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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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sein, die er im Laufe der Zeit kommen und gehen sah. Dabei wünschte sie sich so sehr, anders für ihn zu sein. Etwas Besonderes. Sie wollte von ihm geliebt werden.
    Warum konnte sie sich nicht in einen normalen Mann verlieben? Aber welche Frau würde sich schon in einen normalen Mann verlieben, wenn sie Angus kannte? Sein altmodischer Ehrbegriff und sein höfliches Benehmen rührten sie. Er sah wirklich wie der Held aus den Träumen eines jungen M:idchens - stark, mutig, verlässlich, intelligent. Und er war auch
    der Held aus den Träumen einer erwachsenen Frau - männlich, mit einem Hauch von Gefahr. Wie sollte man einem solchen Mann widerstehen? „Guten Abend." Erschrocken fuhr sie herum. „Ich habe dich gar nicht kommen gehört." „Du warst wohl zu sehr in Gedanken."
    Ja, in Gedanken an ihn. Glücklicherweise konnte sie ihre Gedanken vor ihm verbergen. Doch die in ihren Wangen aufsteigende Hitze spielte ihr mal wieder einen Streich. Angus sah großartig aus wie immer. Er trug seinen blau-grün karierten Kilt, jägergrüne Socken und einen farblich passenden Pullover. Aus seinem rechten Strumpf ragte der Griff seines Messers, und die Lederriemen über seiner Brust hielten das Claymore.
    Sie räusperte sich. „Ich sehe, du bist bestens vorbereitet." „So wie du." „Ja." Sie drückte die Tasche mit den Holzpflöcken an sich. „Danke, dass du gekommen bist."
    Er lächelte. Umwerfend. Ihr wurde ein bisschen mulmig.
    „Wollen wir?" Er streckte die Hand aus.
    Dachte er, sie würde seine Hand nehmen? Oder war das nur eine auffordernde Geste? Seltsam. Sie ging los, Richtung Norden, und ließ die Brücke hinter sich. Er hielt sich neben ihr. Eng neben ihr. Für einen so großen Mann bewegte er sich sehr leise. Sie änderte die Position ihrer Tasche, damit sie das tröstende Klappern der Holzpflöcke hören konnte.
    Warum war er so ruhig? Worüber sollte sie mit ihm reden? »Trägst du immer dasselbe Karomuster?" „Das ist das Wappen der MacKays. Gefallen dir meine Kilts nicht?" „Oh doch. Ich wollte nur wissen, ob du mehr als einen besitzt." Na super. Warum beleidigte sie ihn? „Ich meine, mehr als einen Stil." Lächelnd gestand Angus: „In den vergangenen Jahrhunderten habe ich es auf ziemlich viele Kleidungsstücke gebracht."
    Liebe Güte, er musste einen riesigen Kleiderschrank besitzen. Unvorstellbar. „Und hast du auch noch die Perücken und Gehröcke und Rüschenhemden von damals?" „Ja, irgendwo in meinem Schloss."
    Wie war das? In seinem Schloss? Herrje. Es war einfach nicht möglich, eine normale Unterhaltung mit Angus MacKay zu führen. Er war einfach ... faszinierend.
    Seine Hand streifte ihre, als sie weitergingen.
    Emma zog in Erwägung, ein Stückchen nach rechts auszuweichen, tat es aber nicht. Es wäre zu auffällig und noch ... seltsamer. „Du wirst es doch hören, wenn es irgendwo im Park zu einem Überfall kommt?" „Ja. Aber um auf der sicheren Seite zu sein, habe ich Connor gebeten, im nördlichen Teil zu patrouillieren." „Das ist gut. Dann haben wir zur Not Verstärkung." „Ja." Seine Hand war so nah an ihrer.
    Ihr Herz schlug schneller. „Es kommt mir so komisch vor, dass wir uns erst letzten Freitag kennengelernt haben." „Ja." Er nahm ihre Hand. Die Sehnsucht in ihr wurde wieder wach. „Das ist erst unsere fünfte gemeinsame Nacht."
    „Wenn du so lange gelebt hättest wie ich, wüsstest du, wie relativ Zeit ist. Manchmal kommt es mir so vor, als wären all die Jahrhunderte in einem Atemzug vergangen. So kurz kommt mir die Zeit vor." Er blieb stehen und sah sie an. „Oder ich erlebe ein ganzes Leben innerhalb weniger Nächte. All die Hoffnungen und Leidenschaften, die das Leben lebenswert machen, sind plötzlich da, wie ein Gottesgeschenk."
    „Oh, Angus." Dann war es tatsächlich für ihn mit ihr anders. Dann war sie für ihn etwas Besonderes.
    „Wir können nicht so tun, als wäre nichts zwischen uns, Emma." Sie ließ seine Hand los. „Das tue ich ja gar nicht. Aber wir können auch nicht so tun, als hätten wir gemeinsam eine Chance."
    „Emma ..."
    „Nein." Abwehrend hob sie eine Hand. „Ich will nicht eine von deinen vielen menschlichen Freundinnen sein. Ich ... Ich weiß, dass ich im Moment etwas ganz Besonderes für dich bin. Und so soll es bleiben. Aber wenn du gehst, möchte ich auf Wiedersehen sagen können, ohne zu verzweifeln. Verstehst du das?"
    „Nein. Und wieso glaubst du, dass es für uns kein Happy End gibt?" „Wie sollte es anders enden? Wir leben in

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