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VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

Titel: VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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Ahnung, dass hinter dem Ganzen dieser Benjamin Zadlo steckt!«
    »Ich dachte, er hieße Amberson. Genau wie Ned. Obwohl Lanham ja was davon gesagt hat, sie wären vielleicht Halbbrüder.«
    Shane verzieht den Mund: Verbitterung. »Die Liga hat es gewusst, weil sie das Haus schon länger observiert haben. Der ganze Scheiß hätte sich leicht vermeiden lassen, wenn sie uns früher informiert hätten.«
    »Und damit eventuell eine Ermittlung vor die Wand fahren, die schon seit Jahren läuft? Im Übrigen musst gerade du dich beschweren! Schließlich hast du die Sache mit Sara auch schön für dich behalten. Also, los, raus mit der Sprache!«
    Shane seufzt schwer. »Sara war der Grund, warum ich schlussendlich mit Regina Schluss gemacht habe.«
    »Das ist schon ein paar Jahre her, oder?«
    Shane nickt und fährt sich langsam und nachdenklich durchs Haar. »Wo am besten anfangen …? Sie sind sich in einem Club in D. C. das erste Mal begegnet.
    »War Sara Reginas Spenderin?«
    »Nein, sie waren einfach nur enger miteinander befreundet. Manchmal, wenn sich Saras Freund mal wieder wie ein Arschloch aufgeführt hat, ist sie dann bei uns im Sender geblieben.«
    »Wie? Was meinst du? Unten in eurer Wohnung etwa?« Und die eiserne Regel, dass dort Menschen nicht erwünscht sind, was ist mit der? »Moment mal, was hast du gemeint mit: Wenn Benjamin sich ›wie ein Arschloch aufgeführt hat‹?«
    »Er war ein Schläger. Als Sara Regina kennengelernt hat, hat er sie hauptsächlich geschubst und gestoßen, ihr auch mal den Arm umgedreht. Aber ziemlich bald hat sich das gesteigert. Als er Sara das erste Mal geschlagen hat, waren wir alle fünf nötig, um Regina davon abzuhalten, den Wichser umzubringen. Sozusagen eine Anti-Mord-und-Totschlagswache rund um die Uhr. Der Typ war das Letzte, aber er war eben ein Mensch – ganz zu schweigen davon, dass er ein aufstrebender Liga-Agent im Rang eines Captains war. Der Sender stand damals unter dem Schutz der Liga. Wenn Regina Benjamin angegriffen hätte, hätte uns das diesen Schutz kosten können.«
    Jeremy verschränkt die Arme vor der Brust. »Warum überrascht es mich nicht, dass dieser Typ zu den Männern gehört, die ihre Frauen schlagen?«
    Mein Verstand springt schon zur nächsten Schlussfolgerung. »Dann hat Regina Sara in einen Vampir verwandelt, damit sie sich selbst gegen ihn verteidigen konnte?«
    »Das war sicher die hauptsächliche Motivation.« Er verengt die Augen zu schmalen Schlitzen. »Außerdem wollte Regina ein neues Schoßtier.« Shane schüttelt den Kopf, als wolle er der eben ausgesprochenen Anklage ihre Schwere nehmen. »Sara wollte ein Vampir sein, das war so. Niemand hätte das bestreiten können. Sie hat sogar das VAEE unterschrieben.«
    »Das was?!«
    »Vampir aus eigener Entscheidung. Offiziell heißt das natürlich nicht so. Aber wir nennen’s halt so. Es ist ein ganz offizielles Formular der Liga.«
    »Wenn Sara es wollte, wo lag denn dann das Problem?«
    Shane presst die Lippen zusammen; sie sind nur noch ein dünner Strich in seinem Gesicht. »Nur weil jemand gern sterben möchte, gibt das niemandem das Recht, ihn auch zu töten. Aber jemanden in einen Vampir zu verwandeln ist Mord.«
    »Wer sagt das denn?«
    »Ich sage das.« Er meint es todernst. Er tippt sich auf die Brust. »Bitte denk dran: Ich bin katholisch.«
    Die Ironie hinter dem Ganzen entgeht mir keineswegs: ein untoter Vampir, der für das Leben ficht. »Hast du dich deswegen von Regina getrennt?«
    »Um genau zu sein war der Grund, dass ich nicht mehr an uns, an Regina und mich als Paar, geglaubt habe. Eigentlich waren wir schon viele Jahre lang kein richtiges Paar mehr. Aber von Zeit zu Zeit …« Sein Blick wandert zu Jeremy hinüber, als wollte er gern mehr sagen.
    Ich souffliere. »Dann ist Sara in einen Vampir verwandelt worden. Und dann, was ist dann passiert?«
    »Das war der Anfang einer echten Seifenoper. Mit einem Mal besaß Sara unglaubliche Körperkraft; sie war eine enorm anziehende, sexuell sehr aktive Frau. Sie hätte jeden Kerl haben können, den sie wollte. Und sie wollte uns alle.«
    »Hast du …«
    »Nein!« Abwehrend hebt er die Hände. »Mir war klar, dass uns das in eine echt explosive Situation gebracht hätte, Regina und mich so kurz nach der Trennung. Und eines Tages ist Regina ausgerechnet in dem Moment hereingekommen, als Sara es bei mir versucht hat …«
    Mir wird eng ums Herz. »Regina hat Sara umgebracht?«
    »Natürlich nicht! Aber von da an hat sie sie von

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