Vampire mögen ́s heiss
mehr." „Sie könnten also binnen Sekunden in London oder Paris sein?" „Ja. Soll ich es Ihnen zeigen?" „Lieber nicht im Bademantel." Emma zögerte. „Dann weiß ich genau, wohin ich Sie bringe." Er schlang seine Arme um sie. „Wollen Sie mit mir ausgehen, Miss Wallace?"
„Was? Ich ..." Sie klammerte sich an ihm fest. „Ich seile das nicht als Verabredung an!" „Ich schon."
Und dann wurde wieder alles schwarz.
8. KAPITEL
Angus materialisierte sich an einem ihm wohlbekannten Ort - dem Pariser Büro von Jean-Luc Echarpe. Wieder stolperte Emma bei der Ankunft, wieder fing er sie auf. Die Alarmanlage, die Angus selbst installiert hatte, ging los - für Emmas Ohren unhörbar. Jean-Luc hörte das Alarmsignal dagegen sehr wohl und sprang, mit einem Dolch in der Hand, auf sie zu.
„Merde." Er ließ den Dolch wieder sinken. „Kannst du nicht vorher Bescheid sagen, wenn du kommst?"
Die Tür wurde aufgerissen und Robby MacKay stürmte mit gezogenem Claymore herein. „Ach, du bist es." Er drückte auf einen Schalter neben der Tür, und der Alarm verstummte.
„Bon soir, Mademoiselle." Jean-Luc musterte Emma neugierig.
Angus ließ den Arm um sie gelegt und warf seinem Freund einen warnenden Blick zu.
Ein sanftes Lächeln huschte über das Gesicht des Mannes. „Bravo, mon ami." „Jean-Luc, Robby, das ist Emma Wallace", stellte Angus sie vor, während er sie immer noch umschlungen hielt. „Emma, das ist Jean-Luc Echarpe." „Der berühmte Modeschöpfer?" Emma blickte sich verwirrt um. „Wir sind tatsächlich in Paris?" „Ja,." Angus deutete auf den Schotten im Kilt. „Das ist Robby. Er arbeitet für mich und macht den Personenschutz für Jean-Luc. Er ist so was wie mein Urenkel."
„Die weiteren Urs davor lassen wir mal weg." Robby verbeugte sich. „Es ist mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen, Miss." Er sah Angus fragend an.
Keine Frage. Die Verwunderung stand den beiden Männern ins Gesicht geschrieben. Warum hatte Angus sich mit einer Sterblichen hierher teleportiert? Normalerweise war er ein formvollendeter Geschäftsmann. „Ich ... Ich dachte, ich nehme Miss Wallace mal zu einem kleinen Ausflug mit. Könntest du uns einen Picknickkorb zurechtmachen lassen, Robby?"
„Wie bitte? Einen Picknickkorb?" Jean-Luc kicherte. „Frag Alberto. Ihm wird schon was einfallen." „Wie du meinst." Robby verließ leicht irritiert das Zimmer.
Das war jetzt wirklich ärgerlich. Die beiden taten so, als hätte Angus noch nie eine weibliche Begleitung gehabt. Na gut, es war ein oder zwei Jahrhunderte her. Außerdem hatte er Emma ja auch nicht aus romantischen Gründen dabei. Er wollte einfach ihr Vertrauen und ihre Freundschaft gewinnen, damit sie gemeinsam gegen den Feind kämpfen konnten.
Und warum hatte er dann immer noch besitzergreifend den Arm um sie gelegt? Er ließ sie sofort los. „Miss Wallace bräuchte auch ... etwas zum Anziehen." „Ach ja?" Jean-Lucs Augen sprühten vor Heiterkeit. „Das wäre mir aufgefallen." Emma warf Angus einen wütenden Blick zu und flüsterte: „Ich wusste, das wird peinlich!"
„Kommen Sie." Jean-Luc öffnete die Tür. „Das Lager ist unten. Ich glaube, wir werden dort sicher die passende Garderobe für ... ein Picknick finden." Grinsend drehte er sich zu Angus um.
Die nächsten hundert Jahre würden sie ihn damit aufziehen, das war Angus klar. Dass er in den frühen Morgenstunden mit einer halb nackten Sterblichen in Paris aufgetaucht war.
Jean-Luc zeigte ihnen den offiziellen Showroom, in dem seine neuesten Kreationen zu sehen waren. Dann führte er sie in das riesige Lager mit den unendlichen Regalreihen voller Kleidung.
„Mein Gott!", flüsterte Emma ehrfürchtig, als sie ein Preisschild las. „Das kann ich mir nicht leisten." „Ich aber." Sie sah Angus überrascht an. „Das geht nicht. Ich kann mir von ihnen nichts schenken lassen. Das wäre gegen die Bestimmungen." Jean-Luc räusperte sich. „Jetzt stellt euch doch nicht so an! Was ist denn das für ein Beginn eines romantischen Abends!" „Das hier ist keine Verabredung", stellte Emma klar.
Der Franzose lächelte. „Ich habe folgenden Vorschlag: Ich leihe Ihnen die Garderobe, die Sie heute Nacht tragen wollen, und Angus kann mir die Sachen dann später zurückbringen." Frotzelnd fügte er hinzu. „Wenn sie noch ganz sind." Angus seufzte. „Ich hatte nicht vor, ihr die Kleider vom Leib zu reißen." „Wie schade", murmelte Jean-Luc, dann deutete er auf die Regale. „Bitte bedienen Sie sich,
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