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Vampire schlafen fest

Vampire schlafen fest

Titel: Vampire schlafen fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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wieder los«, sagte er. »Ich könnte in Monroe oder Shreveport übernachten.«
    Und wieder starrten wir einander an. Die Gedanken von Wergeschöpfen kann ich nicht lesen, nicht so gut wie die von Menschen jedenfalls. Allerdings kann ich ihre Absichten erahnen, und Quinn hatte die Absicht... na ja, die eine ganz bestimmte Absicht.
    »Also.« Er ließ sich auf ein Knie nieder. »Bitte.«
    Ich musste lächeln, sah aber gleich wieder weg. »Es ist nur so«, begann ich erneut. Amelia wäre so ein Gespräch viel leichter gefallen, die war schon fast unerträglich offen. »Du weißt ja, zwischen uns, also, da ist... da stimmt, äh...« Unbestimmt wedelte ich mit der Hand.
    »... die Chemie«, sagte er.
    »Richtig«, erwiderte ich. »Nur, wenn wir uns nie öfter sehen als in den letzten drei Monaten, weiß ich nicht, ob ich den nächsten Schritt wirklich tun will.« Puh, das war nicht leicht, aber es musste ausgesprochen werden. Warum sollte ich mir selbst etwas vormachen? »Ich meine, ich will es«, fügte ich rasch hinzu. »Ich will es sogar sehr.
    Aber ich bin eben keine Frau für einen One-Night-Stand.«
    »Wenn die Vampirkonferenz vorüber ist, mache ich ganz lange Urlaub«, sagte Quinn, und ich spürte, dass er es absolut aufrichtig meinte. »Einen ganzen Monat lang. Ich bin hier, um dich zu fragen, ob ich den mit dir verbringen kann.«
    »Wirklich?« Ich konnte nichts dafür, aber es klang einfach ungläubig. »Wirklich?«
    Er lächelte zu mir herauf. Quinn hat einen glattrasierten Kopf, olivenfarbene Haut, eine stolze Nase und ein Lächeln, bei dem sich zu beiden Seiten seines Mundes kleine Grübchen zeigen. Seine Augen sind purpurfarben, wie Stiefmütterchen im Frühling, und dabei ist er fast furchteinflößend groß und muskulös. Er hob eine seiner riesigen Hände, als wolle er einen Eid schwören. »Auf einen ganzen Stapel Bibeln.«
    »Okay«, sagte ich einen Moment später, als ich sicher war, dass ich mir keine allzu großen Sorgen machen musste. Ich hatte zwar keinen eingebauten Lügendetektor, hätte es aber bemerkt, wenn Quinn so was durch den Kopf geschossen wäre wie: Wenn ich das sage, kriege ich sie garantiert ins Bett. Die Gedanken von Gestaltwandlern sind ziemlich schwer zu lesen und ihre Hirnwindungen wirr und undurchsichtig, doch das hätte ich aufgeschnappt. »Also dann... okay.«
    »Wahnsinn.« Quinn holte tief Luft, und sein Lächeln ließ das Zimmer erstrahlen. Doch schon im nächsten Moment hatte er diesen fixierenden Blick, den alle Männer bekommen, wenn sie an Sex denken. Und schwups, schon war Quinn wieder auf die Beine gesprungen und hatte seine Arme so fest um mich geschlungen, als wolle er uns mit Seilen aneinanderbinden.
    Sein Mund fand den meinen, und wir machten dort weiter, wo wir mit Küssen aufgehört hatten. Seine Zunge war äußerst geschickt, und mit den Händen strich er mir begehrend über den Körper. Den Rücken hinab bis zu den Rundungen meines Hinterns, und wieder hinauf zu meinen Schultern, und weiter hinauf, bis er einen Augenblick lang mit beiden Händen mein Gesicht umfasste, um dann ganz sachte und verführerisch mit den Fingerspitzen meinen Hals hinabzustreichen. Schließlich fanden seine Hände meine Brüste, und nur eine Sekunde später hatte er mir schon die Bluse aus der Hose gezogen und erkundete ein Gebiet, in das er zuvor nur einmal ganz kurz vorgedrungen war. Ihm gefiel wohl, was er da in Händen hielt, falls »Mmmmm« ein Ausdruck des Entzückens sein sollte. Aber was hätte es sonst sein sollen?
    »Ich will dich ansehen«, sagte er. »Ich will alles von dir ansehen.«
    Ich hatte noch nie am helllichten Tag Sex gehabt. Es schien mir sündhaft (aber ungeheuer aufregend), an Knöpfen zu nesteln, noch ehe die Sonne untergegangen war, und ich war bloß froh, dass ich einen besonders schönen weißen Spitzen-BH und einen winzig kleinen Slip trug. Wenn ich mich schon schick mache, dann gleich richtig.
    »Oh!«, rief Quinn, als er den BH sah, der sich wunderbar von meiner sonnengebräunten Haut abhob. »Oh, Wahnsinn .« Es kam gar nicht darauf an, was er sagte, sondern nur, wie er es sagte: mit dieser tiefen Bewunderung in der Stimme. Meine Schuhe war ich bereits los. Zum Glück hatte ich heute Morgen auf Socken verzichtet, die zwar praktisch, aber total unsexy waren, und mich für nackte Beine entschieden. Quinn drückte seine Lippen an meinen Hals und begann, sich küssend einen Weg hinunter zu meinem BH zu bahnen, während ich mit seinem Gürtel kämpfte, weil

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