Vampire mögen ́s heiss
unser Gast sehr hungrig." „Puh." Der Schwarze wischte sich den Mund ab. „Verdammt guter Stoff." Er setzte den Flachmann noch einmal an, aber er war leer. „Gibt's noch mehr davon?" „Und wir können so viel davon bekommen, wie wir wollen."
„Kein Scheiß? Weißt du, diese elenden Russen haben nichts zu essen im Haus. Sie gehen lieber jeden Abend raus und überfallen jemanden. Ich habe ihnen schon mal gesagt, sie sollten eine Blutbank überfallen oder so und sich ein paar Snacks für zu Hause besorgen, aber sie wollten nicht auf mich hören."
„Und du willst den Menschen nichts tun?" „Verdammt, nein. Ich bin kein Killer." Er zwinkerte Emma zu. „Ich bin mehr der Typ Lover, du weißt schon." „Aber auch nicht gerade ein gesetzestreuer Bürger", erinnerte Emma ihn. „Man muss Geld verdienen. Ich ... Es gibt Leute, die sind von mir abhängig."
„Wie heißt du?", fragte Angus. „Phineas McKinney." „McKinney?" Phineas zuckte die Schultern. „Meine Kumpel nannten mich Master Phin." Er reckte trotzig das Kinn. „Ab jetzt möchte ich Dr. Phang genannt werden."
Angus sah ihn mitleidig an.
Emma steckte den Holzpflock wieder ein. „Warum haben die Russen dich verwandelt?" Phineas seufzte und scharrte mit den Füßen. „Sie wollten gewisse Drogen von mir. Ihre Scheißkönigin stellt das Gift her." „Katya?", fragte Emma.
„Ja, ihre königliche Schlampenhoheit." Phineas winkte ab. „Ihr fieser Handlanger hat mich umgebracht, und jetzt tut sie so, als hätte sie mir damit einen Riesengefallen getan. Ich musste in ihrem Keller auf dem Fußboden schlafen wie ein Hund. Und als ich zurück zu meiner Familie wollte, hat sie ... Sie hat mir gedroht, sie würde sie alle umbringen."
„Oh, das tut mir leid", flüsterte Emma. „Wir sollten verschwinden." Angus nahm sein Handy aus , dem Sporran. „Alek könnte mit einem Dutzend Malcontents zurückkehren. Wir teleportieren uns ins Stadthaus."
„Ich bin nicht gut im Teleportieren", gab der Schwarze zu. „Dann nehme ich dich mit." Angus wählte eine Nummer. „Ian? Du wolltest vorgewarnt werden. Ich komme gleich mit zwei Gästen." Er steckte das Handy wieder ein, legte einen Arm um Emma und zog sie an sich. Dann bedeutete er Phineas, näher heranzukommen, der ihn misstrauisch beäugte.
„Entweder wir oder die Malcontents", sagte Angus zu ihm „Willst du bis in alle Ewigkeit Menschen überfallen, nur damit du überleben kannst?" Phineas machte zögernd einen Schritt auf ihn zu. „Ich ' kenne dich nicht mal, Mann." „Mein Name ist Angus MacKay." Er packte Phineas an den Schultern. „Du hast die richtige Entscheidung getroffen." Ein verächtliches Schnauben war zu hören. „Vielleicht komme ich nur wegen dem Blissky mit."
Alles wurde schwarz, aber nur für wenige Sekunden. Dann landeten sie sicher im Flur von Romans Stadthaus.
Ian stand mit gezogenem Schwert an der Treppe. Er sah Emma an, die er offensichtlich nicht als Bedrohung empfand, und musterte dann Phineas. „Wer sind Sie?" Mit erhobenem Schwert näherte er sich.
„Scheiße!" Phineas versteckte sich hinter Angus. „Was habt ihr eigentlich alle mit diesen Schwertern?" „Schon okay, Ian", beruhigte Angus ihn. „Ich habe diesen Mann aus einem bestimmten Grund mit hierher gebracht." „Ich wollte nur sichergehen, dass er dich nicht dazu gezwungen hat." Ian steckte sein Schwert weg.
Phineas schaute hinter Angus hervor. „Ihr müsstet euch vielleicht nicht so machomäßig aufführen, wenn ihre keine Röcke tragen würdet. Das nennt man Kompensation, wisst ihr?“
Ian schnitt eine Grimasse. „Bist du dir sicher, dass ich ihn nicht töten soll?" „Ja." Angus klopfte Phineas auf den Rücken. „Er wird eine Weile hier bleiben."
„Und wer sind Sie genau?", wollte Jan wissen. „Ich bin Dr. Phang." „Oh." Ian riss die Augen auf. „Dann sind Sie wegen Shanna hier?" „Welche Shanna?" „Shanna Draganesti", erklärte Ian. „Sie erwartet ein Baby." „Das ist nicht von mir!" Phineas wich zurück und hob die Hände. „Ich kenne nicht mal eine Shanna."
Emma lachte.
„Du bist nicht der Vater", beschwichtigte ihn Angus. „Das sag ich auch immer." Phineas legte die Hände in die Hüften. „Aber glaubt mir jemand? Nein." „Doch, wir glauben dir." Angus wandte sich an Ian. „Er ist kein Arzt. Er hat sich diesen Titel ... Es ist eine Art Ehrendoktor."
„Genau." Phineas nickte. „Das bin ich nämlich. Ein Ehrenmann." „Und er arbeitet ab jetzt für mich", verkündete Angus. Phineas
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