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Vampire küssen besser

Vampire küssen besser

Titel: Vampire küssen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Russe
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Kammer. Wenn ich meinen Angriff starte, bist du längst weg. Auch Benny wird fort sein, ehe es zur Sache geht. Dafür werde ich sorgen.«
    »Weißt du, wer die Diamanten zu Bonaventure bringt?«
    »Nein, aber vermutlich nicht die Terroristen. Wahrscheinlich setzen sie Mittelsmänner ein. Ehrlich, mehr weiß ich nicht.«
    Tod und Teufel! An Mittelsmänner hatte ich noch gar nicht gedacht. Selbst das, was nach dem Treffen geschehen würde, hatte ich mir nicht überlegt. Ich konnte nur hoffen, dass Benny nüchtern genug blieb, um sich die gleichen Fragen zu stellen.
    Dann konzentrierte ich mich wieder auf Darius und verspürte leichte Gewissensbisse, weil ich ihm auf so vielerlei Ebenen die Wahrheit vorenthielt, jedoch ausrastete, wenn er mir etwas verschwieg. Ich sah, dass er mich taxierte. »Was ist?«, fragte ich.
    »Daphne, ich – du musst wissen, dass du mir etwas bedeutest. Und der Himmel weiß, wie sehr ich dich begehre. Es erregt mich schon, wenn wir so dicht zusammenstehen.«
    Ich warf einen Blick nach unten. »Sieht ganz so aus«, kicherte ich.
    Darius schmunzelte. »Trotzdem bleiben wir in den nächsten Tagen lieber auf Distanz, es sei denn, es geht um Bonaventure. Wir müssen uns auf diesen Auftrag konzentrieren und den Terroristen das Handwerk legen. Da ist kaum Zeit für uns. Doch wenn das alles vorüber ist, würde ich dich gern wiedersehen. Wenn du magst.«
    Darius’ Worte klangen vernünftig, doch ich wünschte, ich wäre nicht so enttäuscht gewesen. »Vorausgesetzt, es gibt uns beide dann noch«, bemerkte ich bitter. »Vielleicht sollten wir lieber jede Gelegenheit nutzen, denn schon bald ist womöglich einer von uns beiden tot. Oder wir sind es beide.«
    »Wenn du wüsstest, wie lange ich schon gelernt habe, am Leben zu bleiben«, erwiderte Darius. »Und wie oft ich schon in Gefahr war. Natürlich kann ich dir nicht verbieten, dir Sorgen zu machen, aber besser wäre, du tätest es nicht. Mit dem Kopf voller Sorgen erreicht man nichts. Jedenfalls werde ich alles tun, um erfolgreich zu sein. Und soweit ich gesehen habe, hast du auch ziemlich viel Mumm.«
    »Danke für die Blumen. Das ist genau das Kompliment, von dem Mädchen träumen«, entgegnete ich mit schiefem Grinsen.
    »Ich könnte dir noch andere Komplimente machen, aber dann stehen wir vielleicht gleich am Empfang und fragen nach, ob es ein freies Zimmer gibt. Das kann ich nicht riskieren.«
    »Ich würde das gern riskieren, aber ich hab’s begriffen«, sagte ich. »Doch nehmen wir mal an, dass wir beide heil aus der Sache herauskommen – woran hattest du denn dann gedacht?«
    »Oh, an lange Spaziergänge am Fluss, Sonnenuntergänge am Strand, Kino am Freitagabend. Wir würden es langsam angehen lassen.«
    Das rosige Bild, das Darius da malte, überraschte mich. Bisher hatte uns eigentlich immer die Leidenschaft übermannt, sobald wir uns berührten, und keiner wusste, ob wir genügend Gemeinsamkeiten besaßen, um mehr als eine Affäre auf die Reihe zu kriegen. Es gab so vieles, das gegen uns sprach – zum Auftakt schon mal, dass er Spion war und ich Vampir. Doch all das behielt ich für mich. Mit den Problemen konnten wir uns auseinandersetzen, wenn wir die Terroristen unschädlich gemacht hatten. Mir fiel wieder ein, dass Darius in unserer letzten Liebesnacht kein Kondom benutzt hatte. Ganz gleich, was er bekundete, schien er mit seinem Tod zu rechnen, sodass die Zukunft für ihn bedeutungslos war. Wahrscheinlich machte er sich etwas vor, wenn er von Plänen für uns beide sprach, oder aber er machte mir etwas vor, um mich gefügig zu halten. Bei dem Gedanken durchfuhr mich ein stechender Schmerz.
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll«, murmelte ich und meinte es auch so.
    »Dann sag nichts.« Darius schloss mich enger in die Arme. »Denk darüber nach. Ich glaube, wir würden gut zueinanderpassen.«
    Das warme Kaminfeuer, das gedämpfte Licht, der gutaussehende Mann, der mich in den Armen hielt – all das löste in mir ein Wohlgefühl aus. Und warum sollte ich nicht träumen dürfen, wenigstens für einen Moment, selbst wenn ich wusste, eine Beziehung würde schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein. Ernst schaute ich in Darius’ lächelndes Gesicht. »Warten wir es ab«, sagte ich. »Danach machen wir einen Schritt nach dem anderen.«
    »Mehr verlange ich nicht«, entgegnete Darius, klang jedoch ein wenig gekränkt. Ich schmiegte mich an ihn und wusste wieder, weshalb ich ihn hatte sehen wollen. Ich hatte einfach Lust auf

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