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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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in die Kabine des Personalaufzugs. »Nicholas, das ist Beth. Wir besuchen montagabends den gleichen Biologiekurs.« »Mann, sind Sie ein heißer Typ«, sagte Beth zu ihm, als er sich zu ihnen in den Lift stellte. Jo grinste, als sie Nicholas’ verlegenen Gesichtsausdruck bemerkte, dann erklärte sie: »Beth wird uns durch die Küche nach draußen bringen, damit wir nicht durch die Lobby müssen.«
    »Was das angeht«, meldete sich Beth plötzlich zu Wort, riss sich widerstrebend von Nicholas los und sah hinunter zu Charlie. »Ich glaube nicht, dass ich euch mit einem Hund durch....« Plötzlich hielt sie inne, ihre Miene war schlagartig ausdruckslos. »Das ist kein Problem«, sagte sie dann und drückte die Taste für das untere Stockwerk. Jo stutzte und schaute zu Nicholas, der seinen Blick auf Beth gerichtet hatte. Es war wie mit dem Portier, nur dass sie diesmal wusste, was er machte. Nicholas kontrollierte Beth.
    »Hör damit auf«, zischte sie ihm zu. »Nein«, widersprach er entschieden. »Wir müssen dieses Haus verlassen, und sie wollte wegen Charlie einen Rückzieher machen und uns nicht durch die Küche nach draußen bringen.« »Dann müssen wir einen anderen Weg nach draußen finden«, beharrte sie. »Ich will nicht, dass Beth unseretwegen Ärger bekommt.« »Sie bekommt keinen Ärger«, beruhigte Nicholas sie. »Niemand wird den Hund zu sehen bekommen.« »Ach, und wie willst du das anstellen?« »Auf die gleiche Weise wie bei Beth«, entgegnete er. »Jetzt entspann dich, wir sind da.«
    Der Aufzug hielt, sie hatten das Erdgeschoss erreicht. Nervös wartete Jo darauf, dass die Türen sich öffneten, und stellte dann erleichtert fest, dass der Flur vor dem Aufzug menschenleer war. »Hier entlang«, sagte Beth, die gar nicht mehr so abwesend klang oder aussah, wie Jo bemerkte. Ein fragender Blick in Nicholas’ Richtung ließ ihn nur den Kopf schütteln, dann gab er ihr ein Zeichen, damit sie weiterging.
    Seufzend folgte Jo ihrer Freundin, während Nicholas mit Charlie hinter ihr herging. Beth lief zielstrebig auf eine Metalltür am Ende des Gangs zu. Als sie sie öffnete, schlug ihnen die typische Geräuschkulisse einer Großküche entgegen. Kochtöpfe und Kellen schepperten, Teller klirrten, von allen Seiten war Brutzeln und Brodeln zu hören. Die Angestellten riefen sich gegenseitig Bestellungen und Bestätigungen zu, aber niemand nahm Notiz von Charlie, geschweige denn von der Gruppe insgesamt. Beunruhigt schaute sie über die Schulter zu Nicholas, der seinen Blick zügig durch den Raum wandern ließ, um einen Mitarbeiter nach dem anderen im Vorbeigehen zu erfassen. Sie hatte keine Ahnung, was er gerade anstellte, ihr war nur klar, dass sie ihm verdankten, dass niemand sich zu ihnen umdrehte, sie ansprach oder gar aufzuhalten versuchte. Die Küche war hell erleuchtet, heiß und feucht, und Jo war froh, als Beth sie durch eine andere Tür in einen kühleren, dunkleren Bereich führte, den Jo nach ein paar Schritten als das Hotelparkhaus identifizierte.
    »Da wären wir«, sagte Beth. »Habt ihr hier geparkt, oder seid ihr mit der U-Bahn gekommen?« »Nicholas parkt hier«, bestätigte Jo und nahm Beth die Pizzaschachtel ab. Dann drückte sie ihre Freundin an sich und flüsterte ihr ein Dankeschön ins Ohr. »Gern geschehen«, erwiderte sie. »Tut mir leid, dass man euch die Nacht ruiniert hat. Versprich mir, dass du die Polizei anrufst und eine einstweilige Verfügung erwirkst, damit dieser Stalker dich endlich in Ruhe lässt. Das Ganze ist wirklich mehr als unheimlich.«
    »Ich werde mich darum kümmern«, versicherte Jo und löste sich von ihr. Als sie sah, dass Nicholas Beths Hand ergriff, warf sie ihm einen verdutzten Seitenblick zu. »Vielen Dank!«, sagte er ernst und konzentrierte sich sekundenlang auf ihr Gesicht. Dann ließ er sie los, trat einen Schritt zurück und blickte zu Jo. Er nahm ihr den Pizzakarton ab. »Wir müssen los. Ich bringe Charlie schon mal zu meinem Van.« Jo nickte und wandte sich wieder ihrer Freundin zu, die ihm fasziniert nachblickte. »Er ist ja so scharf.« »Ja, das ist er«, bestätigte Jo amüsiert. »Dann wünsche ich dir noch eine schöne restliche Nacht«, meinte Beth mit einem vielsagenden Grinsen. »Ich muss wieder zurück an die Arbeit.«
    »Okay, Beth. Nochmals vielen Dank, wir sehen uns dann im Biokurs«, rief Jo ihr noch zu, während sie loslief, um Nicholas einzuholen. »Was hast du mit ihr gemacht?«, wollte sie von ihm wissen, als sie ihn erreicht

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