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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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„Die meisten Frauen wären gar nicht in der Lage, einen Vampir zu lieben."
    Ein unangenehmes Schweigen füllte den Raum. Angus spürte jedoch den durchdringenden Blick seines Freundes. Er hatte sich verplappert.
    Ein Räuspern holte Angus aus seinen Gedanken. „Du bist also der festen Überzeugung, eine Beziehung zwischen einem Vampir und einem Menschen kann nicht funktionieren?"
    Angus nickte und wagte nicht, Roman anzusehen. „Warum habe ich das Gefühl, dass du damit nicht Shanna und mich meinst?"
    Zum Teufel. Angus drehte Roman den Rücken zu, plötzlich brennend an den Büchern interessiert. Schritte näherten sich.
    Roman lehnte sich mit der Schulter gegen das Bücherregal. „Die Vampirjägerin?" Angus holte vernehmlich Luft und nickte. „Unser Verhältnis ist ein wenig ... explosiv." „Etwas anderes hätte ich von dir auch nicht erwartet."
    „Das war so nicht geplant. Was ist bloß los mit mir, dass ich mich immer in meine Gegnerin verliebe?" Der Freund verschränkte die Arme vor der Brust. „Wenn du dich damit auf Katya beziehst: Sie hat dich absichtlich verführt." „Nein, ich habe mich an sie herangemacht." „Das hat sie dir eingeredet, Angus. Du wolltest sie verändern und sie wollte dich auf ihre Seite ziehen. Auf die Seite des Bösen." „Ich habe sie enttäuscht." „Nein. Sie hatte nie die Absicht, sich zu verändern. Sie hat dich nur benutzt."
    Konnte das stimmen? Angus begann wieder, im Zimmer auf und ab zu gehen. Wenn Roman recht hatte, war es ziemlich blöd von ihm gewesen, sich überhaupt auf Katya einzulassen. War er kurz davor, denselben Fehler wieder zu begehen? „Offensichtlich mache ich immer denselben Fehler. Ich verliebe mich in die Frau, die mich vernichten will." „Nicht unbedingt. Katya ist von Grund auf böse. Ich kenne die Vampirjägerin nicht, aber sie scheint nicht böse zu sein." „Nein. Emma ist gutherzig und mutig. Sie riskiert ihr Leben, um Unschuldige zu retten." „Und was empfindet sie für dich?"
    Angus schluckte. „Sie hat einen leidenschaftlichen Hass auf Vampire, aber sie ... Ich glaube, sie könnte mich mögen." „Das wird sie, wenn sie mehr Zeit mit dir verbringt." „Ich habe sie geküsst." Roman starrte ihn an. „Und das hat sie sich gefallen lassen?" „Gerade das verwirrt mich ja so." Angus ging zum Fenster und setzte sich. „Sie erwiderte meinen Kuss und schien es zu genießen, aber jetzt möchte sie plötzlich in Ruhe gelassen Werden und tut so, als wäre nichts gewesen."
    „Sie liegt mit ihren Gefühlen im Streit." Roman beschrieb die Situation perfekt. „Ich auch." Angus legte den Kopf in die Hände. „Ich sollte besser die Finger von ihr lassen. Aber ich habe Angst um sie. Wenn die Malcontents sie erwischen, bringen sie sie garantiert um. Das würde ich nicht überstehen."
    „Dann musst du weiter auf sie aufpassen", riet Roman ihm. Angus nickte. „Ich werde auf sie aufpassen. Aber aus der Ferne. Keine Küsse mehr. Ich will nicht riskieren, dass mir das Herz gebrochen wird. Oder ihr." „Wie du meinst." Das klang wahrlich nicht überzeugend. „Du bist nicht einverstanden?"
    Roman zuckte mit den Schultern. „Es ist deine Entscheidung. Ich hoffe nur, du wirfst nicht etwas Wunderbares weg." „Selbst wenn sie etwas für mich empfände - wie sollte es funktionieren?" „Manches muss man eben einfach wagen." Roman sah ihn streng an. „Glaub mir, alter Freund. Es gibt Dinge, die das Risiko wert sind."
     
    In ihrem Büro in Brooklyn las Katya die lange Mail von Galina ein zweites Mal. Galina hatte sich am Samstagabend nach Paris teleportiert und von dort am Sonntag in die Ukraine. Sie war mit zwei ihrer Lover unterwegs, den Vampiren Burien und Miroslav. Mittlerweile kontrollierten die drei die Bewohner eines Dorfes in der Nähe von Galinas Landhaus. Die Menschen dienten ihnen nicht nur als Nahrungsquelle, die Männer renovierten außerdem Galinas Villa und richteten die Gefängniszelle für den Vampirjäger und Angus MacKay ein.
    Katya ballte die Fäuste. Es würde nicht mehr lange dauern, und Angus MacKay musste leiden.
    Ein Klopfen an der Tür schreckte sie auf. Alek kam herein, in der Hand eine braune Papiertüte. „Phineas hat das gerade abgeliefert." Er stellte die Tüte auf Katyas Schreibtisch. „Das Material, das du bestellt hast."
    Katya schaute in die Tüte. Ausgezeichnet. Nachtschatten. Daraus würde sie zwei Dutzend Portionen für ihre Giftpfeile herstellen können. „Vielen Dank, Alek. Wie läuft die Suche nach den

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