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Vampire schlafen fest

Vampire schlafen fest

Titel: Vampire schlafen fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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mindestens dreimal sein Blut gehabt.«
    »Ja.«
    »Weißt du, dass er dich herüberholen kann, wann immer ihm danach ist?«
    »Jeder von uns kann herübergeholt werden, wann immer einem Vampir danach ist, Quinn. Sogar du. Es mag vielleicht zwei erfordern, um dich zu Boden zu drücken, und noch einen weiteren, der dir das Blut aussaugt und dir seines gibt. Aber es wäre möglich.«
    »Es würde nicht allzu lange dauern, wenn Eric es wollte, jetzt, da ihr so oft das Blut des anderen hattet. Und das ist Andres Schuld.«
    »Ich kann nichts mehr dagegen tun. Wenn ich es nur könnte. Ich wünschte, ich könnte Eric aus meinem Leben streichen. Aber es geht nicht.«
    »Es sei denn, er würde gepfählt«, sagte Quinn.
    Ich spürte einen Stich im Herzen, der mich beinahe die Hand vor die Brust schlagen ließ.
    »Du willst nicht, dass das geschieht.« Quinns Mund war eine einzige harte Linie.
    »Nein, natürlich nicht!«
    »Du machst dir etwas aus ihm.«
    Oh, Scheiße . »Quinn, du weißt doch, dass Eric und ich mal eine Weile zusammen waren. Aber er litt an Gedächtnisschwund und hat deshalb alles vergessen. Ich meine, er weiß um die Tatsache an sich, kann sich aber an Details überhaupt nicht mehr erinnern.«
    »Würde mir irgend jemand anders diese Geschichte erzählen, wüsstest du, was ich davon hielte.«
    »Quinn, ich bin aber nicht irgendein anderer.«
    »Liebling, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich mag dich und verbringe gern Zeit mit dir. Ich gehe gern mit dir ins Bett, ich esse gern mit dir zusammen und koche gern mit dir. Ja, ich mag fast alles an dir, sogar dein seltsames Talent. Aber mit dem Teilen habe ich es nicht so.«
    »Ich bin nicht mit zwei Typen auf einmal zusammen.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Ich will sagen, dass ich mit dir zusammen bin, solange du das auch willst.«
    »Und was willst du machen, wenn der blonde Wikinger dich auffordert, mit ihm ins Bett zu springen?«
    »Dann sage ich ihm, dass ich vergeben bin ... wenn du das auch so siehst.«
    Ruhelos rückte Quinn in seinem schmalen Bett herum. »Meine Wunde heilt, aber ich habe noch Schmerzen.« Er wirkte sehr müde.
    »Ich würde dich mit all dem nicht belasten, wenn es mir nicht so wichtig wäre«, sagte ich. »Ich versuche aufrichtig zu sein. Absolut aufrichtig. Du hast den Pfeil für mich abgefangen, und das ist das Mindeste, was ich tun kann.«
    »Das weiß ich. Sookie, ich bin ein Mann, der fast immer weiß, was er will, aber ich muss dir sagen ... Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Bis zu all dem hier dachte ich, wir wären wie geschaffen füreinander.« Quinns Augen glühten auf. »Wenn er sterben würde, hätten wir keine Probleme.«
    »Wenn du ihn töten würdest, hätte ich ein Problem«, sagte ich. Noch deutlicher konnte ich es nicht aussprechen.
    Quinn schloss die Augen. »Wir müssen über all das noch mal nachdenken, wenn ich gesund bin und du ausgeschlafen und dich entspannt hast. Außerdem musst du Frannie richtig kennenlernen. Ich bin so ...« Zu meinem Entsetzen schienen Quinn die Worte zu stocken. Wenn er jetzt weinte, würde auch ich weinen, und Tränen waren das Letzte, was ich gebrauchen konnte. Ich beugte mich so weit über ihn, dass ich schon meinte, auf ihn draufzufallen, und küsste ihn. Nur ein rascher Druck meiner Lippen auf seine. Doch er ergriff mit dem gesunden Arm meine Schulter und zog mich wieder an sich, und plötzlich war da so vieles zu entdecken, seine Wärme und Intensität ... doch dann riss ein Stöhnen uns wieder in die Gegenwart zurück. Er versuchte, das Gesicht nicht vor Schmerz zu verziehen.
    »Oh! Das tut mir so leid.«
    »Entschuldige dich nie für einen solchen Kuss«, sagte Quinn, der überhaupt nicht mehr weinerlich wirkte. »Da ist etwas zwischen uns beiden, Sookie, etwas, das uns verbindet. Und ich will nicht, dass Andres Vampir-Mist das alles ruiniert.«
    »Ich auch nicht«, entgegnete ich. Ich wollte Quinn nicht aufgeben, nicht zuletzt, weil es so dermaßen knisterte zwischen uns. Andre machte mir Angst, und wer wusste schon, welche Absichten er verfolgte? Vermutlich wusste das nicht einmal Eric, aber der stellte sich nie gegen die Macht.
    Widerwillig verabschiedete ich mich von Quinn und machte mich auf den Weg zurück in den Ballsaal. Ich fühlte mich verpflichtet, zu fragen, ob die Königin mich brauchte, war aber vollkommen erschöpft und wollte eigentlich nur noch aus meinem Kleid heraus und ins Bett fallen.
    Clovache lehnte an einer Wand im Flur vor mir, und ich hatte den

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