Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight

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gewaltige Gebäude aus. Valentine fragte sich, warum keine Grogs zu sehen waren. Sowohl in Chicago als auch in New Orleans wurden die lernfähigen Wesen, die so stark waren wie Pferde, für alle möglichen Verladearbeiten eingesetzt. »Gibt es in den Hafenanlagen keine Grogs?«
    »Moyo hasst sie. Und was die Stille angeht, die Leute verschlafen die größte Hitze des Tages«, sagte Cotswald.

    Duvaliers Gesicht war schweißnass, und ihr Haar klebte an ihrem Kopf.
    »Beeilen wir uns«, sagte Valentine.
    Sie folgten einem Weg, der an einer Seite die Flutmauer hinaufführte, und gingen hinunter zum Hafen. Cotswald sprach mit einem hünenhaften Mann, der unter einem Sonnenschirm in der Nähe der Zufahrt zu den Booten saß.
    »Er will die Farbe Ihrer Münze sehen«, sagte Cotswald.
    Nach einigem Geschacher - Valentine hatte Mühe, den Akzent des Mannes zu verstehen - mieteten sie auf Cotswalds Vermittlung hin ein altes Kajütboot zum Tiefstpreis von vierhundert Dollar pro Woche. In Gold. Zahlbar eine Woche im Voraus. Die Miete wurde erneut fällig am ersten Tag der folgenden Woche, oder der Preis würde auf fünfhundertfünfzig Dollar steigen.
    Valentine nickte die Bedingungen ab. Bis dahin werden wir längst weg sein. Es sei denn, Duvalier …
    Valentine opferte eine von Evereadys Münzen und erhielt einen Stapel abgewerteter Memphis-Bezugsscheine zurück.
    »Lassen Sie mich nachsehen, ob das wirklich Memphis-Scheine sind«, sagte Cotswald. Ehe Valentine ablehnen konnte, blätterte er schon die Scheine durch. »Halt mal, das hier sind fünfzig in Atlanta-Dollars.«
    »Schullijung«, murmelte der Makler.
    Cotswald sortierte das Geld und reichte es Valentine. »In der Pyramide gibt es einige kleinere Geschäfte. Ich würde außer Obst und Gemüse nichts von den Verkaufswagen in der Allmende kaufen. Die drehen Ihnen Hund an und sagen, es wäre Kalb. Und kaufen Sie keine Würste, es sei denn, Sie brauchen einen geruchsintensiven Welsköder.«
    »Danke.«

    »Ich muss mich in der Stadt um ein paar Dinge kümmern. Heute Abend bin ich zurück und führe Sie herum.«
    »Vielleicht nicht gleich heute Abend. Meinem Bodyguard geht es nicht so gut. Wie wäre es mit morgen Abend?«
    »Umso besser. Dann ist Wochenende.«
    »Scheiße!«, bellte Duvalier.
    Valentine ergriff ihren Arm. Sie zuckte zusammen, beruhigte sich aber wieder, als sie sah, wer sie gepackt hatte. »Sie kann’s nicht leiden, wenn ich zu viel Gewese um sie mache. Komm schon, Red, bringen wir dich in den Schatten.«
    Sie zitterte nach wie vor nicht. Valentine wünschte, er hätte besser zugehört, als der alte Doktor Jalenga vom Zweiten Regiment über die Raserei gesprochen hatte. Er konnte sich nur noch daran erinnern, dass es das Sicherste war, einfach zu schießen, wenn ein Infizierter anfing durchzudrehen.
    Er hatte sich einverstanden erklärt, sie nicht leiden zu lassen - aber jetzt war er nicht mehr so sicher.
    Cotswald folgte ihnen schnaubend den Kai hinunter. »Unsere Vereinbarung. Der …«
    Valentine ging schneller und las unterwegs die Nummern, die auf den Zement vor den vertäuten Hausbooten gepinselt waren. »Sie bekommen ihn, wenn Sie mir eine Führung durch Moyos Organisation beschafft haben.«
    »Ich brauche eine Möglichkeit … den Ring zu überprüfen … ehe Sie sich vom Acker machen.«
    »Sobald ich in der Pyramide bin.«
    Nummer 28-5. Das war ihr Boot.
    Es sah aus wie ein Frosch zwischen zwei riesigen weißen Schildkröten. Die zweistöckigen Hausboote zu beiden Seiten des spatenförmigen Kajütboots sahen aus, als würden
sie das kleinere Boot als Fender benutzen. Früher hatte es einmal zwei Außenbordmotoren besessen, den Haltevorrichtungen nach zu schließen.
    Cotswald zuckte mit den Schultern. »Es ist ein Kajütboot.«
    Ein Mann, der überwiegend aus Bierbauch und Sonnenbrille zu bestehen schien, saß unter einer Markise auf dem Hausboot an Backbord. »Hallo, Fremder«, grüßte er.
    »Ebenso.«
    »Sie sollten die Bettwäsche gründlich reinigen«, sagte ihr Nachbar. »Der Letzte, der das Boot gemietet hat, war der Präsident von Ohio-Nebraska. Er hat seine Vogelhunde auf dem Ding untergebracht. Die haben ziemlich viel zerkratzt.«
    »Ich komme morgen wieder«, sagte Cotswald, möglicherweise in der Befürchtung, er könnte Teil einer Dekontaminationstruppe werden. Valentine nickte.
    »Stu Jacksonville, Freizeit und Vergnügen«, sagte Valentine. »Danke für den Tipp.«
    »Forbes Abernathy. Ich bin ein armer, umnachteter Flüchtling aus