Vampire mögen ́s heiss
einige faszinierende Dinge von Ihnen erzählt.“ „Das war bestimmt alles gelogen." Der Priester lächelte. „Dann wurden Sie also nicht für Ihre Tapferkeit im Zweiten Weltkrieg in den Ritterstand erhoben?" „Das ist doch schon über sechzig Jahre her."
„Ja, und seitdem ist er auch ein totaler Feigling", bemerkte Connor augenzwinkernd.
Angus warf seinem alten Freund einen finsteren Blick zu, während alle anderen lachten.
In diesem Moment betrat lan das Wohnzimmer. Er balancierte ein Tablett mit Getränken, das er auf dem Couchtisch abstellte. Shanna reichte er ein Glas kaltes Wasser, dem Priester ein Glas Wein. Die Vampire nahmen sich alle ein leeres Glas.
Connor öffnete die Flasche Blissky und goss sich ein. „Das Zeug ist wirklich gut, Roman." Er reichte die Flasche weiter an Gregori.
Gregori füllte sich sein Glas bis zum Rand und gab dann Angus die Flasche.
„Schön, dass es euch schmeckt", sagte Roman, der nun an der Reihe war. Er reichte den Blissky weiter an Ian.
Connor stand auf und erhob das Glas. „Auf Shanna, Roman und ihr Kind. Auf dass ihr alle gesund und glücklich sein werdet!" Die anderen prosteten ihm zu und leerten ihre Gläser. „Und was ist bei dir so los, Angus?", fragte Shanna. „Wir haben gehört, du hast einen kleinen Ausflug gemacht."
Die männlichen Vampire kicherten blöd und fingen sich einen wütenden Blick von Angus ein.
„Das war rein geschäftlich. Ich habe versucht, die Vampirjägerin zur Vernunft zu bringen."
Connor stieß ein verächtliches Lachen aus. „Eine Frau und Vernunft? Das kann ja nur zum Scheitern verurteilt sein!“
„Wie war das?“, ließ Shanna sich vernehmen.
„Entschuldige bitte." Connor hob beschwichtigend die Hand. „Unglücklicherweise arbeitet diese Frau für deinen Vater, und ihm ist es gelungen, sie gegen uns aufzustacheln."
„Davon ist auszugehen", sagte Shanna nickend und wandte sich dann wieder an Angus. „Soll ich mal mit ihr reden? Vielleicht hört sie eher auf eine andere Sterbliche."
„Es ist alles im grünen Bereich", murmelte Angus. „Ich schaffe das schon allein." „Es gibt aber keinen Grund, warum du es alleine schaffen musst", wandte Connor ein. Angus sah ihn irritiert an. „Es läuft gut. Heute Nacht haben wir große Fortschritte gemacht." „Ja, das haben wir gehört", platze Gregori lachend heraus. „Sie war barfuß und halbn... Aua!" Wieder hatte Connor ihm einen Stoß mit dem Ellbogen versetzt.
„Konntest du sie wenigstens davon überzeugen, mit dem Morden aufzuhören?", wollte Connor wissen.
„Eventuell. Zumindest traut sie mir jetzt." Er sah an sich herunter, um sicherzugehen, dass sein langer Mantel die Beule in seiner Hose verdeckte. Seine Erektion war zwar nicht mehr ganz so mächtig wie vorher, aber seine Jeans saß immer noch unangenehm eng. Er hätte besser den Kilt anziehen sollen.
„Irgendwas stimmt doch nicht mit dir." Roman studierte Angus eingehend. „Ich weiß. Du hast dein Claymore nicht dabei. Das ist wirklich ungewöhnlich."
„Wie hätte ich sie von meiner Harmlosigkeit überzeugen sollen, wenn ich eine Waffe dabei gehabt hätte?" „Ich finde das süß", verkündete Shanna. „Ein Picknick in Paris im Frühling. Sehr romantisch. Angus, ich bin stolz auf dich."
Nur ein großer Schluck Blissky konnte ihn etwas beschwichtigen. Angus war sich bewusst, dass alle Vampire ihn amüsiert ansahen.
„Haben Sie sich verletzt?", fragte Father Andrew und deutete auf Angus' Handgelenk, das immer noch gerötet und voller Brandblasen war. „Ich hatte eine Begegnung mit einem Paar Handschellen aus echtem Silber", erklärte Angus finster. „Das war leider nicht zu verhindern."
Gregori rutschte auf der Couch nach vorn. Neugierig fragte er: „Sie hat dir Handschellen angelegt? Junge, junge. Eine heiße Braut." „Das klingt mir aber nicht nach Fortschritt", gab Connor zu bedenken.
„Ich denke, ich sollte wirklich mal mit ihr reden." Shanna konnte vielleicht tatsächlich etwas bewirken. „Nein." Roman schüttelte den Kopf. „Wenn du dich mit Miss Wallace triffst, sagt sie womöglich deinem Vater Bescheid, der dann sicher versucht, dich zu entführen."
Shanna seufzte.
„Roman hat recht", pflichtete Angus seinem Freund bei. „Emma hat mir gesagt, dein Vater sieht es als seine oberste Pflicht an, dich aus den Klauen der Vampire zu retten. Ich habe gerade erst ihr Vertrauen gewonnen. Erst heute Nacht hat sie erfahren, dass es uns gibt und die Malcontents, und es will ihr noch nicht so
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