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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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betrachtete seine Handgelenke. Die Handschellen waren verschwunden. Seine Schuhe hatte er auch wieder an. „Sie hätten jederzeit abhauen können." „Dann hätten Sie nie mit diesem sexy Höschen auf meinem Schoß gesessen. Nein, ich hätte nicht fliehen können, selbst wenn es um mein Leben gegangen wäre."
    Fand er sie wirklich attraktiv oder machte er sich nur über sie lustig? Wahrscheinlich Letzteres. Sie sah wieder aus dem Fenster. „Ich finde, wir sollten uns nicht mehr sehen." Seufzend lehnte er sich an die Wand. „Und ich dachte, Sie würden mich ein kleines bisschen mögen."
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Immerhin habe ich bei Ihnen eine Ausnahme gemacht und Sie nicht getötet. Aber ich darf nicht zulassen, dass Sie mich von meiner Mission abhalten." „Lady, wie oft muss ich es Ihnen noch sagen? Sie dürfen keine Vampire mehr ermorden!" „Sie haben mir gar nichts zu sagen. Akzeptieren Sie meine Entscheidung und lassen Sie mich mein Leben leben."
    Jetzt wurde er wütend. „Sie werden keine Woche mehr leben!" „Und das geht Sie verdammt noch mal überhaupt nichts an!" „Sie sind wirklich die sturste Frau, die mir jemals begegnet ist!" „Das nehme ich bei Ihren vielen Tausend Frauenbekanntschaften dann mal als Kompliment." Seine Augen funkelten. „Sie haben keine Ahnung, auf wen Sie sich da einlassen." Mit einem Blick aus dem Fenster wandte er sich an Emma. „Sehen Sie das Gebäude da drüben?"
    Er zeigte auf das höchste Gebäude auf der anderen Straßenseite. Emma erschrak, als er plötzlich einen Arm um sie legte. „Was haben Sie vor?" Ihr wurde auf einmal schwarz vor Augen und plötzlich drehte sich alles. Ihre Füße stolperten über kalten Beton, und sie musste sich an seinem Mantel festklammern, um nicht zu stürzen. „Was war das?" Sie sah sich um. Das war nicht Austins Apartment. „Sehen Sie nach unten." Angus trat zur Seite.
    Emma schaute über eine hüfthohe Backsteinmauer. Mindestens fünfzehn Stockwerke unter ihr war die Straße. Sie befanden sich auf dem Dach des Gebäudes, auf das Angus eben gezeigt hatte. „Sie haben uns teleportiert?", flüsterte sie.
    Angus schlang von hinten seine Arme um ihren Körper. Langsam erhob sie sich mit ihm in die Luft, bis ihre Füße nicht mehr den Boden berührten.
    „Das nennt man Schweben", seine Worte drangen flüsternd an ihr Ohr. „Und jetzt könnte ich Sie einfach fallen lassen." „Lassen Sie das!" „Lassen Sie das Morden!" Sie schloss die Augen. „Sie wollen nur Ihre Artgenossen retten." „Diese mordenden Mistkerle sind nicht meine Artgenossen." Er landete wieder auf dem Betondach. „Ich versuche, Ihr Leben zu retten." Sie machte sich von ihm los. „Indem Sie mich von einem Gebäude stürzen wollen?" Dieser Frau war wirklich nicht zu helfen. „Indem ich Ihnen zeige, wie leicht es für einen Vampir ist, Sie zu töten!" Und damit ließ er sie stehen und begann, fluchend auf und ab zu gehen.
    Emma starrte ihm hinterher. Ihre Theorie bröckelte. Vielleicht ging es ihm wirklich nicht um die anderen Vampire, sondern um sie? Sie zuckte zurück, als er mit der Faust gegen die Metalltür schlug, die zum Treppenhaus führte. Selbst in der Dunkelheit war die Delle zu erkennen, die sein Schlag hinterlassen hatte.
    „Tut mir leid, wenn ich Sie erschreckt habe." Angus marschierte auf dem Dach auf und ab. „Ich weiß nur nicht, wie ich es ihnen sonst begreiflich machen kann." „Warum interessiert es Sie, was mit mir passiert? Haben Sie nicht Hunderte von Sterblichen kommen und gehen sehen?" Er blieb stehen und sah sie an. „Eine Frau wie Sie ist mir noch nie begegnet. Sie sind einfach anders. Sie sind so ... wie ich." Er schien sich zu schämen und zuckte mit den Schultern. „Das heißt, Sie sehen natürlich viel besser aus als ich."
    Emma schnitt eine Grimasse. „Ich bin wie ein Vampir?" „Nein. Sie sind ein echter Kämpfer. Mutig. Erbarmungslos. Jede Nacht kämpfen Sie gegen das Böse." „So ... wie Sie?" Na klar. Der Mann aus ihren Träumen. Der allerdings aus Fleisch und Blut sein sollte. Und lebendig. Ein kühler Wind ließ ihren Morgenmantel flattern. Sie merkte, dass sie fror. „Oh, Ihnen ist kalt." Er kam auf sie zu. „Soll ich Sie zurückbringen?"
    „Wie geht das? Müssen Sie einfach den Ort, an den Sie wollen, anpeilen und dann sind Sie automatisch da?" Sie sah hinüber zu Austins Haus. „Ja. Oder ich benutze die Stimme einer Person. Wenn ich an dem Ort schon einmal war, brauche ich dieses Signal aber nicht

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