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Vampire schlafen fest

Vampire schlafen fest

Titel: Vampire schlafen fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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hierhergekommen.« Ich warf einen Blick auf Eric und die schöne Layla. Layla hatte ein unbeschwertes Lächeln auf den Lippen und sprach mit Eric, der immer noch grimmig wirkte, aber nicht mehr wütend.
    »Könnte man so sagen«, bestätigte er. »Ich bin natürlich aus Irland, aber schon hier seit...« Nachdenklich runzelte er die bleiche Stirn - es sah aus, als würde Marmor Falten werfen.»... seit hundert Jahren auf jeden Fall. Hin und wieder überlegen wir, nach Tennessee zurückzugehen, dort kommt Layla her. Aber wir haben uns noch nicht entschieden.«
    Na, das war doch mal eine ausführliche Antwort von so einem zurückhaltend wirkenden Mann. »Wird Ihnen das Leben in der Großstadt zu anstrengend?«
    »Zu viele Anti-Vampir-Aktionen in letzter Zeit. Die Bruderschaft der Sonne, die Bewegung › Nehmt den Untoten die Nacht ‹ , das scheint hier alles aus dem Boden zu schießen.«
    »Die Bruderschaft ist überall«, sagte ich. Schon allein der Name konnte einem die Laune verderben. »Was wird erst passieren, wenn sie von den Wergeschöpfen erfahren?«
    »Tja. Und das ist bald so weit, glaube ich. Ich höre von Wergeschöpfen dauernd, es stehe kurz bevor.«
    Man sollte meinen, ich hätte wenigstens von einem der vielen Supras, die ich kannte, etwas erfahren. Früher oder später mussten Wergeschöpfe und Gestaltwandler die Welt in ihr großes Geheimnis einweihen, oder die Vampire würden sie outen, ob nun absichtlich oder nicht.
    »Es könnte sogar einen Bürgerkrieg geben«, sagte Sean, und ich musste mich zwingen, beim Thema zu bleiben.
    »Zwischen der Bruderschaft und den Supras?«
    Er nickte. »Ich glaube, dazu könnte es kommen.«
    »Was würden Sie in dem Fall tun?«
    »Ich habe schon ein paar Kriege hinter mir und will keinen einzigen mehr mitmachen«, sagte er prompt. »Layla war noch nie in der Alten Welt, hätte aber Lust dazu. Wir würden nach England gehen, dort könnten wir tanzen oder uns einfach nur verstecken.«
    So interessant das alles auch sein mochte, es half mir kein bisschen, die vielen Fragen zu beantworten, die ich mir im Moment stellte. Wer hatte Julian Trout bezahlt? Wer hatte die Dr-Pepper-Bombe gelegt? Wer hatte die restlichen Arkansas-Vampire getötet? War es dieselbe Person, die Henrik ermorden ließ, also der Auftraggeber des Vampirkillers?
    »Wozu das Ganze?«, sagte ich laut, und der rothaarige Vampir war ganz verwirrt.
    »Wie bitte?«
    »Oh, ich habe mit mir selbst geredet. Es war mir ein Vergnügen, mit Ihnen zu tanzen. Entschuldigen Sie, aber ich muss nach einem Freund sehen.«
    Sean tanzte mit mir an den Rand der Tanzfläche, und unsere Wege trennten sich. Er sah sich bereits nach seiner Freundin um. Vampirpaare blieben im Allgemeinen nie sehr lange zusammen. Sogar die hundertjährigen Ehen von Königen und Königinnen sahen nur einmal im Jahr ein eheliches Treffen vor. Hoffentlich waren Sean und Layla da die berühmte Ausnahme.
    Ich wollte nach Quinn sehen. Das konnte länger dauern, weil ich keine Ahnung hatte, wohin die Wergeschöpfe ihn gebracht hatten. Ich war unglaublich durcheinander wegen Erics Wirkung auf mich, und das alles zu einem Zeitpunkt, zu dem ich gerade Gefühle für Quinn zu entwickeln begann. Aber ich wusste, wem ich zu Dank verpflichtet war. Quinn hatte mir heute Abend das Leben gerettet. Ich begann meine Suche, indem ich in seinem Zimmer anrief, doch es hob niemand ab.
    Wenn ich ein Wergeschöpf wäre, wohin hätte ich einen verwundeten Tiger gebracht? Okay, keine Öffentlichkeit, denn die Wergeschöpfe lebten im Verborgenen. Sie würden alles tun, damit kein Hotelangestellter auch nur ein Wort aufschnappte, das ihnen die Existenz dieser anderen Supras verraten könnte. Sie würden Quinn daher auf eins ihrer Hotelzimmer bringen, stimmt's? Also, wer hatte ein eigenes Zimmer und außerdem noch etwas für Wergeschöpfe übrig?
    Jake Purifoy, natürlich - früher Werwolf, jetzt Vampir. Bei ihm könnte Quinn sein - oder irgendwo unten in der Hotelgarage, beim Chef des Sicherheitsdienstes oder in der Krankenstation, wenn's hier so etwas gab. Doch irgendwo musste ich beginnen. Also fragte ich an der Rezeption, und der Portier sah anscheinend kein Problem darin, mir die Zimmernummer zu geben. Okay, Jake und ich waren als Mitglieder derselben Delegation eingetragen. Es war nicht der Portier, der sich bei unserer Ankunft so unmöglich benommen hatte. Dieser hier dachte, was für ein hübsches Kleid ich trug und dass seiner Frau so was auch gut stehen würde.
    Jakes

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