt sie in Tunica ab, so dass immer genug Futter für ihre Schlächter zur Verfügung steht. Dann und wann setzen sie ein paar von ihnen am Westufer des Flusses aus, um den Leuten im Freien Territorium auch ein bisschen Ärger zu bereiten.«
    Eveready ließ seine Fingerknöchel knacken. »Wenn ihr vorsichtig seid, wirklich vorsichtig, könnt ihr nordwärts durch die Raserei-Kolonie ziehen. Da gibt es tatsächlich nur eine hohe Mauer und ein einziges Tor. Sie überwachen das Tor und patrouillieren auf der Mauer, aber nicht sehr häufig. Wer an Raserei leidet, versucht normalerweise nicht, über oder unter der Mauer durchzukommen. Die sind viel zu sehr damit beschäftigt, ihren eigenen Schwanz zu jagen.«
    »Also, was hat Memphis zu bieten, das all diese Sicherheitsmaßnahmen rechtfertigen könnte?«, fragte Duvalier. Valentine fand, sie sah aus wie ein Stummfilm-Starlet, so, wie ihr Gesicht unter dem Moskitonetz im Feuerschein leuchtete.
    »Die Banken«, sagte Eveready.
    Duvaliers Stimme wurde einen Ton höher. »Banken? Es gibt keine Banken mehr.«
    »Doch, es gibt welche«, widersprach Eveready. »Nur sind das Banken, die nur für die Kur von Bedeutung sind. Große Verschiebestationen für die Verladung von Menschen.«
    »Erklär ihr, warum«, bat Valentine.
    »Logistik«, sagte Eveready. »Memphis ist nur einen Tag Bahnreise entfernt von sämtlichen großen Städten an der Ostküste, einigen Teilen des Mittelwestens und von Texas -
genauer gesagt, von den Teilen, die eure Leute noch nicht eingenommen haben. Das ist der Grund, warum auch FedEx seinerzeit hier sein Hauptquartier aufgeschlagen hatte. Irgendein Kur in Kansas kauft Traktoren aus Michigan; dann autorisiert er die Bank in Memphis, dreihundert Leute oder wie hoch der Preis auch sein mag, da raufzubringen. Die landen dann im

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