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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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mitreißen lassen. Das ... Das war nicht mehr als ein Kuss." Er sah sie verwundert an. „Das war ein sensationeller Kuss. Brauchst du vielleicht eine Erinnerung?" „Nein!" Rasch drehte sie sich um und ergriff den Korb. „Wie du eben schon gesagt hast, es wird bald Tag. Wir müssen das Essen und mein Kleid zurückbringen und dann wieder nach New York." Sie sprach schnell, um nicht darüber nachdenken zu müssen, was sie gerade getan hatte.
    „Emma." Sie holte tief Luft und wandte sich ihm zu. Seine Augen glühten jetzt nur noch matt pink. Ein Glück. „Bist du so weit?" „Ich will wissen, was du empfindest." Sie zwang sich zu einem Lachen. „Oh, ein Mann, der über Gefühle sprechen will?" „Ich weiß, dass du ein sehr gefühlvoller Mensch bist. Deine Eltern zum Beispiel hast du sehr geliebt, und deine Arbeit tust du mit Leidenschaft."
    „Bitte." Abwehrend hob sie die Hand. „Ich weiß nicht, was ich im Moment fühlen soll. Oder denken. Ich kann nicht einmal glauben, was ich da gerade getan habe. Ich hätte es besser nicht getan." Traurigkeit lag in seinen Augen. „Es war doch von Anfang an klar, dass wir füreinander gemacht sind."
    „Nein, wir sind viel zu verschieden. Wir können auf keinen Fall ..." „Ich habe immer das getan, von dem ich in meinem Innersten überzeugt war, dass es richtig ist. Aber es gibt auch Dinge, die ich bereue." Er lächelte schwach. „Das mit dir würde ich nicht dazu zählen."
    Ihr Herz begann zu schmerzen. Er war wirklich genau so, wie sie sich einen Mann wünschte. Aber er war untot. Oder unsterblich. Wie sollte sie damit umgehen?
    „Konnte ich dich wenigstens davon überzeugen, mit dem Morden aufzuhören? Glaubst du mir jetzt, dass es mir um deine Sicherheit geht?"
    „Ich ... Ich werde darüber nachdenken." Als er protestieren wollte, hob sie wieder die Hand. „Ich weiß, dass du dir Gedanken um meine Sicherheit machst. Ich werde demnächst vorsichtiger sein. Und ich werde kritischer sein, jetzt, wo ich weiß, dass es verschiedene Arten von euch gibt."
    Er nickte. „Das ist doch schon mal ein Fortschritt. Und du sollst wissen, dass ich versuchen will, dich zu beschützen. Ich werde immer für dich da sein."
    Plötzlich hatte sie gegen ihren Willen Tränen in den Augen. Solche Worte hatte seit Jahren niemand mehr zu ihr gesagt. Nicht mehr, seit ihre ganze Familie tot war. „Ich will ehrlich zu dir sein. Wenn ich die Scheißkerle finde, die meine Eltern ermordet haben, hole ich sie mir."„Und ich werde an deiner Seite sein." Er streckte ihr eine Hand entgegen. „Abgemacht?" Emma schlug ein. „Abgemacht."
    Er nahm sie in den Arm und küsste sie auf die Stirn. „Gehen wir."
    Gerade noch rechtzeitig konnte sie sich an ihm festhalten, als alles um sie herum schwarz wurde.
     
    Verdammt. Er war auf dem Weg, sich total in diese Frau zu verlieben. In seinen vierhundertdreiundneunzig Jahren als Vampir hatte er selten zu seinem Vergnügen geküsst. Meistens war es um etwas Essbares gegangen oder darum, sich selbst etwas zu beweisen. Aber sein Verlangen, Emma zu küssen, hatte nichts mit Blutdurst oder Image zu tun. Es hatte einzig und allein mit Emma zu tun.
    Was für ein Kuss! Sicher, bei einem Mann wie ihm könnte man vermuten, er hätte Hunderte vergleichbarer Augenblicke erlebt. Aber dem war nicht so. Solche Momente hatte es nur sehr selten gegeben.
    Nachdem er Emma in Austins Apartment abgesetzt hatte, bat sie ihn, allein bleiben zu dürfen. Wahrscheinlich bereute sie den Kuss noch immer. Er selbst zweifelte ja auch. Zwar nicht, was seine Gefühle betraf, denn dass er Emma sehr mochte, war klar. Aber war es fair von ihm, sich so an sie heranzumachen? Konnte eine Beziehung zwischen einem Untoten und einer ganz normalen Frau überhaupt funktionieren?
    Sie hatte ihm versprechen müssen, nicht mehr allein auf Vampirjagd zu gehen; erst dann teleportierte er sich in Romans Stadthaus. Kaum materialisiert, ging der Alarm los.
    Connor kam mit gezogenem Claymore aus dem Wohnzimmer gerannt und Ian stürzte aus der Küche. „Du schon wieder." Ian drehte sich um und verschwand murrend in der Küche. „Kannst du dich nicht ein Mal vorher anmelden?"
    Angus beobachtete, wie Connor sein Schwert zurück in die Scheide steckte. „Was machst du denn hier? Ich dachte, du bewachst Roman und Shanna?" Connor sah ihn überrascht an. „Sie sind hier. Nachdem du nicht beim Gottesdienst warst, sind wir alle hierhergekommen."
    „Gottesdienst?" Oje. „Oh. Das habe ich total vergessen. Ich

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