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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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wenn auch vielleicht nicht in der Sonne schmoren lassen. Zwar wollte Jo eigentlich gar nicht über Ernie nachdenken, aber es war doch eine große Erleichterung zu wissen, dass er nun nicht mehr versuchen konnte, sie zu seinem grässlichen Vater zu bringen. Außerdem bedeutete es, dass sie sich jetzt nur noch um ein Problem kümmern mussten. »Dann können wir uns ja ab sofort ganz darauf konzentrieren herauszufinden, wer vor fünfzig Jahren diese Frau tatsächlich getötet hat.«
    Nach kurzem Zögern sagte Nicholas: »Jo, dich hat es schwer erwischt.« »Ja, ich weiß«, stimmte sie zu und dachte daran zurück, wie vor ihren Augen ihr eigenes Blut aus dieser Schussverletzung gespritzt war. Neugierig sah sie nach unten, aber eine Decke lag auf ihrem Oberkörper. »Es tut gar nicht mehr weh. Ich fühle mich zwar wie gerädert, aber die Stelle, an der ich getroffen worden bin, spüre ich kaum. Seltsam, wie?« »Nein, überhaupt nicht, sondern genauso, wie es auch sein soll«, antwortete er und nahm sie in die Arme. Nachdem er sich so aufs Bett gesetzt hatte, dass er Jos Oberkörper auf seinen Schoß legen konnte, fuhr er fort: »Schatz, das war eine tödliche Verletzung.«
    Sie legte den Kopf in den Nacken und sah Nicholas verständnislos an. Als sie merkte, dass er ihrem Blick auswich, sträubten sich ihr die Nackenhaare, während sie klarstellte: »Aber ich lebe doch.« Nicholas sah ihr in die Augen. »Aber nur, weil ich dich gewandelt habe.« Einen Moment lang konnte sie darauf gar nichts erwidern, schließlich fragte sie: »Mich gewandelt? Heißt das, ich habe von dir Nanos bekommen und bin jetzt so wie du?« Er nickte zögernd, dann platzte er heraus: »Es tut mir leid, Jo. Ich weiß, ich hätte dich erst fragen sollen, aber du warst bewusstlos.... du lagst im Sterben, und ich konnte nicht....« Er verstummte, als Jo sich in seinen Armen zu winden begann, und ließ sie sofort los. »Jetzt hasst du mich wie die Pest. Ich wusste, es würde dir nicht gefallen, dass ich dir diese Entscheidung abnehme, aber ich konnte nicht einfach zusehen, wie du stirbst.«
    Kaum hatte sie sich aus seinen Armen befreit, zog sie das Laken weg und stellte fest, dass sie splitternackt war. Sie sah auf die Stelle, an der sie von der Kugel getroffen worden war, und nahm staunend zur Kenntnis, dass dort nur eine Narbe wie von einer etliche Jahre alten Verletzung zu sehen war. Als sie Nicholas anschaute, machte der eine betrübte Miene. »Es tut mir wirklich leid«, murmelte er. »Machst du Witze?«, rief sie und rutschte zurück auf seinen Schoß, dann breitete sie die Arme aus. »Sieh mich an, kein Loch mehr in meiner Brust, aus dem das Blut schießt!« Verunsichert ließ er seinen Blick über ihren Körper wandern und sah ihr dann wieder in die Augen. »Du bist mir nicht böse?«
    »Du musst wirklich Witze machen«, konterte sie. »Ich lebe, Nicholas. Und ich bin unsterblich, Nicholas, so wie du! Besser geht’s doch nicht!« Lachend schlang sie die Arme um ihn und drückte ihn gegen ihre Brüste, dann lehnte sie sich zurück. »Komm, liebe mich, damit wir feststellen können, ob es sich jetzt anders anfühlt, weil ich nun unsterblich bin.« »Jo, nein«, sagte er leise, aber bestimmt, und griff nach ihren Händen, bevor die sich an seiner Gürtelschnalle zu schaffen machen konnten. »Wir müssen reden.« »Später«, widersprach sie und zog sein T-Shirt hoch. »Wir haben erst mal genug geredet. Ich bin unsterblich, und jetzt will ich feiern.«
    »Aber....«
    »Kein Aber«, unterbrach sie ihn unbeirrt. »Ich dachte, ich muss sterben, Nicholas. Ich dachte, mir entgeht die Chance, bei dir zu sein, weil ich stattdessen vor meinen Schöpfer treten werde. Aber ich lebe, und wir haben noch immer eine Chance. Feiere mit mir, liebe mich und gib mir das Gefühl, lebendig zu sein. Reden können wir später immer noch. Jetzt will ich erst mal von dir geliebt werden.... bitte!« »Mein Gott, Jo, du kannst dir ja gar nicht vorstellen, wie gern ich das tun würde«, gestand er traurig. Er kniff die Augen zu und ließ den Kopf sinken, sodass seine Stirn an ihrer Brust ruhte. »Du kannst es dir nicht vorstellen, aber....« »Aber?«, wiederholte sie verständnislos und versteifte sich, als sie hörte, wie hinter ihr eine Tür geöffnet wurde. Auf seinem Schoß sitzend drehte sie sich um und riss ungläubig die Augen auf, als sie sah, dass Sam im Zimmer stand. »Du bist ja wach«, stellte Sam erleichtert fest. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie sich

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