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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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energisch gegen die Tür. »Mach die Tür auf, dann küsse ich dich und beweise dir das Gegenteil. Komm schon, Jo!« »Danke, kein Interesse«, gab sie lachend zurück und ging weiter, als auf einmal ein dunkler Schemen auf sie zuschoss und sie fast umgestoßen hätte. »Jo!«, rief Bricker, der mit den Geräuschen in der Wohnung nichts anfangen konnte. »Alles in Ordnung?« »Alles okay«, erwiderte sie, als sie sich gefangen hatte, und streichelte ihren Schäferhund, der sie gerade mit Überschwang begrüßte. »Das ist nur mein Hund Charlie. Jetzt geh schon, Bricker!«
    Charlie bellte, als wollte er ihre Worte unterstreichen, und wedelte aufgeregt mit dem Schwanz, während er versuchte, ihr das Gesicht abzulecken. Ausgelassen kraulte sie ihn mit einer Hand, mit der anderen hinderte sie ihn daran, ihr eben über diese Hand zu lecken. »Hast du deine Mama vermisst?«, fragte sie in schmeichelndem Ton. »Ja? Hast du dich einsam gefühlt?« Wieder bellte er, dabei wedelte er noch aufgeregter mit dem Schwanz. »Na, komm schon, du bekommst ein Leckerchen dafür, dass du so brav gewesen bist, während ich nicht da war.«
    Als er das Wort Leckerchen hörte, wurde er augenblicklich ruhig und lief vor ihr her. Jo legte den Rucksack neben der Tür auf den Boden, dann warf sie einen Blick durch den Spion und stellte erleichtert fest, dass Bricker endlich gegangen war.
    Sie folgte dem Hund in die Küche und gab ihm das versprochene Leckerchen in Form eines nach Käse riechenden Knochens, dann ging sie ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen. Auf einem Beistelltisch stand ein alter ramponierter Fernseher, der von einer Staubschicht überzogen war. Jo kam nur selten dazu, sich irgendwelche Filme oder andere Sendungen anzusehen. Aber nachdem sie kurz zuvor gegessen hatte, war sie nun hellwach, und das Nickerchen, auf das sie sich so gefreut hatte, war mit einem Mal gar nicht mehr so reizvoll. Da sie aber nicht das Risiko eingehen wollte, wieder Kopfschmerzen zu bekommen, weil sie versuchte, sich auf ein Buch zu konzentrieren, griff sie nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Sie zappte sich durch die Programme, bis sie auf einen Sender stieß, auf dem der erste Alien-Film lief. Sie legte die Fernbedienung weg, machte es sich auf der Couch gemütlich und entspannte sich, um den Film zu genießen.
    Augenblicke später gesellte sich Charlie zu ihr, setzte sich vor sie hin und sah sie hoffnungsvoll an. Lächelnd nahm Jo die Beine von der Couch und klopfte auf die Kissen. »Also gut, dann komm rauf! Aber mach dir das nicht zur Gewohnheit. Normalerweise hast du auf dem Sofa nichts zu suchen«, warnte sie den Hund, während der sich so neben sie legte, dass er den Kopf auf ihrem Schoß ruhen lassen konnte. Jo streichelte den Hund beiläufig, während sie sich wieder auf den Film konzentrierte. Sie hatte ziemlich spät eingeschaltet, und die Geschichte war fast schon zu Ende. Plötzlich hob Charlie den Kopf und spitzte die Ohren. Im Fernsehen war Sigourney Weaver soeben damit beschäftigt, in einen Raumanzug zu steigen, da sie entdeckt hatte, dass sich das Alien an Bord des Shuttles versteckt hielt, mit dem sie sich eigentlich in Sicherheit bringen wollte. Irritiert sah Jo ihren Hund an, der unbewegt in Richtung Wohnungstür starrte.
    »Was ist los?«, fragte sie und strich sanft über sein Fell. Ihr fiel auf, dass sie die Frage geflüstert hatte, und sie wollte angesichts dieses Verhaltens eben den Kopf schütteln, da setzte Charlie zu einem tiefen Knurren an. Noch irritierter stand sie auf. Die Kombination aus dem beängstigenden Film und dem Benehmen ihres Hundes machte ihr Angst, die sich noch weiter steigerte, als Charlie von der Couch sprang und sich so hinstellte, dass er ihr den Weg versperrte, während er weiter zur Tür sah und immer wieder knurrte. »Jo?« Sie sah selbst auch zur Tür, als sie Ginas Stimme hörte, die ungewöhnlich angestrengt und verkrampft klang.
    Verwundert ging sie um Charlie herum zur Tür, blieb aber stehen, als er noch eindringlicher knurrte und zugleich in ihre Jeans biss, als wolle er sie zurückhalten. »Was hast du denn?«, wunderte sie sich und machte im nächsten Moment einen Satz, als das Alien im Film zu kreischen begann. Sie musste aufhören, sich solche Filme anzusehen, dachte sie verlegen. »Jo?«, rief Gina wieder, diesmal etwas lauter. Mit einem Kopfschütteln kommentierte Jo ihr eigenes albernes Benehmen und drückte Charlie weg, bis er ihre Jeans losließ.

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